Heute beim Verband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung gewählt

Erstmals sind die Einsatzzahlen in Stadt und Landkreis Rosenheim sowie im Landkreis Miesbach wieder leicht gesunken. Rund fünf Prozent weniger Einsätze gab es in den zurückliegenden Monaten im Vergleich zum Vorjahr im Verbandsbereich. Das zeigen die aktuellen Zahlen, die in der Verbandsversammlung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim dazu heute präsentiert wurden.

Dr. Michael Städtler, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, zeigte sich in seinem Bericht außerdem erfreut darüber, dass die Maßnahmen der zurückliegenden Jahre im Zweckverband zukunftsträchtig waren. Die im Mai dieses Jahres durchgeführten Ausweitungen der Schichtzeiten und der Vorhaltung von Rettungswagen haben die Versorgung wie erhofft verbessert.

Im Versorgungsbereich Bad Endorf wurde in diesem Jahr zum Beispiel das erste Mal wieder die gesetzlich vorgeschriebene 80-Prozent-Marke erreicht: In 80 Prozent der Fälle war der Rettungswagen innerhalb von zwölf Minuten am Einsatzort. Auch in den anderen Versorgungsbereichen verbessern sich die Zahlen kontinuierlich.

Im Bereich der Krankentransporte zeigt eine aktuelle Bedarfsbemessung unterschiedliche Tendenzen für den Bereich um Stadt und Landkreis Rosenheim und den Landkreis Miesbach.

Die Zahl der Krankentransporte hat im zurückliegenden Jahr in Stadt und Landkreis Rosenheim zugenommen, im Landkreis Miesbach hingegen abgenommen.

Der Zweckverband wird nun die Wochenstunden und die Dienstzeiten entsprechend anpassen.

Dies bedeutet ab 1. April 2024 dann 53 Wochenstunden mehr für Stadt und Landkreis Rosenheim und 67,5 Wochenstunden weniger für den Landkreis Miesbach.

Um aber auch in Spitzenzeiten der Auslastung gerecht zu werden, ist geplant, den erforderlichen, zusätzlichen Krankenwagen an der Landkreis-Grenze zu Miesbach zu positionieren, um auch dort in Spitzenzeiten aushelfen zu können.

Im Zweckverband selbst gibt es einige personelle Veränderungen.

Die Mitglieder der Verbandsversammlung bestellten Claudia Cäsar aus dem Landratsamt Rosenheim zur neuen Geschäftsleiterin. Die Stelle der Stellvertretung ist derzeit noch unbesetzt.

Im Laufe der kommenden Monate kommt noch eine weitere Änderung auf den Zweckverband zu: Dr. Michael Städtler, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, wechselt als Ärztlicher Bezirksbeauftragter Rettungsdienst an die Regierung von Oberbayern.

Landrat Otto Lederer dankte ihm für seinen Einsatz und sein Engagement in den zurückliegenden Jahren und wünschte ihm für sein künftiges Aufgabengebiet alles Gute und viel Erfolg.

In dem Zusammenhang dankte er zudem allen, die im zurückliegenden Jahr vieles aufgefangen haben, was durch das personelle Engpässe in der Geschäftsleitung kompensiert werden musste – insbesondere Dr. Michael Städtler und Christof Vornberger vom Zweckverband.

Die Verbandsmitglieder stellten die Jahresrechnungen für die Jahre 2022 fest und stimmten dem Haushaltwirtschaftsplan für 2023 sowie den Finanzplan für die Jahre 2022 bis 2026 zu.

Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim umfasst die Stadt Rosenheim sowie die Landkreise Miesbach und Rosenheim.