Junger Mann stürzt und ein Pkw erfasst gleich zwei Fahrräder
Fast kein Tag vergeht, an dem die Polizei nicht einen Radl-Unfall im Landkreis meldet: Heute sind es zwei.
Gestern Abend gegen 20.30 Uhr fuhr ein 31-Jähriger mit seinem Fahrrad die Rechenauerstraße in Rosenheim entlang. Wohl aufgrund zu schneller Fahrweise und einer kleinen Unaufmerksamkeit kam der junge Mann alleinbeteiligt über den Lenkervorbau des Rades zu Sturz, so die Polizei heute. Er erlitt durch den Aufprall auf den Asphalt Prellungen und Schürfwunden. Zur weiteren ambulanten Behandlung wurde der 31-Jährige ins Klinikum Rosenheim gebracht Am Rad entstand ein Sachschaden von rund 50 Euro. Fremdverschulden sei nicht erkennbar.
Bereits am Vormittag war es gegen 9.30 Uhr ebenfalls in Rosenheim schon zu einem Unfall zwischen einem Pkw und einem Radfahrer-Paar gekommen: Eine 52-Jährige wollte mit ihrem Wagen von einer Grundstücks-Einfahrt in die Kufsteiner Straße abbiegen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr ein 43-Jähriger sowie seine 40-jährige Begleiterin mit ihren Fahrrädern die Kufsteiner Straße entlang.
Nach derzeitigem Sachstand waren die beiden Radfahrer auf dem Gehweg in entgegengesetzter Fahrtrichtung unterwegs, so die Polizei. Beim Einfahren übersah die Autofahrerin die beiden Radfahrer und es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Pkw und den Radln.
Beide Radfahrer, die einen Helm trugen, stürzten und wurden durch den Aufprall leicht verletzt. Sie erlitten Schürfwunden und Prellungen. Zur weiteren ambulanten Behandlung erfolgte der Transport durch den Rettungsdienst ins Klinikum Rosenheim.
An den beiden Rädern entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 1.500 Euro, am Pkw kein erkennbarer Schaden.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die Autofahrerin aufgenommen.
Entgegengesetzt der Fahrtrichtung macht bei Radfahrern wohl nichts.
Sind ja an so einem Unfall nicht ganz schuldlos.
Kenn das … und fahren dann auch noch mit relativ hohem Tempo.
Gesellschaft 2025
8. August 2025 um 9:32 Uhr - Antworten
Ich fahre selbst täglich mit dem Fahrrad. Meine Beobachtung: Leider schauen viele Radfahrer UND auch Autofahrer z.B. beim Abbiegen mittlerweile gar nicht mehr seitlich, ob jemand kommt.
Vom Handzeichen geben oder Blinker setzen ganz zu schweigen.
Mehr gegenseitige Rücksichtnahme und etwas umsichtigeres Fahren könnte viele Unfälle verhindern.
Das kann ich bestätigen, ich muss täglich mindestens zwei Mal aus einer vorfahrtsberechtigten rechts vor links Straße raus, und fast jeden Tag kommt von links ein Fahrradfahrer angeschossen.
Es handelt sich um eine leicht abschüssige Straße, unsere Seitenstraße ist sehr schwer einsehbar aufgrund von Bewuchs. Deshalb fahre ich da auch immer sehr langsam raus und warte bzw lasse die Fahrradfahrer vorbei. Langsam fahren und warten ist ja auch als Autofahrer meine Pflicht, auch wenn ich Vorfahrt habe.
Aber Leute, nicht jeder fährt so langsam und umsichtig. Ich kann einfach nicht verstehen, dass man als Radfahrer so seine Gesundheit riskiert – das ist mir, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, schon zu gefährlich, wenn ich Vorfahrt hätt – aber auf dem Rad mit überhöhter Geschwindigkeit rechts vor links missachten?
Das ist einfach nur lebensmüde.
Zumal häufig natürlich auch ohne Helm und teilweise Kinder im Kindersitz. Das Highlight war vor einigen Tagen eine Dame mit ihrem Kleinkind auf dem Sitz vorne am Rad, Mutter und Kind ohne Helm, in einem Affenzahn, sicher 30kmh, einfach blind runtergebrettert. Hoffentlich passiert da nichts.
.. so ähnliches ist mir auch schon passiert.
Hatte vor kurzem in Rosenheim zu tun.
An jeder Kreuzung, bei Rot sind Radfahrer einfach in die Kreuzung eingefahren.
Kein Einzelfall, sondern mittlerweile ist das die Normalität in Rosenheim.
Sandra
8. August 2025 um 18:36 Uhr
Habe letztes Jahr ein Ehepaar mittleren Alters in unserer Straße bemerkt, die einen Radausflug gemacht haben. Der Mann ist relativ zügig gefahren und als ihn seine Frau auf das Rechts vor Links aufmerksam gemacht hat, meinte er nur „das gilt nicht für Radfahrer“.
Ich meine, sollte mir Gott bewahre wirklich mal jemand ins Auto fahren…. Verstehen die den nicht, dass es für sie lebensgefährlich ist und für den Autofahrer, dem sie die Vorfahrt nehmen, ein Blechschaden? (Inklusive Teilschuld und eventuell Lebenslage Folgen durch Schuldgefühle, sollte was Schlimmeres passieren).
Gerade weil auch immer mehr Autofahrer rücksichtslos unterwegs sind, als schwächerer Verkehrsteilnehmer muss man sich sich besonders schützen und immer mit dem Fehler der anderen rechnen und nicht einfach „Augen zu und durch“.
Es stimmt allerdings, dass Radler oft sehr unvorsichtig und schneller fahren, als sie ihr Radl im Griff haben. Aber dennoch erlebe ich es sehr oft, dass Autofahrer einen Gehweg überhaupt nicht wahrnehmen.
Bin erst heute als Fußgänger beim Biomarkt fast unter die Räder gekommen. Und zwar nicht an der Einfahrt zu den Parkplätzen. Da muss man natürlich schauen.
Obwohl auch da der Autofahrer, der in die Parkplätze einbiegt auf die Fußgänger Rücksicht nehmen muss.
Aber wenn mir auf dem Gehweg zum Biomarkt plötzlich ein Auto entgegenkommt, das halt bequemerweise auf dem Gehweg parken möchte, ist das schon etwas grob, finde ich.
Ja, das ist ein Teufelskreis. Es gibt immer mehr unaufmerksame und/oder rücksichtslose Autofahrer, die Gesellschaft wird immer älter und ältere Menschen mit schlechtem Reaktionsvermögen werden als Autofahrer auch immer mehr.
Ich mache mir Sorgen um meine kleinen Kinder im Straßenverkehr und finde es deshalb zu gefährlich, sie alleine den Schulweg bewältigen zu lassen.
Also nehme ich sie eben mit dem Auto mit, wenn ich eh den Kleinen zum Kindergarten fahre. Und wieder ein Auto mehr auf der Straße, durch mich. Ich sehe das Problem, finde aber kaum eine Lösung.
(Die Busverbindung ist bei uns so schlecht und die Haltestelle so schlecht gelegen, dass es fast genauso lang dauert wie den 2km weg zu Fuß zu gehen).
Entgegengesetzt der Fahrtrichtung macht bei Radfahrern wohl nichts.
Sind ja an so einem Unfall nicht ganz schuldlos.
Kenn das … und fahren dann auch noch mit relativ hohem Tempo.
Ich fahre selbst täglich mit dem Fahrrad. Meine Beobachtung: Leider schauen viele Radfahrer UND auch Autofahrer z.B. beim Abbiegen mittlerweile gar nicht mehr seitlich, ob jemand kommt.
Vom Handzeichen geben oder Blinker setzen ganz zu schweigen.
Mehr gegenseitige Rücksichtnahme und etwas umsichtigeres Fahren könnte viele Unfälle verhindern.
Das kann ich bestätigen, ich muss täglich mindestens zwei Mal aus einer vorfahrtsberechtigten rechts vor links Straße raus, und fast jeden Tag kommt von links ein Fahrradfahrer angeschossen.
Es handelt sich um eine leicht abschüssige Straße, unsere Seitenstraße ist sehr schwer einsehbar aufgrund von Bewuchs. Deshalb fahre ich da auch immer sehr langsam raus und warte bzw lasse die Fahrradfahrer vorbei. Langsam fahren und warten ist ja auch als Autofahrer meine Pflicht, auch wenn ich Vorfahrt habe.
Aber Leute, nicht jeder fährt so langsam und umsichtig. Ich kann einfach nicht verstehen, dass man als Radfahrer so seine Gesundheit riskiert – das ist mir, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, schon zu gefährlich, wenn ich Vorfahrt hätt – aber auf dem Rad mit überhöhter Geschwindigkeit rechts vor links missachten?
Das ist einfach nur lebensmüde.
Zumal häufig natürlich auch ohne Helm und teilweise Kinder im Kindersitz. Das Highlight war vor einigen Tagen eine Dame mit ihrem Kleinkind auf dem Sitz vorne am Rad, Mutter und Kind ohne Helm, in einem Affenzahn, sicher 30kmh, einfach blind runtergebrettert. Hoffentlich passiert da nichts.
.. so ähnliches ist mir auch schon passiert.
Hatte vor kurzem in Rosenheim zu tun.
An jeder Kreuzung, bei Rot sind Radfahrer einfach in die Kreuzung eingefahren.
Kein Einzelfall, sondern mittlerweile ist das die Normalität in Rosenheim.
Habe letztes Jahr ein Ehepaar mittleren Alters in unserer Straße bemerkt, die einen Radausflug gemacht haben. Der Mann ist relativ zügig gefahren und als ihn seine Frau auf das Rechts vor Links aufmerksam gemacht hat, meinte er nur „das gilt nicht für Radfahrer“.
Ich meine, sollte mir Gott bewahre wirklich mal jemand ins Auto fahren…. Verstehen die den nicht, dass es für sie lebensgefährlich ist und für den Autofahrer, dem sie die Vorfahrt nehmen, ein Blechschaden? (Inklusive Teilschuld und eventuell Lebenslage Folgen durch Schuldgefühle, sollte was Schlimmeres passieren).
Gerade weil auch immer mehr Autofahrer rücksichtslos unterwegs sind, als schwächerer Verkehrsteilnehmer muss man sich sich besonders schützen und immer mit dem Fehler der anderen rechnen und nicht einfach „Augen zu und durch“.
Wenn es halt nur überall so viele gescheite Menschen gäbe, wie hier im Kommentarbereich der WS …
Die Welt wäre so schön.
ich, jetzt 70 j., kann mich noch erinnern, das wir vor dem einbiegen in eine größere strasse absteigen mußten.
Es stimmt allerdings, dass Radler oft sehr unvorsichtig und schneller fahren, als sie ihr Radl im Griff haben. Aber dennoch erlebe ich es sehr oft, dass Autofahrer einen Gehweg überhaupt nicht wahrnehmen.
Bin erst heute als Fußgänger beim Biomarkt fast unter die Räder gekommen. Und zwar nicht an der Einfahrt zu den Parkplätzen. Da muss man natürlich schauen.
Obwohl auch da der Autofahrer, der in die Parkplätze einbiegt auf die Fußgänger Rücksicht nehmen muss.
Aber wenn mir auf dem Gehweg zum Biomarkt plötzlich ein Auto entgegenkommt, das halt bequemerweise auf dem Gehweg parken möchte, ist das schon etwas grob, finde ich.
Ja, das ist ein Teufelskreis. Es gibt immer mehr unaufmerksame und/oder rücksichtslose Autofahrer, die Gesellschaft wird immer älter und ältere Menschen mit schlechtem Reaktionsvermögen werden als Autofahrer auch immer mehr.
Ich mache mir Sorgen um meine kleinen Kinder im Straßenverkehr und finde es deshalb zu gefährlich, sie alleine den Schulweg bewältigen zu lassen.
Also nehme ich sie eben mit dem Auto mit, wenn ich eh den Kleinen zum Kindergarten fahre. Und wieder ein Auto mehr auf der Straße, durch mich. Ich sehe das Problem, finde aber kaum eine Lösung.
(Die Busverbindung ist bei uns so schlecht und die Haltestelle so schlecht gelegen, dass es fast genauso lang dauert wie den 2km weg zu Fuß zu gehen).