Jahreshauptversammlung des AK 68: Auch Renovierung des Ganserhauses Thema

Gegründet wurde er 1968, der AK 68, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, für die Kunstschaffenden in Wasserburg und Umgebung ein Forum zu schaffen, damit ihre Kunstwerke bekannt werden und verkauft werden können. Seither hat der AK 68 so manche Höhen und nicht wenige Täler durchschritten, aber er hat sich immer wieder bewährt und ist in der Stadt und seiner Umgebung sehr anerkannt. Im vergangenen Jahr gab es einige Turbulenzen. Seither ist Katrin Meindl Erste Vorsitzende dieses Vereins der Kunstschaffenden. Jetzt fand die erste Jahreshauptversammlung unter ihrem Vorsitz statt.

Von den mittlerweile 369 Mitgliedern des Arbeitskreises waren etwa 30 zur Versammlung erschienen. Neuwahlen standen nicht an, wenn man einmal von den Nachwahlen zum Vorstand absieht. Hier wurden Bernhard Berchtenbreiter als Zweiter Vorsitzender und Cornelia Morhardt als Schatzmeisterin in ihre Ämter gewählt beziehungsweise bestätigt.

Unter Katrin Meindl ist es dem AK 68 in beeindruckender Weise gelungen, in Wasserburg wieder mehr auf sich aufmerksam zu machen (wir berichteten). So wurde die große Kunstausstellung im Sommer ein guter Erfolg, was die Vorsitzende unter anderem auf die Tatsache zurückführte, dass durch das 9-Euro-Ticket im vergangenen Sommer auch Menschen von auswärts angeregt werden konnten, die Ausstellung zu besuchen. Aber es war nicht nur das. Man konnte spüren, dass wieder eine gewisse Dynamik in den AK 68 Einzug gehalten hat, wie Künstlern und Ausstellungsbesuchern immer wieder auffällt. Die große Kunstausstellung soll auch in diesem Jahr wieder ein wichtiges Ereignis werden, wie weiter besprochen wurde. Die Versammlung wählte hierzu drei Mitglieder in die insgesamt fünfköpfige Jury, nämlich Andreas Pytlik, Ursula Maren Fitz und Max Windholz.

„HERZSTÜCK“ GANSERHAUS MUSS RENOVIERT WERDEN
Die nächste Mitgliederausstellung soll vom 10. bis zum 29. September durchgeführt werden, diesmal erstmals im alten Umspannwerk. Außerdem hat der AK 68 vor, auf dem Skulpturenweg ein Kunstwerk von Johannes Gottwald einzuweihen.
Das Ganserhaus, in dem die meisten Ausstellungen des AK 68 stattfinden, bezeichnete Katrin Meindl als „Herzstück“ des Vereins und gleichzeitig seine „größte Herausforderung“. Denn es berge manche drängende Aufgabe: So müsse beispielsweise beim Brandschutz einiges getan werden und auch darüber hinaus ist manche Renovierung wichtig. Mit dem Landratsamt Rosenheim stehe man in engem Kontakt, die Baugenehmigung für die notwendigen Renovierungsarbeiten sei bereits erteilt, es gehe jetzt noch darum, mögliche Fördermittel für den AK 68 zu gewinnen. Für den Herbst kündigte die Vorsitzende deshalb eine eigene Veranstaltung zum Thema „Ganserhaus“ an, in der das weitere Vorgehen vorgestellt werden soll.
Zum Abschluss beschloss die Jahreshauptversammlung noch die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge.

Dem langjährigen Ehrenmitglied Ute Lechner wurde für ihre stete aktive Begleitung des Vereins gedankt. Katrin Meindl verriet, dass es Ute Lechner war, die sie vor 20 Jahren animiert habe, dem Verein beizutreten.

RP

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Katrin Meindl trug ihren Bericht als Vorsitzende des Vereins vor, dem alle aufmerksam lauschten, während Super-Sonder-Spezial-Bester-Ehrenmitgliedshund „Timmy“ schon mal recht durstig war.