Am Sonntag Trachtenwallfahrt des Gauverbandes nach Maria Eck

Am kommenden Sonntag, 21. Mai, treffen sich die Trachtenvereine aus dem Gauverband I der oberbayerischen Gebirgstrachten-Erhaltungsvereine zum nun schon 73. Mal in Siegsdorf, um gemeinsam zur Wallfahrtskirche Maria Eck zu pilgern und dort den traditionellen Dank- und Bittgottesdienst zu feiern. Das Foto ist ein Archivbild dazu.

Dem Gauverband I gehören insgesamt 117 Vereine an, die in acht Gebieten organisiert sind. Dazu gehören auch die Trachtenvereine aus Wasserburg, Griesstätt, Halfing, Allmannsau-Lengmoos, Schnaitsee, Obing oder Albertaich-Frabertsham.

Pünktlich um 9 Uhr wird sich der lange Wallfahrtszug, angeführt vom Siegsdorfer Wallfahrerkreuz und der Gaustandarte am Siegsdorfer Kirchplatz in Bewegung setzen. Und entlang der Hauptstraße schließen sich dann Trachtlerinnen und Trachtler aus etwa 100 Vereinen des Gauverbandes I mit ihren Fahnen den Trachtenvereinen der Gemeinde Siegsdorf an, um betend den langen Weg auf den „Ecker Berg“ zurückzulegen.

Wie alljährlich seit Beginn der Walllfahrt im Frühjahr 1951 werden die Pilger beim Eintreffen in Maria Eck von den Berchtesgadener Weihnachtsschützen mit donnerndem Salut empfangen.

Der feierliche Gottesdienst am Freialtar unterhalb des Klosters, den heuer der Berchtesgadener Pfarrer Monsignore Dr. Thomas Frauenlob zusammen mit der Brüdern aus Maria Eck zelebriert, wird im Auftrag des GTEV Hammer von der Musikapelle Neukirchen musikalisch gestaltet.

Die Trachtenwallfahrt des Gauverbandes I zu „Unserer lieben Frau und Gottesmutter“ nach Maria Eck stellt seit 1951 alljährlich ein ganz besonderes religiöses Ereignis im Chiemgau dar und ist in den Trachtenvereinen des Gauverbandes zu einer fest verwurzelten Tradition geworden.

Es ist ein Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege und der unsäglichen Kriege dieser Welt sowie ein Gedenken der verstorbenen Trachtler aller Gauvereine.

Es ist aber auch der „Dank“ für eine lange Friedenszeit in unserer bayerischen Heimat und die „Bitte“ um Frieden unter allen Völkern und Religionen …

Das alles ist wohl der Ansporn für viele Mitglieder aller Altersgruppen, auch am Sonntag nun wieder den beschwerlichen Wallfahrtsweg zur „Lieben Frau auf dem Ecker Berg“ auf sich zu nehmen – und das gemeinsame Glaubenserlebnis als Kraftquelle für ihre Arbeit zur lebenswerten Erhaltung der Heimat zu nutzen.fk