Straßenbauamt bestätigt: Ortstermin an gefährlicher Kreuzung mit den Grundstückseigentümern
Die Kreuzung der B304 mit der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Albaching und Pfaffing bei Oberhub: Immer wieder kommt es dort zu schweren und sogar tödlichen Unfällen (wir berichteten). Das Straßenbauamt Rosenheim hat mittlerweile die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße in diesem Bereich auf 70 Kilometer pro Stunde reduziert. Ohne größeren Erfolg.
Es kracht immer noch an der berüchtigten Kreuzung. Dieser Tage fand jetzt ein Ortstermin mit den Besitzern der Grundstücke entlang der beiden Straßen statt, was die Straßenbaubehörde auf Anfrage der Wasserburger Stimme bestätigte. Über die laufenden Verhandlungen kann und will das Straßenbauamt verständlicherweise keine Auskünfte geben.
Dennoch scheint jetzt Bewegung in die Sache zu kommen. Die Installation eines Kreisverkehrs ist offenbar nicht mehr ausgeschlossen. Wir berichten weiter …
Foto: Georg Barth
wenn man bei jeder so übersichtlichen kreuzung kreisverkehre baut wird man nicht mehr fertig
besser ist „augen auf“
Sehr gut, aber 10 Jahre zu spät. Wer mit Fachleuten spricht weiß, dass dies schon damals von ihnen gefordert wurde. Leider scheitern sinnvolle bauliche Maßnahmen an der Finanzierung oder der fehlenden Bereitschaft der Grundstückseigentümer.
Ein Kreisverkehr scheitert leider meistens an dem Willen des Landratsamtes, da die Unfälle zwar da sind, aber statistisch zu wenig schwer verletzte um den Kreisverkehr zu rechtfertigen.
Das Landratsamt ist für die B 304 nicht zuständig.
Doch, die untere Verkehrsbehörde (staatlich) ist im Landratsamt angesiedelt. Allerdings müssen sich die Sachbearbeiter dort auch an geltende Vorgaben (offizielle Zahlen zu Unfallschwerpunkten, etc.) halten.
Leider liegt in der guten Sicht das Problem. Der Nahbereich der Kreuzung wird ausgeblendet. Ein Phänomen was nicht nur an dieser Kreuzung vorliegt. Zum Teil werden die sogenannten Sichtdreiecke durch Pflanzungen eingeschränkt. Dadurch werden die Fahrzeugführer zu einer erhöhten Aufmerksamkeit beim Heranfahren an die Kreuzung veranlasst
Eine weitere Ursache sind meines Erachtens die sog. A-Säulen beim Auto, die die Sicht so einschränken, dass Fahrzeuge dahinter in einem toten Winkel sind. Das kann schwere Unfälle an eigentlich übersichtlichen Kreuzungen verursachen. Die Gaberseer Einfahrt in die B15 wäre hier ein typisches Beispiel. Eine echter Unfallschwerpunkt obwohl der Kreuzungsbereich eigentlich recht übersichtlich ist. Hier wäre meines Erachtens ein Kreisel durchaus sinnvoll. Auch und gerade deshalb, weil hier von allen Richtungen in etwa gleichviele Fahrzeuge zusammenkommen. Und wenn wir schon dabei sind: noch einer in Staudham. Da sind wir sowieso schon im Bereich von Geschwindigkeitsreduzierungen.
Die einzige Ursache liegt darin begründet, dass nicht geschaut wird, aus Gleichgültigkeit oder weil in einem Zustand, in welchem man nicht aktiv am Strassenverkehr teilnehmen sollte.
also, ich fahr die Strecke 2x am Tag, Probleme, nie, was soll der blöde Kreisel, wenn jeder die Augen aufmacht, passiert auch nix
Es wäre schon viel erreicht, wenn die Autofahrer bis zur Haltelinie vorfahren würden. Dort sieht man den Verkehr auf der Bundesstrasse von Weitem kommen. Eine Autolänge weiter hinten zu halten, wie oft gesehen, ist wie die Augen zu verbinden und blind in die Kreuzung einzufahren. Je ein Schild mit der Aufforderung, bis zur Haltelinie vorzufahren, wäre sicher angebracht und zielführend. Auch könnten Fahrschuĺen ihr Augenmerk darauf ĺegen, Bewusstsein über die (geringe) Länge einer Motorhaube zu schaffen.