Bilanz und Neuwahlen: Bezirksverband Oberbayern des BRK hat einen neuen Vorstand
Der Bezirksverband Oberbayern des Bayerischen Roten Kreuzes einen neuen Vorstand gewählt. Alle vier Jahre versammeln sich rund 150 Delegierte aus den Kreisverbänden und Rot-Kreuz-Gemeinschaften, um einen Vorstand von neun ehrenamtlichen Personen (Foto) zu wählen.
Der Bezirksvorstand leitet den Bezirksverband, er bestimmt die Gesamtstrategie und beaufsichtigt zudem die 21 Kreisverbände.
Mit großer Mehrheit wurde der bisherige Bezirksvorsitzende Prof. h.c. Thomas Sigi in seinem Amt bestätigt.
Prof. Sigi: „Das BRK steht aktuell vor großen Herausforderungen. Der viel beschriebene Fachkräftemangel im Rettungsdienst, in unseren Pflegeeinrichtungen und Kitas trifft auf eine immer schwierigere Haushaltslage im Land und in den Gemeinden. Auch im Bereich Zivilschutz zwingt uns die geopolitische Lage, die Situation neu zu bewerten. In diesem Bereich sind Investitionen in Fahrzeuge, Material und Ausbildung zwingend notwendig. Die Bundesregierung sollte hierfür aus dem „Sondervermögen“ entsprechende Mittel bereitstellen.
Umso dankbarer sind wir für die große Unterstützung durch über 270.000 Fördermitgliedern in Oberbayern. Damit können wir weiterhin unseren Beitrag leisten etwa im gesundheitlichen Bevölkerungsschutz oder in der Unterstützung von Menschen am Rande unserer Gesellschaft.“
Als stellvertretende Bezirksvorsitzende wurde Gertrud Friess-Ott im Amt bestätigt, als 2. stellvertretender Bezirksvorsitzender Martin Gebhard gewählt.
Bestätigt als Chefärzte wurden Dr. Ulrich Hölzenbein und Dr. Swetlana Schütz.
Bezirksschatzmeister wurden erneut Hans-Peter Huber aus Fürstenfeldbruck und Michael Benedikt aus Garmisch-Partenkirchen.
Ebenfalls im Amt bestätigt wurde Daniel Bens als Justiziar.
Als Konventionsbeauftragte (Verbreitung der Grundsätze des Roten Kreuzes / Humanitäres Völkerrecht) wurde Julia Schmidt aus dem Kreisverband
Eichstätt gewählt.
Das Bayerische Rote Kreuz gliedert sich in fünf Bezirksverbände. Der Bezirksverband Oberbayern umfasst das Gebiet des Regierungsbezirks Oberbayern.
Der BRK-Bezirksverband ist mit seinen 21 Kreisverbänden der mit Abstand größte Bezirksverband des BRK und ist Arbeitgeber für über 11.500 Personen.
Die Rot-Kreuz Gemeinschaften (Bereitschaften, Bergwacht, Jugendrotkreuz, Wasserwacht und Wohlfahrt- und Soziales) zählen über 60.000 aktive Mitglieder.
Über 270.000 Menschen in Oberbayern unterstützen die Rot-Kreuz-Arbeit als Fördermitglieder.
Das BRK Oberbayern bietet eine Vielzahl von Angeboten wie
Erste-Hilfe-Kurse, Ausbildung zum Betriebssanitäter, Hausnotruf, Blutspende,
Schwimmkurse zur Wasserrettung, Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen,
Demokratieerziehung und Naturschutz.
In Oberbayern ist das BRK Träger von über 250 Kitas, 113 Rettungswachen und rund 50 stationären, teilstationären oder ambulanten Angeboten im Bereich der
Pflege.
Vier Berufsschulen ermöglichen diverse Ausbildungsgänge für die Bereiche Pflege und Rettungsdienst.
Ich spende seit Jahren an das BRK, weil ich das einfach gut finde! Nur, was das „Sondervermögen“ anbelangt, hab ich eine Frage: Was ist das eigentlich? Kann man mit Schulden durch den Staat wirklich ALLES „finanzieren“? Das kann doch nicht gut gehen…?
Ich verstehe sehr gut, dass jede Organisation was von dem gigantischen Schuldenkuchen haben will- aber ist das „nachhaltig“ (neuer Kunstbegriff, der erst erfunden werden musste…)?
Und mit „Zivilschutz“ meint der gute Professor bestimmt das mittlerweile gebräuchliche „kriegstüchtig“- oder?