Am Abend eine Stellungnahme der Freien Wähler dazu - „Taktisches Spielchen der Bahn?"
Ein Dokument der DB-Tochter InfraGO weise offenbar den Stopp für die Jahresplanung 2025 aus, berichten Medien.
Bereits im Landtagswahlkampf 2023 und im Bundestagswahlkampf heuer habe Lausch die These ins Spiel gebracht, dass die Staatskasse leer sei und deshalb die Neubaustrecke für den Brennerbasistunnel in Frage gestellt werde.
Die gemeinsamen Forderungen von Lausch und den Bezirksräten Sepp Hofer und Barbara Stein nach einem Plan B für die Bestandsstrecke würden jetzt offenbar hochaktuell. Die Freien Wähler im Landkreis favorisieren hier die Vorschläge der Bürgerinitiativen sowie des ehemaligen Bauplaners Ingenieur Müller über einen zeitnahen Ausbau der Bestandsstrecke.
Zusätzlich müsse das Bestandsgleis zu Gunsten der Anlieger auf Neubaustandard ertüchtigt werden.
Allerdings werde abzuwarten sein, ob hier nicht ein rein taktische Spielchen der Deutschen Bahn im Hintergrund stehe, mutmaßen die Freien Wähler in ihrer Stellungnahme. Nahezu auszuschließen sei leider aus Kostengründen die Tunnellösung im Norden von Rosenheim, ebenso wie die Verknüpfungsstelle im Wildbarren, obwohl diese, sollte die Neubaustrecke doch noch kommen, absolut wünschenswert wären, so Lausch.
Die weiteren Entwicklungen müssten nun abgewartet werden und würden mit Spannung erwartet. Triumph-Geheul der Freien Wähler im Landkreis Rosenheim werde es nicht geben und wäre auch unangebracht … Das heißt es abschließend.
Jahrzehntelang der Verkehrsentwicklung hinterherzuhinken, ist sicherlich der allerletzte Anlass triumphale Gefühle zu entwickeln.
Wenn die Region in den nächsten Jahrzehnten am Schwerlastverkehr im Inntal ersticken wird, können sich ja alle Heimatschützer nochmals überlegen, ob es das wert war?!
Sehr gut formuliert! Chapeau!
Blockabfertigung ist ein sehr modernes Verkehrskonzept.
Vergesst bitte nicht, wer es die letzten Jahrzehnte verschlafen hat eine vernünftige Planung anzustoßen und diese dann auch zu realisieren. Es waren meist Verkehrsminister der CSU.
Ausserdem, warum keine Tunnellösung? Weil es zuviel kostet? Aber dann muss man sich nicht wundern wenn die Bevölkerung hier gegen diese Trassen ist. Dass damit die Landschaft verschandelt und großflächig mit einem Lärmteppich überzogen wird, wird wohl niemand leugnen können. Man bringt damit einen Teil des LKW-Verkehrs auf die Schiene, aber weniger Verkehr wird dann nicht auf den Straßen sein. Der Verkehrszuwachs wird es verhindern.
Was ich vorschlage? Schienenverkehr verteilen, warum nicht z.B. die Strecke München-Garmisch-Innsbruck ausbauen, sowie Mühldorf-Freilassing, letzteres würde die Bestandssstrecke München-Rosenheim entlasten?
Nein, alles immer über das Inntal, wie engstirnig.
Aber jahrzehntelang gepennt, siehe oben.
Und wenn zuwenig Geld da ist, warum sollen die Einnahmen aus der LKW-Maut jetzt wieder vollständig in den Straßenbau gehen? Diese Bahnstrecken werden doch letztendlich deshalb geplant, weil die Belastungen durch den LKW-Verkehr so immens geworden sind.
Und zu guter Letzt: Wir sollten uns endlich vom Wachstumsdenken verabschieden, die Erde ist bekanntlich endlich. Und ein Mehr an materiellem Wohlstand ist nicht immer ein Mehr an Lebensqualität.
Na prima ….
Wie soll das jetzt weiter gehen ?
Es gibt wohl niemand der bezweifelt der Verkehr speziell der Frachverkehr wird zunehmen. Bevorzugt auf der Schiene.
Die selbsternannten Heimatschützer versuchen alles den Nordzulauf zu verhindern oder zumindest zu verzögern bis alles zu teuer wird !
Ist schon fast gelungen aber zum Glück nur fast.
Sind die Anwohner der Bestandsstrecke nicht auch schützenswert – scheinbar nicht so sehr .
Da wird von Ertüchtigungsmassnahmen gesprochen und den Schallschutz auf den neuesten Stand zu bringen. Wie denn , mit 10 Meter hohen Schallschutzwänden und Flüsterschienen ?
Es tut mir leid das ist ne Frechheit.
Jetzt wurde eh schon erreicht dass ein Grossteil der Strecke unter die Erde kommt was ich nur befürworten kann.?
Die ist ein grosser Erfolg aber jetzt langts.
Denkt an die Anwohner, nicht nur die an der Bestandsstrecke auch die von dem zunehmende Schwerlastverkehr auf den Strassen belastet werden
Auf einen baldigen Baubeginn weil wer nicht anfängt wird auch nicht fertig und dies ist das Ziel
Ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Die Anwohner der Bestandsstrecke sind schützenswert, da bin ich voll Ihrer Meinung, an der Neubaustrecke anscheinend nicht?
Seien Sie doch froh, wenn der Schallschutz verbessert wird.
Und glauben Sie nicht, dass an der Bestandsstrecke die Anzahl der Züge merklich zurückgehen wird. Wenn der Brennertunnel erst fertig ist, wird der Verkehr insgesamt erheblich zunehmen.