Die Nerven blank - Gegenseitige „Verfolgungsjagd“ endet mit Auffahrunfall und Fußtritten sowie Faustschlägen

Ein Streit unter Verkehrsteilnehmern eskalierte am gestrigen Montag-Nachmittag in der Rosenheimer Innenstadt. Ausgangspunkt war der Einmündungsbereich Samerstraße in die Münchener Straße. Nach Schilderung der Beteiligten befuhr ein 18-Jähriger die Münchener Straße mit seinem Pkw in Fahrtrichtung Brückenberg. Ein 39-jähriger Autofahrer befuhr mit seinem Wagen die Samerstraße und wollte anschließend in die Münchener Straße einfahren.

Beim Einlenken übersah er den Pkw des 18-Jährigen und nahm ihm die Vorfahrt.

Der junge Mann musste seine Auto stark abbremsen, um einen Unfall zu vermeiden, so die Polizei heute.

Der 39-Jährige wiederum schilderte seinerseits, dass der 18-Jährige mit seinem Pkw viel zu schnell unterwegs gewesen sei.

Beide hielten nach dem Vorfall noch vor Ort an und es kam zu einer regen Diskussion über das jeweilig vorgeworfene Fehlverhalten.

Während der anregenden Diskussion sollen dabei auch gegenseitige Beleidigungen gefallen sein. Anschließend stiegen die Beteiligten wieder in ihre Fahrzeuge und fuhren weiter. Beide Fahrer verfolgten sich aber weiter durch die Innenstadt und fuhren sich zu nah auf, fortwährend wurden nach Angaben auch die Lichthupen betätigt.

Die gegenseitige „Verfolgungsjagd“ endete letztlich im Bereich der Einmündung Reifenstuehl-/Kufsteiner Straße. Dort soll der 39-Jährige mit seinem Auto plötzlich eine Vollbremsung eingelegt haben, so dass der 18-Jährige mit seinem Wagen leicht auf den vor ihn anhaltenden Pkw auffuhr.

Wieder stiegen die Fahrer aus ihren Autos aus. Auch die Beifahrer kamen aus den jeweiligen Autos heraus und wieder fing ein aggressiver Streit untereinander an. Der Streit eskalierte und nun fingen alle Anwesende an, sich untereinander anzuschreien, zu beleidigen und mit Füßen auf die jeweiligen Autos einzutreten und mit den Fäusten einzuschlagen.

Die verständigte Polizei trennte die Beteiligten und sorgte für Ruhe. Umfangreiche Ermittlungen wegen Beleidigung und im Raum stehenden Verkehrsdelikten gegen alle Beteiligten wurden aufgenommen. Der entstandene Sachschaden an den beiden Fahrzeugen wird auf rund 500 Euro geschätzt.