Zum „Internationalen Tag der Pflege“ heute: Verein „Rettet die Pflege Bayern" in Griesstätt
Zum „Internationalen Tag der Pflege“ heute hat der gemeinnützige Verein „Rettet die Pflege Bayern e.V.“ eine besondere Aktion gestartet, um die wertvolle Arbeit der Pflegekräfte zu würdigen. Insgesamt konnten 1.000 Ermäßigungs-Gutscheine für einen Thermen-Aufenthalt organisiert werden, die heute an engagierte Pflegekräfte übergeben wurden.
„Diese Gutscheine sind ein kleines Zeichen unserer Anerkennung für die tägliche, oft herausfordernde Arbeit der Pflegekräfte“, erklärt Steffan, Vorsitzender des Vereins: „Sie leisten einen unermüdlichen Einsatz, oft unter Belastungen, die kaum sichtbar sind. Mit dieser Aktion möchten wir zeigen, dass diese Arbeit gesehen und geschätzt wird.“
Eine Übergabe fand heute bei den Räumlichkeiten vom Pflegedienst Trinkl in Griesstätt statt. Bei diesem persönlichen Treffen zeigte sich Brigitte Trinkl sehr dankbar für die Geste: „Gerade in einem Bereich, der körperlich sehr intensiv ist, ist es wichtig, einen Ausgleich zu haben.“ Sie betonte, wie wertvoll solche Gutscheine seien: „Ein solcher Gutschein ist sehr sinnvoll, gerade wenn man bedenkt, dass Pflegekräfte ihre eigene Gesundheit oft hinten anstellen.“
Das Foto zeigt die Übergabe der Ermäßigungs-Gutscheine an Brigitte Trinkl vom Pflegedienst Trinkl in Griesstätt.
Steffan betont die Herausforderungen, mit denen Pflegekräfte täglich konfrontiert sind: „Ich habe selbst lange im stationären Bereich gearbeitet und weiß, wie belastend dieser Beruf sein kann. Oft werden Pflegekräfte zu Hause angerufen und gefragt, ob sie einspringen können – mit dem Gefühl, dringend gebraucht zu werden.“ Er kritisiert, dass viele Arbeitgeber die Schwierigkeiten in der Pflege nicht offen ansprechen, aus Angst, negative Auswirkungen auf ihre Einrichtungen zu riskieren.
„Die Probleme sind der Bevölkerung bekannt, doch es ändert sich kaum etwas. Die Versprechen, die während der Corona-Pandemie gemacht wurden, wurden nicht umgesetzt. Es ist nicht verwunderlich, dass viele Pflegekräfte sich für einen anderen Beruf entscheiden, obwohl sie ursprünglich aus Liebe zu den Menschen und ihrer Arbeit in die Pflege gegangen sind“, so Steffan weiter.
Er macht deutlich, dass es nicht nur um finanzielle Anerkennung geht: „Was den Mitarbeitenden in der Pflege fehlt, ist vor allem Wertschätzung für die schwierige Arbeit. Es ist nicht selbstverständlich, dass man als Angestellter seine privaten Pläne an die Anforderungen des Arbeitgebers anpassen muss.“
Hinterlassen Sie einen Kommentar