Zum ersten Mal in diesem Jahr greift Tirol heute zum Mittel der Lkw-Blockabfertigung - Bald neue Gespräche? - UPDATE der Polizei: Stau schon ab dem Morgen

Auf der Inntalautobahn brauchen die Lkw-Fahrer im Landkreis heute wieder Geduld: Zum ersten Mal in diesem Jahr greift Tirol zum Mittel der Blockabfertigung. Bayern wiederum sperrt die Nebenstraßen für den Transit-Schwerlastverkehr.

Für Tage mit Blockabfertigung in Tirol hält Bayern auch im Jahr 2023 daran fest. Die Sperren auf den Straßen jenseits der Autobahn für den Transit-Schwerlastverkehr und die Kontrolle durch die Polizei hätten sich bewährt, sagt Verkehrsminister Christian Bernreiter im Bayerischen Rundfunk.

Man halte deswegen an den Tagen mit Blockabfertigung daran fest, um die Menschen im Inntal vom Lkw-Ausweichverkehr zu entlasten.

An diesem Montag beschränkt Tirol seit 5 Uhr morgens bereits wieder die Einreise von Lastwagen aus Deutschland auf der Inntalautobahn. Maximal 300 Lkw dürfen den Grenzübergang Kiefersfelden/Kufstein passieren – eventuelle sogar nur höchstens 100. Die Folge auf bayerischer Seite ist regelmäßig ein kilometerlanger Rückstau, teilweise auf die A8 bis zum Inntaldreieck bei Rosenheim.

Demnächst solle es nun neue Gespräche zwischen Bayern und Tirol
Zudem werde an mehreren konkreten Projekten zur Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene gearbeitet, was zu einer Verbesserung der Situation führen solle.

UPDATE der Polizei um 10.40 Uhr:

Die Behörden des Landes Tirol führten am heutigen Montag ab 5 Uhr erneut eine Lkw-Dosierung auf der österreichischen Inntalautobahn kurz vor der Anschlussstelle Kufstein Nord durch.

Anfänglich wurde nur 100 Lkw pro Stunde die Einfahrt nach Österreich erlaubt. Bis zum Ende der Maßnahmen um 9 Uhr erfolgte eine Erhöhung auf 300 Lkw pro Stunde.

Da am Feiertag nur in Österreich ein Lkw-Fahrverbot galt, war mit einem erheblichen Lkw-Aufkommen und somit auch mit einem Rückstau auf der A93 und der A8 zu rechnen. Dementsprechend hoch war auch der Kräfteansatz der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim. Mit Unterstützungskräften der Zentralen Einsatzdienste Rosenheim und der Bayerischen Bereitschaftspolizei sorgten die Beamten dafür, dass die Behinderungen für den Individualverkehr so gering wie möglich blieben. In diesem Zusammenhang mussten auch mehrere Verstöße aufgrund verbotswidrigen Überholens geahndet werden.

Wegen des sehr hohen Lkw-Andrangs, viele Trucker parkten bereits in Grenznähe, stauten sich die Lastkraftwagen bereits in den Morgenstunden auf der A93 fast bis zum Inntaldreieck zurück und es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Um 7.48 Uhr schon erreichte der Lkw-Rückstau seine Höchstlänge von 21 Kilometern. Durch die Einsatzkräfte konnte ein Rückstau auf die A8 verhindert werden.

Die nächste geplante Dosierungsmaßnahme finde laut Behörden am 6. Februar statt.