Großeinsatz der Rettungskräfte in der Nacht nach einem Verkehrsunfall
Großeinsatz der Rettungskräfte in der Nacht nach einem Verkehrsunfall bei Bad Aibling: Wie die Polizei am heutigen Dienstag-Morgen mitteilt, hatte sich bereits am vergangenen Sonntag-Abend gegen 22.10 Uhr ein Zeuge gemeldet, der mitteilte, er habe nahe Mietraching eine vermeintlich verwirrte Person angetroffen. Bereits auf der Anfahrt der Polizei-Streife sah die Besatzung eine Unfallstelle im Bereich der Ebersberger Straße: Eine Verkehrsinsel war überfahren worden, wobei ein Baum abgebrochen und mehrere Verkehrszeichen beschädigt worden waren.
Dann trafen auch die Polizisten auf die genannte Person, wobei schnell klar wurde, dass es sich um den Fahrer des Unfallautos handelte, so die Beamten heute. Bei dem 47 Jahre alten Mann aus Bad Aibling wurde Alkoholgeruch bemerkt, weshalb ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt wurde. Dieser ergab einen Wert von über 1,1 Promille, der Führerschein wurde an Ort und Stelle sichergestellt.
Zur Abklärung etwaiger innerer Verletzungen wurde der Mann durch den Rettungsdienst in eine Klinik gebracht, wo auch eine Blutentnahme durchgeführt wurde.
Der verunfallte Skoda war ebenfalls vor Ort und wies einen starken Frontschaden auf, wobei von einem Totalschaden ausgegangen werden müsse.
Die Schadenshöhe am Pkw: Etwa 10.000 Euro – an der Verkehrsinsel etwa 2.000 Euro.
Dann aber erneut ein Anruf bei der Polizei: Rund 30 Minuten nach dem Abrücken der eingesetzten Beamten hatte sich der Mann aus der Notaufnahme entfernt, obwohl das Klinikpersonal noch nicht alle notwendigen Untersuchungen durchgeführt hatte – insbesondere um Kopfverletzungen ausschließen zu können. Der Mann habe angegeben, dass er nach Hause gehen wolle.
An der Wohnanschrift konnte der Vermisste von den beamten aber nicht angetroffen werden, weshalb nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Vermisste in einer Notlage befinden könne.
Der Weg zwischen Klinik und Wohnanschrift wurde deshalb nun durch mehrere Polizei-Streifen – mit der Unterstützung eines Diensthundeführers – mehrfach abgesucht, jedoch: Der Mann wurde nicht gefunden.
Da das Suchgebiet somit erweitert werden musste, wurde ein Polizeihubschrauber zur Unterstützung angefordert, um auch die anliegenden Felder, Wälder, das Stadtgebiet und die Bahnstrecken zu überprüfen.
Die Absuche mit starken Kräften verlief weiterhin ergebnislos, bis gegen 5 Uhr am gestrigen Montag der erlösende Funkspruch abgesetzt wurde: Der vermisste Mann war im süd-östlichen Bereich von Bad Aibling nahe der Glonn gefunden worden.
Er war ansprechbar, jedoch leicht unterkühlt und eingetrübt, so die Polizei. Eine Streifen-Besatzung brachte den 47-Jährigen zurück in die Notaufnahme zur Durchführung der notwendigen, medizinischen Untersuchungen.
Die Angehörigen konnten verständigt und der Einsatz für die Polizei somit beendet werden.
Schaufenster


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