Am Abend eine Stellungnahme der Freien Wähler dazu - „Taktisches Spielchen der Bahn?"

Wenig überrascht zeigen sich die Freien Wähler um Sepp Lausch, Mitglied des Landtags, über die Meldungen, dass der Brennernordzulauf vorerst gestoppt sei. Das heißt es am heutigen Donnerstag-Abend in einer aktuellen Stellungnahme dazu.
Ein Dokument der DB-Tochter InfraGO weise offenbar den Stopp für die Jahresplanung 2025 aus, berichten Medien.
Bereits im Landtagswahlkampf 2023 und im Bundestagswahlkampf heuer habe Lausch die These ins Spiel gebracht, dass die Staatskasse leer sei und deshalb die Neubaustrecke für den Brennerbasistunnel in Frage gestellt werde.
Die gemeinsamen Forderungen von Lausch und den Bezirksräten Sepp Hofer und Barbara Stein nach einem Plan B für die Bestandsstrecke würden jetzt offenbar hochaktuell. Die Freien Wähler im Landkreis favorisieren hier die Vorschläge der Bürgerinitiativen sowie des ehemaligen Bauplaners Ingenieur Müller über einen zeitnahen Ausbau der Bestandsstrecke.
Zusätzlich müsse das Bestandsgleis zu Gunsten der Anlieger auf Neubaustandard ertüchtigt werden.
Allerdings werde abzuwarten sein, ob hier nicht ein rein taktische Spielchen der Deutschen Bahn im Hintergrund stehe, mutmaßen die Freien Wähler in ihrer Stellungnahme. Nahezu auszuschließen sei leider aus Kostengründen die Tunnellösung im Norden von Rosenheim, ebenso wie die Verknüpfungsstelle im Wildbarren, obwohl diese, sollte die Neubaustrecke doch noch kommen, absolut wünschenswert wären, so Lausch.
Die weiteren Entwicklungen müssten nun abgewartet werden und würden mit Spannung erwartet. Triumph-Geheul der Freien Wähler im Landkreis Rosenheim werde es nicht geben und wäre auch unangebracht … Das heißt es abschließend.