Berührende Worte zum heutigen internationalen Hebammentag

Am Beginn eines jeden Lebens steht eine Hand, die hält. Eine Stimme, die beruhigt. Ein Herz, das mitfühlt. Der heutige 5. Mai ist kein gewöhnlicher Tag – er ist ein stiller Feiertag für all jene, die Tag für Tag, Nacht für Nacht Leben begleiten: Hebammen. Frauen, die mit Hingabe, Mut und tiefem Wissen Geburten begleiten – in Momenten des Glücks wie auch in Stunden der Sorge.

Irene Kristen-Deliano hat mit ihrem Werk „In der Hoffnung – Notizbuch einer Hebamme“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Sie erzählt die Geschichte der Stadthebamme Franziska Oettl, deren Alltag zwischen 1937 und 1968 von Freude, Verlust, Hingabe und Wandel geprägt war. Ihre Aufzeichnungen zeigen: Eine Hebamme ist nicht nur medizinische Hilfe – sie ist auch Zuhörerin, Trösterin, Mutmacherin.

Gerade heute, wo Geburt oft technisiert, Zeitdruck zum Alltag und persönliche Begleitung zur Ausnahme wird, erinnert uns dieses Buch daran, wie unverzichtbar menschliche Nähe und Erfahrung sind.

„Lasst uns diesen Tag nutzen, um innezuhalten – um Danke zu sagen.
Für jede gerettete Stunde, jede sanfte Hand, jedes getragene Herz.
Für all die Hebammen – damals, heute und morgen –, die Hoffnung schenken, wo neues Leben beginnt.“

In jeder Geburt liegt ein Anfang. Und in jeder Hebamme liegt ein kleines Wunder.

Irene Kristen-Deliano