Nach Tiroler Vorbild gegen die „Flut an Pkw" - Extremer Pfingstreiseverkehr gestern
Pfingst-Reisende brauchten gestern und auch am Freitag schon viel Geduld – bis zu fünf Stunden lang Geduld: In Österreich bildeten sich in der Spitze nämlich bis zu 50 Kilometer lange Staus. Betroffen war besonders die Tauern-Autobahn, aber auch auf der Brenner-Autobahn kam es zu erheblichen Verzögerungen. Die Staus reichten bis nach Bayern.
Wie man den Verkehrsmassen am besten Herr werden könnte, das war gestern auch Thema einer Konferenz im Landkreis Rosenheim. Landrat Otto Lederer sprach mit mehreren Bürgermeistern von Anrainergemeinden der A8 darüber, wie sich die Verkehrsbelastung für die Ortschaften reduzieren lasse. Dabei ging es um die Pkw, die bei Stau von der Autobahn abfahren und den Verkehr in die kleineren Orte drumherum bringen.
Die Politiker verständigten sich darauf, Abfahrtsverbote einrichten zu wollen.
Solche Abfahrtsverbote gelten bereits unter anderem in Tirol. Wer dort im Stau steht, darf nur als Anrainer von der Autobahn abfahren. Die österreichische Polizei überwacht die Einhaltung der Regeln an den Abfahrten.
Glücklicherweise können Autofahrer, die jemanden besuchen, tanken, essen, eine Pause einlegen oder auch nur eine Sehenswürdigkeit betrachten wollen, dennoch abfahren. So ist allen gedient.
So ist nicht allen gedient! Für Anwohner sind die Autobahn Stauumfahrer eine mega Zumutung und es wird von Jahr zu Jahr immer schlimmer!
„Wer dort im Stau steht, darf nur als Anrainer von der Autobahn abfahren..“ Also nicht wie das lächerliche Durchfahrverbot in der Hofstatt.