Tourismus Oberbayern-München: 19. Mitgliederversammlung beschließt Neuausrichtung
Mit einer klaren strategischen Neuausrichtung, der Gründung des Erlebnis-Partner-Netzes Oberbayern und starken Impulsen zur Tourismuswertschätzung positioniert sich der TOM als zentrale Lebensraumorganisation. Neben der Wiederwahl von Präsident Klaus Stöttner (Siebter von links) aus Rosenheim wurden zwei neue Mitglieder ins Präsidium gewählt und zukunftsweisende Projekte vorgestellt.
Mit über 46 Millionen Übernachtungen allein im Jahr 2024 gehört Oberbayern zu den stärksten Tourismusregionen Deutschlands. Doch wirtschaftlicher Erfolg allein reicht nicht mehr aus – das machte die 19. Mitgliederversammlung des Verbandes Tourismus Oberbayern-München (TOM) deutlich.
Der Verband positioniert sich neu: Als moderne Lebensraumorganisation mit klarer Vision, innovativen Netzwerken und einem festen Wertekompass.
Neue Strategie mit vier Leitthemen
Nach einem intensiven Prozess mit Partnerregionen, Stakeholdern und politischen Vertreter:innen stellte der TOM seine neue Strategie vor. Die künftige Ausrichtung konzentriert sich neben den zentralen Geschäftsfeldern auf vier Themenschwerpunkte: Nachhaltigkeit, Mobilität, Digitalisierung sowie Fach- und Arbeitskräftegewinnung. Ziel ist es, die Tourismusentwicklung ganzheitlich anzugehen – als integralen Bestandteil von Lebensqualität und regionaler Identität.
„Unsere neue Strategie ist ein gemeinsamer Kraftakt – sie bündelt Visionen, Partnerschaften und konkrete Maßnahmen für ein Oberbayern, das auch touristisch zukunftsfest bleibt“, so Oswald Pehel, geschäftsführender Vorstand.
Der Erfolg von Netzwerkeffekten wurde auch im Grußwort von Dr. Christian Scharpf, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, klar: er betonte die wirtschaftliche Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen der Stadt München und dem Tourismus in ganz Oberbayern.
Ein zentrales Projekt zur Umsetzung der Strategie ist das neu gestartete Erlebnis-Partner-Netz Oberbayern. Der TOM bringt darin 12 Freizeitanbieter und Erlebnisbetriebe mit Destinationen und touristischen Leistungsträgern zusammen – mit dem Ziel, ein überregionales, starkes Netzwerk für gemeinsames Marketing und politische Sichtbarkeit zu schaffen. Messen, Panoramakarte und Onlineplattform sorgen für einheitliche Präsenz und direkten Mehrwert für alle Beteiligten.
Tourismus braucht Rückhalt – und hat ihn
Die vorgestellten Ergebnisse der Studie zur Tourismuswertschätzung zeigen ein klares Bild: 93 Prozent der Menschen in Oberbayern empfinden Tourismus als wichtigen Faktor für ihre Region. Da es aber auch einige Kritikpunkte am Tourismus gibt, fordert TOM eine verstärkte Kommunikation der positiven Effekte für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur – und kündigt für 2025 eine eigene Kampagne zur Tourismuswertschätzung an.
Klaus Stöttner wurde als Präsident des TOM e.V. einstimmig im Amt bestätigt. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen. Der TOM ist heute mehr denn je strategischer Partner für Regionen, Politik und Betriebe. Diesen Weg der intelligenten Vernetzung und Stärkung unseres Lebens- und Tourismusraumes wollen wir konsequent fortsetzen“, so Stöttner.
Neu ins Präsidium gewählt wurden Doris Baumgartl, Oberbürgermeisterin von Landsberg am Lech, sowie Benedikt Brandmeier, Leiter Geschäftsbereich Tourismus der Landeshauptstadt München. Brandmeier wurde auch als neuer Vizepräsident bestätigt. Beide ergänzen das Gremium um wichtige Perspektiven aus Stadt und Land.
Angela Inselkammer, Präsidentin des DEHOGA Bayern, wurde einstimmig als weitere Vizepräsidentin des TOM gewählt.
Gastgeber der diesjährigen Mitgliederversammlung war der ADAC in München. Karlheinz Jungbeck, Vorstandsmitglied des ADAC, wurde als kooptiertes Präsidiumsmitglied erneut bestätigt und wird die Zusammenarbeit im Bereich nachhaltiger Mobilität weiter stärken.
Zukunft braucht Netzwerk
Mit der neuen Strategie, innovativen Formaten wie dem Erlebnis-Partner-Netz und einem klaren Fokus auf Wertschätzung und Lebensqualität beweist der TOM., wie aktives Destinationsmanagement heute funktioniert. Als Netzwerkmotor, Sprachrohr und Impulsgeber ist TOM für Oberbayerns Tourismus nicht nur Wegbegleiter – sondern Mitgestalter der Zukunft.
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