Aus der Versammlung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim
Die Rettungsdienste in Bayern müssen immer häufiger ausrücken, gleichzeitig benötigt aber jeder dritte Einsatz keinen Transport durch den Rettungsdienst. Um den Rettungsdienst hier zu entlasten, wird Ende dieses Jahres in Rosenheim ein Rettungseinsatzfahrzeug (REF) in Betrieb genommen. Dieses ist mit einem Notfallsanitäter besetzt und kommt bei leichteren Fällen zum Einsatz. Das hat der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung in seiner jüngsten Sitzung im Landratsamt Rosenheim bekannt gegeben.
Rosenheims Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes – Dr. Nikolas Rossmann – berichtete über die erste Phase des Pilotprogramms in Regensburg. Nun wird das REF für weitere zwei Jahre auch in Rosenheim zum Einsatz kommen. Die ersten Erfahrungswerte ließen bereits eine deutliche Entlastung der Rettungsmittel erkennen, denn bei knapp 70 Prozent der Einsätze benötigte das REF keine weiteren Einsatzmittel als einen Rettungs- oder Krankenwagen mehr.
Das Foto zeigt das Team des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung mit von links
Christof Vornberger aus dem Bereich Einsatz, der Ärztliche Leiter Rettungsdienst – Dr. Nikolas Rossmann –
die stellvertretende Geschäftsleiterin Antonia Fredlmeier sowie Geschäftsleiterin Claudia Cäsar.
Zudem wird die rettungsdienstliche Versorgung im Gebiet des Zweckverbands ausgeweitet.
So auch im Landkreis Rosenheim: Die Dienstzeiten an den Standorten in Oberaudorf und Bad Feilnbach – insbesondere in den Nachtstunden – deutlich ausgeweitet.
Die stellvertretende Geschäftsleiterin Antonia Fredlmeier nutzte die Gelegenheit, um über weitere aktuelle Themen zu berichten. Dazu zählen unter anderem die laufenden Vorbereitungen für die Einführung des Tele-Notarztes im Rettungsdienstbereich bis Ende des Jahres.
Zudem wurde der bayernweite Rücktritt vom Vertrag zur Einführung eines neuen Einsatzleitsystems durch das Innenministerium bekannt gegeben. Fredlmeier betonte aber, dass dies keinerlei Auswirkungen auf den Betrieb der ILS Rosenheim habe. Die aktuelle Software laufe stabil und die Leitstelle sei vollumfänglich handlungsfähig.
Neben der Verabschiedung des Haushaltes für 2025 wurden auch die Neufassung der Verbandssatzung sowie die Geschäftsordnung beschlossen. Abschließend dankte Verbandsvorsitzender Landrat Otto Lederer nochmals ausdrücklich allen Organisationen für die gute und reibungslose Zusammenarbeit.
Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim umfasst die Stadt Rosenheim sowie die Landkreise Miesbach und Rosenheim.
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