Attler Advent bietet stimmungsvolle Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit

Der Attler Advent hat sich in den vergangenen Jahren zu einem festen Termin am Freitag vor dem ersten Advent entwickelt – und auch heuer strömten die Besucher zum Attler Markt. Mit den Laufener Grenzlandperchten, dem Märchenzelt, Lagerfeuer und Stockbrot sowie dem gemütlichen Adventscafé im Zimmerpflanzenhaus bot die Veranstaltung wieder ein vielseitiges und atmosphärisches Programm.
Neu in diesem Jahr war der Christbaumverkauf des Attler Markts. Die Bäume stammen aus regionaler Produktion von Forstpflanzen Blaha aus Großkarolinenfeld; der Verkauf läuft auch in den kommenden Wochen noch weiter. Große Begeisterung löste der Auftritt der Laufener Grenzlandperchten aus, die mit einer beeindruckenden Gruppe aus kleinen Nachwuchs- und großen Perchten erschienen. „Die schaurig-schönen Masken bringen manche unserer betreuten Menschen an ihre Grenzen. Und doch gehen die Perchten und die wilden Hexen sehr liebevoll mit unseren Besucherinnen und Besuchern um, so dass der Tanz im Feuerschein für alle zu einem besonderen Erlebnis wird“, sagt Andreas Rauch, Leiter der Attler Gärtnerei.
Nach einer mehrjährigen Pause bauten die Gärtner in diesem Jahr auch wieder ihre nostalgische Modelleisenbahn auf. Besonders im Blick hatten sie dabei den nachhaltigen Aspekt: Die nostalgische Winterlandschaft besteht ausschließlich aus wiederverwendbaren oder kompostierbaren Materialien – einschließlich des Schneeersatzes. Kleine Suchspiele laden zum genauen Hinsehen ein, und viele Besucher schwelgten beim Anblick der Eisenbahn in Kindheitserinnerungen. Bis Weihnachten bleibt die Anlage noch aufgebaut und kann weiterhin bestaunt werden. „Besonders beeindruckt hat mich die schöne und ausgelassene Stimmung. Die Leute kommen sehr gern zu uns“, so Andreas Rauch.
Im weihnachtlich dekorierten Zimmerpflanzenhaus sorgten verschiedene Musikgruppen für eine stimmungsvolle Begleitung und das Team vom Attler Markt um Sandra Merten und Andreas Wurzer für die Bewirtung der Gäste. Gitarrenschülerinnen und -schüler unter der Leitung von Elisabeth Stögmüller spielten traditionelle Weihnachtslieder, während Barbara Bortenschlager an der Harfe gemeinsam mit der Familie Schex zur Stub’nmusi einlud.
Vor der Gärtnerei erwarteten die Besucher wärmende Gerichte vom Attler Hof und der Gärtnerei, darunter die beliebten Attler Würstl in der Semmel. Der Attler Advent zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Mitarbeitenden von Attler Hof, Gärtnerei und Markt die Produkte und Gerichte selbst verkaufen: So wie Peter Steinmüller, Leiter des Attler Hofs, der Kartoffeln aus dem Dämpfer mit frischem Kräuterquark anbot. Die Förderstätte verwöhnte die Gäste zudem mit Kuchen und Glühwein.
„Unser Weihnachtsmarkt setzt andere Schwerpunkte“, betont Andreas Rauch mit Blick auf die Angebote für die kleinsten Besucher. In der Pfadfinderjurte lasen Mitarbeitende der Stiftung Attl Märchen und Geschichten vor oder luden zum Rätselraten ein. Und die Feuerschalen für das Stockbrot wärmten außerdem die Besucher – ein rundum gelungener Adventseinstieg.
BS / Bilder: Stiftung Attl / Haupts



Schaufenster

Zu diesem Teufels Tanz stell ich mir die Frage kommt es vom Heiligen Geist oder von den Mächten der Finsternis.Immer zur Weihnachtszeit wütet auch der Teufel.
was Perchten mit Advent und Weihnachten zu tun haben sollen, erschließt sich mir nicht. Auch mit unserer Gegend gibt es eigentlich überhaupt keine Verbindung. Aber es ist ein Publikumsmagnet, auch wenn dann wirklich viele Angst haben. Werd’s nicht kapieren
Sehe ich genauso. Ich finds einfach nur schrecklich!
Es ist doch eh das ganze Jahr Fasching heutzutage (Trachten auf den Volksfesten, Grusel an Halloween…). Warum dann nicht auch Perchten zum Jahreswechsel?
Auch ich sehe keinen Sinn darin. Nicht nur Kinder ängstigen sich bei dem schrecklichen „Theater“.
Kinder, die schon im Grundschulalter ein Smartphone besitzen, sind mit viel grusligeren Themen konfrontiert…
Es wird doch niemand gezwungen zu einem Perchtenlauf zu gehen.
Meine Kinder kennen die Geschichte hinter dem Perchtenlaufen, sie kennen auch Frau Percht und die wilde Jagd und finden das ganze eher spannend als gruselig. Dem kleinen ist es vielleicht etwas zu laut, aber Angst hat der auch nicht.
Man darf ruhig auch erklären, dass sich hinter den Pelzen und Larven echte Menschen verbergen. Dazu kann man sich auch im Vorfeld gemeinsam etwas über die Perchten anschauen. (…)
In der großen Welt der Politik verbergen sich hinter der oft schönen Maske viel gruseligere Gestalten…..🤓
Liebe Berufskritiker: Lasst den Leuten doch ihren Freude an den Perchten! Der amerikanische Kulturimport Helloween ist genauso gruselig und die Kinder haben einen Heidenspass dabei.
Im wahrsten Sinne des Wortes.