Mit 27 weiteren Linken-Abgeordneten bildet er dann nur mehr eine „Gruppe" im Bundestag

Die Fraktion der Linken im Bundestag will nächste Woche am Dienstag, 14. November, ihre Auflösung beschließen. Hintergrund ist der Bruch mit Sahra Wagenknecht und neun weiteren Abgeordneten. Das teilte die Fraktion gestern Abend in Berlin mit.

Davon betroffen ist somit auch MdB Ates Gürpinar (Foto) aus dem Wahlkreis Rosenheim, der nicht zum Sahra-Wagenknecht-Bündnis wechselte. Bei den Linken ist er in der Bundestags-Fraktion der Sprecher für Krankenhaus- und Pflegepolitik sowie für Drogenpolitik

Gürpinar war von 2016 bis 2022 Sprecher des Landesverbands der Linken in Bayern und ist seit 2021 einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Partei, Vor zwei Jahren wurde er in den Deutschen Bundestag gewählt.

Ohne die zehn Abgeordneten vom neuen Wagenknecht-Bündnis können die übrigen 28 Vertreter der Linken im Bundestag nun nur noch als „Gruppe“ weitermachen, denn für eine Fraktion fehlt die Mindestgröße von 37 Mandaten.

Als „Gruppe“ hätte die Linke weniger parlamentarische Rechte und bekäme weniger staatliche Unterstützung. Mehr als 100 Mitarbeitern im Umfeld müsse zudem gekündigt werden.

 

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