Zwei Himmels-Phänomene trafen zusammen - Festgehalten von Fotografin Gabi Hörndl

Dieses Foto-Erlebnis zur frühen Morgenstunde um genau 5.15 Uhr mit dem Super-Vollmond und dem blauen Mond: Es gelang Fotografin Gabi Hörndl aus Wasserburg am gestrigen Freitag, was sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchte. Danke dafür: Denn in dieser Nacht fielen zwei Himmels-Phänomene zusammen – ein sogenannter blauer Mond und ein Supermond.

Entfernt war er laut Wissenschaftler genau 357.300 Kilometer: Ein Supermond ist ein Vollmond oder Neumond, der höchstens 360.000 Kilometer vom Mittelpunkt der Erde entfernt ist.

Weil der Mond zum Zeitpunkt eines Supermondes eine geringere Entfernung zur Erde hat als sonst, erscheint der Vollmond am Nachthimmel laut NASA circa sieben bis 14 Prozent größer als an normalen Mond-Tagen. Der Unterschied entspricht der Differenz zwischen einer Ein-Euro- und Zwei-Euromünze. Durch die zunehmende Fläche wird mehr Sonnenlicht vom Mond reflektiert, so dass er ebenfalls auch deutlich heller erscheint.

Beim blauen Mond handelt es sich allerdings nicht um ein Weltraum-Spektakel, bei dem der Erdtrabant blau leuchtet. Die Bezeichnung bezieht sich vielmehr auf das Phänomen, dass innerhalb eines Monats gleich zwei Mal ein Vollmond zu sehen ist.

Das passiert im Schnitt etwa alle zwei bis drei Jahre. Denn der Mondzyklus dauert 29,5 Tage, unsere Kalendermonate aber zwischen 28 und 31 Tagen. Weil die beiden Zyklen nicht ganz übereinstimmen, gibt es daher hin und wieder zwei Vollmonde in einem Kalendermonat – und der zweite Vollmond wird dann blauer Mond genannt.

Zuletzt trat dieses Ereignis am 31. Oktober 2020 ein, der nächste blaue Mond wird erst wieder für den 31. Mai 2026 erwartet.

Quelle: ARD

Fotos: Gabi Hörndl