Stadt und Polizei erläutern empfindliche Bußen für Schmierfinke und Zerstörungswütige

Der Sportplatz in der Wasserburger Altstadt, Parkhäuser und Bushäuschen, Gebäudefassaden und Brückengeländer. Im gesamten Altlandkreis kommt es zu Schmierereien und Beschädigungen, oft sind auch öffentliche Gebäude oder Brücken betroffen.

Im Wasserburger Stadtgebiet sind neben Graffiti, die an nicht erlaubten Stellen angebracht werden, auch Schmierereien ohne Deutung zu erkennen. Für die Stadtmitarbeiter beginnt die aufwendige Arbeit, die Farbe zu entfernen. Schaden und Zeitaufwand entstehen, die Allgemeinheit trägt die Kosten.

Ein Rückblick zeigt, dass in Wasserburg Parkhäuser und derzeit die rote Brücke stark in den Fokus von Schmierfinken geraten ist. Auf Nachfrage der Wasserburger Stimme heißt es von Bürgermeister Michael Kölbl, dass die Parkhäuser in der Stadt regelmäßig überwacht werden. „Wir haben einen Überwachungsdienst beauftragt, der schaut, wer wo agiert. Besonders stark merken wir Zerstörungen in den Toilettenanlagen“, erläutert der Rathauschef. Auch Spray an Fassaden oder dem Brückengeländer, ärgere die Kommune. „Es ist einfach wirklich nicht ansehnlich“, so Kölbl abschließend.

Kein Lausbubenstreich

Als alles andere als ein Kavaliersdelikt beschreibt auch die Polizei Wasserburg solche Sachbeschädigungen. Der stellvertretende Dienststellenleiter, Christian Gollwitzer, betont, dass hier zwei Straftaten unterschieden werden. „Einerseits gibt es die allgemeine Sachbeschädigung, zudem noch die gemeinschädliche Sachbeschädigung, beispielsweise an Brücken oder Bushäuschen“, so der Polizeihauptkommissar gegenüber der Wasserburger Stimme.

Geldstrafen bis hin zu Gefängnisbußen seien bei einer Verurteilung möglich. Jugendlichen oder jungen Erwachsenen drohe zudem die ein oder andere Sozialstunde, beispielsweise Aufräumarbeiten, Parkhauskehren oder ähnliches, das der Allgemeinheit zugute kommt. Der entstandene Schaden, der durch Vandalismus oder Schmierereien an Fassaden, Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen, Bushäuschen oder Brücken entsteht, ist einerseits zeitlich aufwendig, teils sind Reparaturen oder ein Überstreichen oder Abschrubben der Lacke oder Sprayfarben nicht leicht möglich. Manchmal wird der Belag derart in Mitleidenschaft gezogen, dass das Material komplett auszutauschen ist. Der Appell der Stadt und der Polizei lautet klar: Vandalismus, Sachbeschädigung und Schmierereien sind zu unterlassen. Es gebe durchaus nützlichere Beschäftigungen.