In Attel: Hermann Bortenschlager las die Texte - Vier Gesangs- und Musikgruppen berührten

Ein Passionssingen ganz eigener Art fand in der Pfarrkirche in Attel statt. Die „Leidensgeschichte Christi“ ins Bayerische übersetzt als „die traurigste Gschicht“ vorgetragen, war weit entfernt von trivialer Volkstümelei. Hermann Bortenschlager verstand es, den Text des schon verstorbenen Mundartdichters Ludwig Gruber – bekannt als „Ponzauner Wigg“ – so vorzutragen, dass die wohlbekannte Handlung eine besondere Nähe und Dramatik bekam.

Zum Foto oben: Bereichert wurden die Texte mit dem besonderen Liedgut des Reich-Vierg’sangs aus Pfaffing. Die warm klingenden Stimmen berührten die Zuhörer.

Die Ramsauer Holzbläserinnen mit ihren Klarinetten (Foto oben) und das Bruckbeckbache Harfentrio aus Ramerberg (Foto unten) ergänzten mit ihren einfühlsam vorgetragenen Musikstücken ebenso die Handlungen im Text.

Der Attler Kirchenchor unter der Leitung von Roswitha Gerer brachte die richtige Ergänzung zum Ablauf.

Die Besucher der voll besetzten Kirche in Attel leisteten mit ihrer finanziellen Spende anschließend einen wertvollen Beitrag zur Restaurierung des spätromanischen Kruzifixes am ehemaligen Wallfahrtsaltar.

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