17 Geräte im gesamten Stadtgebiet – Rettungsdienst gibt Einweisung

Der größte finanzielle Anteil konnte dank Sponsoren abgedeckt werden, den Rest übernahm die Stadt.
Um die Defibrillatoren auch einem breiten Publikum zugänglich zu machen und Ängste zu nehmen, standen am Samstagvormittag Mitglieder des Bayernischen Roten Kreuzes sowie von den Johannitern in der Frauengasse und Hofstatt bereit, um die Bedienung zu erklären.
„Eine super Sache und für mich eine Premiere“, freute sich der zweite Bürgermeister Werner Gartner über die Gelegenheit, Leben retten zu üben. Damit nehme man vielen Menschen die scheu und es sei gut zu wissen, dass man nichts falsch machen könne.
Es sei am Wichtigsten, dass die Menschen keine Scheu davor haben, zu helfen, so Initiator Dr. Martin Heindl. Wenn man wisse, wo die Geräte sind und was zu tun sei, könne das Leben retten. Auch er betonte „Man kann nichts falsch machen“.

Zwei der neuen Defibrillatoren wurden von meine Volksbank Raiffeisenbank eG gesponsert, einer steht am Parkplatz am Gries und der andere am Busgelände Badria. „Uns war es wichtig, dass die von uns finanzierten Defibrillatoren 24 Stunden täglich zugänglich sind“, so Vermögensberaterin Sabine Strobl.
Bedienung eines Defibrillators
Die Notfall-Defibrillatoren sind selbsterklärend und sprechen mit dem Ersthelfer, sobald die Tasche geöffnet wird. Falls ein Mensch ohnmächtig zusammenbricht und nicht mehr auf äußere Reize reagiert, sollte rasch die zuständige Rettungsleitstelle unter der Nummer 112 verständigt werden.
Wenn der Bewusstlose keinerlei Reaktionen zeigt und kein Puls fühlbar ist, sollte rasch mit der äußeren Herzdruckmassage begonnen werden, wenn möglich auch Mund-zu-Mund-Beatmung: 30 Brustkorb-Kompressionen, dann 2 Beatmungsstöße.
Sobald der Notfall-Defibrillator zur Verfügung steht, sollten die Elektroden aufgeklebt werden. Anschließend folgen Sie den Anweisungen der Stimme beziehungsweise der Anzeige.

Wichtig: Sie können dabei nichts falsch machen! Der Stromstoß zur Defibrillation wird nur ausgelöst, wenn er notwendig ist.
TANJA GEIDOBLER
Schaufenster

Eine super Sache, aber warum durften die Johanniter nicht so lange bleiben wie geplant? Um 10 Uhr fragte ich die 3 Damen wie lange sie da sind und sie sagten bis 14 Uhr. Um kurz vor 13 Uhr war ich da und wollte an der „Schulung“ teilnehmen aber da verließen sie gerade die Hofstatt und sagten mir, leider kam jemand von der Stadt und sagte, sie müssen den Platz nun räumen. Das ist nicht verständlich, wenn Ehrenamtliche so einen tollen Service machen und dann nicht bleiben dürfen.
Und schon waren wieder Grattler unterwegs und haben den Defi am Kreisverkehr in Gabersee gestohlen. Nicht mal vor so potentiell lebensrettenden Gegenständen haben manche Menschen Respekt.
Ja, das ist leider so. Defis werden relativ oft gestohlen. Bei uns in der Firma sind sie deshalb in einem verschlossenen Kasten.
Verbreitet ist auch ein System, bei dem beim Öffnen des Kastens ein Alarm bei der zuständigen Polizei oder einer externen Sicherheitsfirma aufläuft, welche dann ein Fahrzeug schickt, oder man überwacht die Dinger einfach. Auch wenn’s eigentlich echt bitter ist, dass die Gesellschaft so kaputt ist ….
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen… Ein Notrufsystem für einen Defi. Möcht nicht wissen, mit welchen jährlichen Kosten ein einziger Defi dann jährlich auffällt.
Mr. Bean nahm ja zwei Drähte aus der Straßenlaterne. Vielleicht sollte man diese Idee wieder aufgreifen…