Am kommenden Freitag-Abend in der Kirche in Feldkirchen

Zu einem feierlichen Requiem für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus lädt der Pfarrverband Rott um den neuen Pfarrer Andreas Kolb ein: Am kommenden Freitag, 25. April, um 19 Uhr in der Kirche in Feldkirchen (Foto).

Zum Tod von Papst Franziskus veröffentlicht das Erzbistum diese Worte vom Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx:

„Mit großer Trauer haben wir die Nachricht erhalten, dass Papst Franziskus heute gestorben ist. Papst Franziskus war ein wegweisender Papst, ein mutiger Denker und ein überzeugender Botschafter der Barmherzigkeit Gottes. In den Jahren seines Pontifikats hat Papst Franziskus sehr wichtige Impulse für einen lebendigen Glauben in unserer Zeit und ebenso zur Erneuerung der Kirche gegeben. Mahnend und ermutigend zugleich hat er Stellung genommen zu zentralen Fragen von Theologie, Kirche und Gesellschaft. Gemäß dem Vorbild des heiligen Franziskus, dessen Namen er sich gegeben hatte, hat er immer die Sorge um die Armen und Schwachen, die Menschen an den Rändern der Gesellschaft, in den Mittelpunkt gestellt.

Mit seiner Enzyklika ‚Laudato si‘ und deren Fortschreibung ‚Laudate Deum‘ zu sozialen Fragen und Umweltfragen, die für ihn unbedingt zusammen gehören, hat Papst Franziskus einen entscheidenden Akzent zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit gesetzt, der weit über sein eigenes Leben hinausreichen wird. Franziskus war ein Mann des Glaubens, der stets auf die Kraft des Gebets vertraut hat und auch immer wieder zum Gebet ermutigt hat. Sein Gebet auf dem menschenleeren Petersplatz während der Corona-Pandemie im März 2020 hat viele Menschen tief bewegt.

Persönlich trauere ich um einen Papst, den ich über die gemeinsamen Jahre in großer Nähe erleben durfte. Gerne habe ich Papst Franziskus im Kardinalsrat in Fragen der Kurienreform und der Leitung der Weltkirche gemeinsam mit anderen beraten, und die Aufgaben übernommen, die er mir übertragen hat. Wir haben in vertrauensvoller Weise eng zusammen arbeiten können.

Wir konnten immer in großer Offenheit miteinander sprechen. Seine Ideen, seine klare Sicht der Dinge und seine herzliche Offenheit werden nicht nur mir fehlen. So wie viele Menschen, die ihm begegnet sind, war auch ich immer wieder neu davon berührt, dass er ganz da war, ganz im Augenblick der Begegnung sein konnte, zugewandt, aufmerksam, wertschätzend.
Das ist eine besondere Gabe, durch die er viel Positives bewirken konnte – auch in den letzten Wochen seiner eigenen schweren Erkrankung war es ihm wichtig, für die Menschen da zu sein und die Hoffnung des Auferstandenen zu verkünden. Es war bewegend, dass er gestern noch einmal den Segen Urbi et Orbi gespendet hat. Dieser Papst war ein großes Geschenk für die Kirche und die Welt. Wir dürfen in Dankbarkeit auf sein Pontifikat blicken. Sein Vermächtnis wird bleiben und uns weiter herausfordern. (…)“
Quelle Erzbistum
Foto: Gemeinde Rott / Maierbacher