Die gesundheitlich angeschlagene Top-Biathletin aus Albaching beendet zudem auch gleich frühzeitig die Saison - „Die einzig sinnvolle Entscheidung"

Bis zuletzt hatten ihre so vielen Fans gehofft und sie selbst wohl am allermeisten – doch Biathletin Franzi Preuß aus Albaching wird auf die WM 2023 im eigenen Land in Oberhof verzichten. Das gab sie am heutigen Mittag offiziell bekannt.

Infektionen warfen die 28-jährige Top-Biathletin aus dem Altlandkreis zuletzt immer wieder zurück (wir berichteten). Nach den beiden Rennen in Antholz sei sie für sich selbst zu dem Entschluss gekommen, dass sie die Saison frühzeitig beenden werde.

Foto: Ihr bleibt nur ein zuversichtliches Lächeln – Franzi Preuß aus Albaching.

„In meiner aktuellen gesundheitlichen Verfassung bin ich einfach nicht in der Lage, die Leistungen zu bringen, die notwendig wären, um unserem Team bei der WM in Oberhof zu helfen“, schreibt die Franzi heute ihren Fans.
Natürlich sei das eine der schwersten Entscheidungen, die sie in ihrer Karriere bisher habe treffen müssen. Aber sie wolle jetzt erst einmal nun körperlich und mental zur Ruhe kommen.
Es gelte, die Ursachen für die immer wiederkehrenden Infektionen und Entzündungen im Körper zu finden und dann neu anzugreifen.
Ein Karriere-Ende schließe sie aus: Wenn sie ihre Leistungssport-Karriere wieder auf Weltspitzen-Niveau fortsetzen wolle – und das wolle sie zu hundert Prozent – dann müsse sie halt jetzt auf ihren Körper hören und alles daran setzen, endlich wieder richtig und dauerhaft gesund zu werden.

So bitter die Entscheidung aktuell auch sei …

Nach der WM wären für die Franzi im März dann noch eigentlich drei Weltcups angestanden – in Tschechien, Schweden und Norwegen.

Mit der Franzi falle eine wichtige Stütze des Teams aus, ergänzte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling gegenüber dem ZDF. Letztendlich sei es aber in der aktuellen Situation die einzig sinnvolle Entscheidung.