Zahlreiche Teilnehmer bei Fahrraddemo in Wasserburg am heutigen Samstag
Die Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) organisiert heute wieder eine „Kidical Mass“-Fahrradkundgebung. Am frühen Nachmittag trafen sich die zahlreichen Teilnehmer am Bürger-Bahnhof. Gemeinsam wurde, durch die Polizei gesichert, eine kurze, fröhliche und bunte Runde mit dem Fahrrad durch die Altstadt gedreht, die am Palmano-Spielplatz endete.
Bei der „Kidical Mass“ handelt es sich um eine weltweite Aktionsform, die seit 2017 in Deutschland und seit 2022 in Wasserburg stattfindet. Das bundesweite Aktionsbündnis wird unterstützt von einem breiten zivilgesellschaftlichen Zusammenschluss aus 700 Organisationen, Vereinen und Initiativen, unter anderem dem ADFC, Greenpeace, Campact, Changing Cities, Clean Cities Campaign, Deutsches Kinderhilfswerk, Parents For Future, VCD und Zukunft Fahrrad.
Das „Kidical Mass“-Aktionsbündnis ruft auch heuer wieder unter dem Motto „Straßen sind für alle da!“ zu bundesweiten Aktionswochen auf. In mehreren hundert Städten und Gemeinden werden Fahrraddemos, Schulstraßen oder Fahrradbusse organisiert. Im Rahmen der „Kidical Mass“-Aktionswochen im letzten Jahr konnten über 230.000 Teilnehmende bei rund 900 Aktionen mobilisiert werden.
Die Stadt Wasserburg hat sich per Stadtratsbeschluss vorgenommen, eine „Fahrradfreundliche Kommune“ zu werden. Am 18. Juli 2022 wurde die Stadt in die „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern“, kurz AGFK aufgenommen. Die AGFK ist ein Netzwerk bayerischer Kommunen, das 2012 mit maßgeblicher Unterstützung der Bayerischen Landesregierung ins Leben gerufen wurde. Inzwischen ist der Verein auf über 100 Städte, Gemeinden und Landkreise angewachsen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Nahmobilität und insbesondere den Radverkehr zu fördern.
Fotos: Sünkel/Bodmeier
Auch Bürgermeisterkandidat Bastian Wernthaler war mit von der Partie.
Die Worte Aktionen und Aktivisten weisen inzwischen immer auf völlig sinnfreie Freizeitbeschäftigungen hin.
Bringt euch lieber bei der Freiwilligen Feuerwehr ein , als euch als superwoke zu profilieren!
Radfahren als sinnfreie Freizeitbeschäftigung zu deklassieren ist schon eine recht unüberlegte Äußerung.
Wenn mehr Leute aufs Rad umsteigen würden, dann wäre letztlich allen geholfen. Sogar den verbleibenden Autofahrern, da letztlich weniger PKW die Straßen verstopfen.
Das ist sehr praktisch gedacht – die Feuerwehr braucht schließlich Leute, um zu den Unfällen auszurücken, die durch eine bessere Fahrradinfrastruktur hätten vermieden werden können.
@Innleitn: Ernst gemeinte Frage: Wie viele Unfälle gab es in Wasserburg in den vergangenen 5 Jahren, die durch eine „bessere Fahrradinfrastruktur hätten vermieden werden können“? Gibt es dazu verlässliche Daten?
Nein, das ist keine ernst gemeinte Frage. Ihre Intention ist offenkundig eine ganz andere. Aber wenn Sie unbedingt nach Belegen suchen wollen: einfach alle Artikel zu Unfällen mit Radfahrerbeteiligung suchen, bei denen was von „stürzte alleinbeteiligt“ oder „ohne Fremdeinwirkung“ steht. Das liegt nämlich meistens nicht daran, dass die Leute nicht radfahren könnten.
Kindern die Freude am Radfahren zu vermitteln ist also „Woke“ und „sinnfrei“? Stattdessen zur Freiwilligen Feuerwehr? Leute! Was läuft bei euch eigentlich schief?
@Innleitn. Anmaßend, dass sie mir die Ernsthaftigkeit absprechen. In heutiger Zeit anscheinend ein beliebtes Instrument, um keine Fakten liefern zu „müssen“. Es interessiert mich wirklich, ob dies in Wasserburg ein großes Thema ist. Ich radle nämlich täglich in die Arbeit. Aber naja, dann fehlt bei ihrer Aussage einfach nur Substanz.
Ach, ist das in der heutigen Zeit wirklich ein beliebtes Instrument? Haben Sie dazu auch verlässliche Daten? Ernst gemeinte Frage, das interessiert mich wirklich…