Neuer verein „LGBTQ+ Rosenheim" für die Stadt und den Landkreis gegründet

In Rosenheim gibt es einen neuen Verein: Zur Vereinsgründung fanden sich mit 30 Gründungsmitgliedern weit mehr Menschen ein, als sich die Initiatoren erhofft hatten. Nach der Begrüßung und der Einigung auf den Namen „LGBTQ+ Rosenheim“ für den neu zu gründenden Verein wurde die Satzung verabschiedet und im Anschluss der fünfköpfige Vorstand gewählt.

Der Vorstand besteht aus der 1. Vorsitzenden Anna Gmeiner, dem Schatzmeister Jonas Turber, der Schriftführerin Sarah Broßart und den Beisitzer und Beisitzerinnen Mario Stemmler und Jonas Bettger.

„Ich bin überwältigt, wie viele Menschen zur Vereinsgründung gekommen sind. Das ist der Beweis, dass es einen Verein wie diesen auch hier braucht, um endlich Akzeptanz für queeres Leben in Rosenheim zu schaffen. Denn Rosenheim ist das ganze Jahr bunt, nicht nur während dem CSD“, so Anna Gmeiner.

Satzungsgemäßer Zweck des gemeinnützigen Vereins ist die ‚„Förderung der Hilfe für Menschen, die aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität oder ihrer geschlechtlichen Orientierung diskriminiert werden‘“ Dazu will der Verein Workshops anbieten, mit Bildungseinrichtungen kooperieren, Vorträge organisieren und Jugendarbeit betreiben. Ein wichtiger Teil der Vereinsarbeit ist das bereits seit Jahren bestehende Safe-Space-Cafe, ein sicherer Ort für queere Jugendliche, weiterzuführen und auszubauen.

„Um möglichst viele Bevölkerungsschichten zu erreichen, wollen wir möglichst viele verschiedene Formate anbieten, um für Aufklärung zu sorgen“, fügt Sarah Broßart an.

Der Verein will nicht nur im Stadtgebiet Rosenheims, sondern im ganzen Landkreis aktiv sein.

Der erste politische CSD in Rosenheim dieses Jahr war zwar der Funke, der zur Vereinsgründung geführt hat, soll aber nur ein kleiner Teil der Vereinsarbeit sein. „Wir haben viel vor! Und dabei brauchen wir nicht nur die Unterstützung unserer Mitglieder, sondern auch die Unterstützung aus der Gesellschaft, der Behörden und von Sponsoren und Sponsorinnen“, ergänzt der frisch gewählte Schatzmeister Jonas Turber.

Als nächste Schritte stehen die offizielle Eintragung ins Vereinsregister und weitere Formalitäten wie die Kontoeröffnung und Anerkennung der Gemeinnützigkeit an. Mit dem nun gewählten und hochmotivierten Vorstand steht der weiteren Vereinsarbeit dann nichts mehr im Wege.

Erstmals wird der Verein dann auf dem Demokratiefestival „Wir sind lauter!“ am 1. Oktober in Bad Aibling gemeinsam öffentlich auftreten und aufklären.

 

Foto oben (von links): Jonas Bettger (Beisitz), Mario Stemmler (Beisitz), Anna Gmeiner (1. Vorsitzende), Jonas Turber (Schatzmeister), Sarah Broßart (Schriftführerin)

 

Alex Saalfeld (Protokollführer), Sarah Broßart, Anna Gmeiner, Jonas Turber.

 

Anna Gmeiner.