„Bürger für Babensham" bereit für die Kommunalwahl
Die Liste „Bürger für Babensham” (BfB) hat in ihrer Aufstellungsversammlung die Weichen für die kommende Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl gestellt. Die Versammlung nominierte ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat sowie Roger Diller als Bürgermeisterkandidaten.
Inhaltlich setzt die Liste BfB klare Schwerpunkte: Im Mittelpunkt stehen der konsequente Einsatz aller gemeindlichen Möglichkeiten gegen die geplante DK-1-Deponie, die Vergabe von Bauland vorrangig an Einheimische und einer Gemeindeentwicklung „mit Maß und Ziel“, die Stärkung des Ehrenamts und der Vereine, solide Gemeindefinanzen auf Basis einer vorausschauenden Investitionsplanung, mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung sowie die Digitalisierung der Verwaltungsabläufe als Antwort auf den Fachkräftemangel.
Bürgermeisterkandidat Roger Diller liegt besonders die Bürgernähe am Herzen: Bürgerbeteiligung soll nicht nur Schlagwort sein, sondern gelebte Praxis. Dafür möchte er sich als Bürgermeister einsetzen.
Die Gemeinderatsliste der BfB ist bunt gemischt und fest im Alltag der Babenshamer Bürger verwurzelt: Ihre Mitglieder sind seit vielen Jahren im TSV, im Theaterverein, im Burschenverein, den Bogenschützen und in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv.
Rainer Maier, Polizeibeamter, sorgt beruflich für Sicherheit in der Region und möchte dieses Verantwortungsbewusstsein auch in den Gemeinderat einbringen. Tobias Oettl, Medienfachwirt, achtet darauf, dass die Dinge im rechten Licht erscheinen, gerne auch mit klarem Blick statt Weichzeichner.
Conny Liegl, Pflegefachkraft, kümmert sich Tag für Tag um die Gesundheit ihrer Patienten und weiß, wie wichtig funktionierende Strukturen vor Ort sind. Tobias Hofbauer, Molkereimeister, sorgt dafür, dass aus der guten Milch unserer Bauern wertvolle Produkte werden. Regionale Wertschöpfung ist für ihn nicht Theorie, sondern Alltag.
Michael Hauser, Lehrer, engagiert sich dafür, dass unsere Kinder nicht nur „irgendwas“, sondern das Richtige lernen. Bildung und Chancen für unsere Kinder sind ihm ein Herzensanliegen. Ambros Huber, Unternehmer im Ruhestand, setzt sich seit vielen Jahren für soziale Projekte ein und bringt Erfahrung, Weitblick und Bodenhaftung mit an den Tisch.
Von Sicherheit bis Pflege, von Bildung bis Landwirtschaft, von Medienkompetenz bis sozialem Engagement ist bei den BfB vieles vertreten, was eine Gemeinde im Alltag stark macht.
„Unser Name ist Programm: Uns eint, dass wir uns für die Babenshamer Bürger einsetzen wollen und gemeinsam unsere Zukunft aktiv mitgestalten möchten“ so die BfB..
Mehr Informationen zur Liste gibt es unter www.buerger-fuer-babensham.de.
Unser Bild zeigt von links Ambros Huber, Roger Diller, Rainer Maier, Conny Liegl, Tobias Hofbauer, Tobias Oettl und Michael Hauser.
Schaufenster


Wenn man dieses „Angebot“ der Bürger für Babensham mit der Aufstellung der Wasserburger Grünen vergleicht, die sich ja einer 50 Prozent Frauenquote rühmen, fällt zunächst einmal auf, dass es tatsächlich eine Frau geschafft hat, in diesen Bewerberkreis aufgenommen zu werden.
Ohne hier bereits eine Wählerentscheidung vorwegnehmen zu wollen:
Ich persönlich glaube, dass eine Pflegefachkraft, wie sie von Conny Liegl verkörpert wird, eine unheimlich gute Lebenserfahrung einbringt, da sie nah am Menschen arbeitet.
Demgegenüber klingen die Ziele der BfB insgesamt eher langweilig, es wird als primäres Thema immer noch die Deponiethematik genannt, derweilen doch nicht nur in Babensham ganz andere Themen zu lösen sind, auf die die BfB leider überhaupt nicht eingehen.
Als Beispiel sei unter anderem die Thematik formuliert, wie es gelingen kann, z.B. die in der Gemeinde lebenden Flüchtlinge vernünftig zu integrieren.
Hier wird leider nicht Klartext geredet, obwohl dies ja als ZIel der BfB formuliert wird.
Dann hat die Grüne Frauenquote (die in WS sogar übererfüllt wird) das schon mal geschafft: dass es bei anderen Parteien auffällt, wenn Frauen grob unterrepräsentiert sind. Die Bürger für Babensham sind da leider keine Ausnahme: Wasserburger SPD (7 von 24, obwohl es da auch eine in der Satzung vorgeschriebene Quote gäbe), ÜWG Edling (5 von 16), CSU Edling (4 von 15), CSU Wasserburg (6 von 24), CSU Schonstett (1 von 12), CSU Griesstätt (1 von 14), Wasserburger Block (7 von 23), FWG Rettenbach (4 von 16), CSU Eiselfing (3 von 16) – das sind jetzt nur ein paar, die auf die Schnelle zu finden waren.
Es gibt ja in Bayern ein überparteiliches Bündnis „Bavaria ruft“ mit der Schirmherrin Ilse Aigner, das sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Frauen in die Stadt- und Gemeinderäte zu bringen. Zumindest in der Region schaut es aktuell nicht unbedingt danach aus.
Ich bin absolut bei dir! Conny Liegl ist super!!!!
Gibt’s in Babensham eigentlich „Flüchtlinge“???
Ach je, ich vergaß, meinen Kommentar etwas genauer zu formulieren, Entschuldigung.
Und ja, es gibt tatsächlich in der ländlichen Region Babensham so etwas wie „Flüchtlinge“.
Das dumme daran ist nur, und deshalb finde ich die Frage des Realisten so spannend, dass z.B. die ukrainischen Flüchtlingskinder in der Schule erscheinen oder eben nicht erscheinen, ganz so wie es ihnen gerade passt.
Allein dieser Sachverhalt führt dazu, dass es nicht mehr möglich ist, den hier aufwachsenden Schülern eine Lernwelt zu bieten, die den Anforderungen an künftige Berufsstarter auch nur annähernd entspricht.
Ich fürchte, ich habe hier die Gedanken vieler hiesiger Menschen ausgedrückt.
Ja, aber bereits Menschen aus Soyen oder Edling tun sich hier schwer Anschluss zu finden.
Mal davon abgesehen, dass das einzige Wahlkampfthema von Herrn Diller das Thema Deponie ist, auf welches die Gemeinde gar keinen Einfluss hat, ist Herr Diller eher reif für die Rente als für das Bürgermeisteramt.
Wenn man sich die USA und den Bund anschaut, sind alte Politiker ja anscheinend voll im Trend…
Vielleicht schwappt dieser Trend nun auch nach Babensham
Babensham stellt z.B. seit langem Gemeindegrund als Ausgleichsflächen für die geplante Deponie zur Verfügung. Auf welcher Rechtsgrundlage ist unklar. Auch ein gemeindeeigener Weg liegt in der geplanten Deponiefläche. Hier kann ein Babenshamer Bürgermeister also durchaus Einfluss nehmen.
Immerhin ein Thema. Was hat der Gegenkandidat zu bieten? Wassergebühren erhöhen und warten auf die nächste Wahl? Dann ging es ja weiter so
Ich bin zwar nicht gerade hochinteressiert an Lokalpolitik, aber mit Kindern in Kindergarten, Schule und Sportverein durchaus im Ort unterwegs. Und vom Kontrahenten hab ich bislang noch gar nichts gehört. Lediglich gerüchtweise, wer es sein soll. Ich nehme an, das soll uns sagen, es wäre ein „weiter so“ und „schauermal“.
@ Innleitn
Mit Gewalt eine Quote einzuführen, war noch nie Zielführend.
Egal ob in der Politik oder Wirtschaft, es ist ein Doktrin, was künstlich Zustande kommt.
Darum ist die „grüne Politik „ so wie sie ist…………😎😇
Es geht mir auch gar nicht darum, „mit Gewalt eine Quote“ einzuführen. Aber es fällt halt schon auf, dass Frauen – die ja ziemlich genau 50% der Bevölkerung ausmachen – auf fast allen Listen, die grad reihum so aufgestellt werden, massiv unterrepräsentiert sind. Vermutlich würden Frauen, die sich freiwillig melden, auf jeder dieser Listen auch Platz finden. Ich unterstelle keiner Partei oder Wählergruppierung, Frauen gezielt auszuschließen.
Also scheint es Gründe zu geben, die Frauen davon abhalten oder gar abschrecken, sich in größerer Zahl freiwillig zu melden. Die sollte man schon mal hinterfragen, denn die bestehenden überwiegend männerdominierten Stadt- und Gemeinderäte sind ja auch nicht unbedingt alle ein ganz großes Erfolgsmodell (Ramerberg, Kirchdorf/Reichertsheim etc.)
Jetzt wird hier nach mehr Inhalt als Deponie gefragt…. Ja gab es denn die letzten 6 Jahre mehr Inhalt? Ich erinnere mich nur an die Millionenschäden am Fiedlergebäude. Da hat sich keiner gefunden, der den Kopf hinhalten wollte, dann hat man es unter den Tisch gekehrt. Aber sonst?
Korrekt, beim Fiedlergebäude gab es ein paar Griffe ins Klo, um es etwas derb auszudrücken. Es waren gottlob keine Millionenbeträge, diese hätte eine Gemeinde wie Babensham gar nicht schultern können.
In der Gesamtbetrachtung war der seinerzeitige Erwerb des Gebäudes eine gute Investition, das muss man schon auch anerkennen.
Insgesamt steht fest, egal in welcher Gemeinde: Der Job eines Bürgermeisters ist kein Selbstläufer, da beneide ich niemanden um sein Amt.