Tolle Gemeinschaftsaktion von Gartenbauverein und Grundschule Soyen

Einen ganz besonderen Unterrichtstag durften die Erstklässler der Grundschule Soyen erleben. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Daniela Birken und Elisabeth Pick sowie Mitgliedern des Gartenbauvereins durfte jedes Kind im Wald (Bild oben) einen Baum pflanzen.

Martin Grill, zweiter Vorsitzender des Gartenbauvereins Soyen, erzählte den Kindern, dass in seinem Wald vor drei Jahren der Borkenkäfer stark gewütet habe und somit viele Bäume gefällt werden mussten. Auch wenn sich die Natur mittlerweile ihr Gebiet zurück erobere und Fichten nachwachsen, müssen in einem Mischwald doch noch verschiedene andere Bäume wachsen, denn jeder Baum habe seinen Wert im Wald. Und dazu brauchte er die Hilfe der Kinder. Bevor so richtig  los gelegt wurde, erklärte die erste Vorsitzende des Gartenbauvereins, Rosmarie Landstorfer die wichtigsten Verhaltensregeln im Wald. „Ganz wichtig ist es, die Bäume und Sträucher nicht zu verletzen und Jungwüchse nicht zu betreten“, so Landstorfer. Außerdem solle Lärm vermieden werden, um das Wild nicht zu stören.

Die Kinder hielten sich alle brav an die Regeln und legten mit Feuereifer los, um Löcher für „ihre“ Bäume zu graben. Jedes Kind durfte sein eigenes Bäumchen, wahlweise Buche, Vogelbeere, Tanne, Kiefer, Erle oder Weide, einpflanzen und angießen. Damit die jungen Pflanzen vor Rehen geschützt werden, wurden noch einige Baumschutzgitter angebracht.

„Eine Unterrichtsstunde im Einklang mit der Natur, die allen Freude macht, schöner geht es nicht“, freute sich Rektorin Daniela Birken über die bereits dritte Kooperation zusammen mit dem Gartenbauverein.

Für die fleißigen Kinder gab es zum Abschluss noch eine leckere Brotzeit mit Brezen, Aufstrichen und selbstgemachtem Lärchensirup vom Gartenbauverein. Als Nachspeise sogar Schokolade mit „Wald-Geschmack“. Außerdem erhielten die Waldarbeiter Informationen zum Wald, einen Schnitzführerschein und ein Pixibuch.

„Das war ein richtig toller Unterrichtstag“, schwärmten die Kinder, denen Martin Grill versprach, dass sie „ihre“ Bäume jederzeit besuchen können, um zu schauen, ob sie schon gewachsen sind.

TANJA GEIDOBLER