Soyener Gemeinderat unterstützt Schützenvereine und Jugendarbeit

In der gestrigen Sitzung befasste sich der Soyener Gemeinderat mit dem Antrag der Schützengesellschaft Soyen, Birkeneder Kirchreit und Hubertus Teufelsbruck, auf einen Zuschuss zur Modernisierung des Schützenstandes auf eine elektronische Schießanlage. Einstimmig wurden 5.000 Euro bewilligt.
Bürgermeister Thomas Weber berichtete von einem gemeinsamen Schreiben der drei Schützenvereine, die mit einer moderneren Schießanlage auch die Zukunft der traditionellen Vereine sichern möchten. Mit elektronischen Schießständen werde nicht nur der Vereinsalltag erleichtert, sondern auch die Jugendarbeit erheblich gefördert. Durch den Erwerb einer integrierten Lichtgewehranlage können auch Kinder unter zehn Jahren den Schießsport kennenlernen.
Auch seien die elektronischen Schießstände sehr variabel und könnten, sollte einmal ein Umzug in ein anderes Schützenheim anstehen, jederzeit an einem anderen Ort aufgebaut werden.
Die Gesamtkosten liegen bei etwa 25.000 Euro, 20.000 Euro können die Vereine selbst stemmen.
„Es ist schön, die Jugendarbeit zu fördern und die Jugendlichen zum Schützenverein zu bringen“, sprach sich Weber für das Vorhaben aus.
In der Bürger-Viertelstunde sah ein Bürger die Ausgabe kritisch – ein Schützenverein habe seiner Meinung nach nichts mit Sport zu tun.
Horst Schimpflingseder sprach sich für eine Unterstützung der Schützenvereine aus, diese seien genauso wichtig wie andere Vereine. Dem schloss sich auch Ludwig Maier an, „hier ist das Geld gut angelegt“.
Als wichtigen Ort zur Integration sah Helmut Grundner die Schützenvereine. Zusammen mit Martin Krieg nannte er noch den vierten Soyener Schützenverein, die Burgschützen Rieden, die auch eine Spende erhalten sollten.
Peter Müller und Afra Zantner sprachen sich ebenfalls für das Vorhaben aus, eine Unterstützung der Vereinsarbeit sei sehr wichtig. Die Burgschützen Rieden müssten einen separaten Antrag auf Unterstützung stellen.
Der Vorschlag von Peter Müller auf Unterstützung mit 6.000 Euro wurde mit 6:7 abgelehnt, einstimmig fiel die Unterstützung der drei Schützenvereine mit 5.000 Euro aus.
TANJA GEIDOBLER
Schaufenster

Ein Schützenverein hat wirklich nichts mit Sport zu tun, da schließe ich mich dem „Bürger“ an. Und warum soll eine Gemeinde Steuergelder dafür ausgeben?
Mir stellt sich auch die Frage, warum man Kindern den Umgang mit Waffen beibringen soll.
(…)
Mein Facit: Überflüssiger ist nur noch der Böllerschützenverein.
Oh, oh, warum so streng? Wenn‘s nach Ihnen ginge, wären einige olympische Disziplinen weg! Und im Winter kein Biathlon mehr. Hoffentlich weiss Franzi Preuß nicht, was Sie von Ihren Erfolgen halten.
Komm Vorbei und schaus dir an! Wenigstens werden die Steuergelder an unsere Vereine „Verschwendet“ und nicht in der ganzen Welt. Im grossen und ganzen steht jeder Verein für die Gesellschaft und das muss man fördern.
Schießen ist sehr wohl ein wichtiger Sportzweig und vor allem für die Jugend sehr wertvoll! Da geht es um Disziplin, Konzentration Kameradschaft und gegenseitige Wertschätzung! Auch
benötigen Sie dafür kein Handy!