Ilona Picha-Höberth führt durch die Altstadt und erzählt sagenumwobende Geschichten aus dem Mittelalter

Sie führe schon seit 30 Jahren Menschen in Wasserburg in den Raunächten und zu anderen sagenumwobenen Anlässen und erzähle über die Mythen, die sich um die Raunächte rankten, erklärte Ilona Picha-Höberth. Sie hat nunmehr wieder einmal zu einer Raunachtführung eingeladen.
Und sie erzählt, sodass die Teilnehmer, trotz widrigen Wetters waren über 35 Personen erschienen, von ihrer Erzählung berührt werden. Sie erreicht die Menschen sehr schnell und vermittelt gekonnte einen tiefen Eindruck vom Leben der Menschen in früheren Zeiten.



Von hier ists für Picha-Höberth ein kurzer Weg zu Maria, die bei den Christen auch als die Lebensspenderin gelte. Aber so wurde die Referentin nicht müde zu betonen, die Zeit der Raunächte sei eben auch die „stade“ Zeit, wo man Station machen solle, sich auf eine nicht planbare Zeit einlassen solle und auf diese Weise den Blick weiten sollte für die eigenen Sorgen und Nöte und die der Mitmenschen.
Ilona Picha-Höberth führte gekonnt durch die Altstadt, hielt immer wieder an markanten Punkten der Altstadt an und erzählte die Geschichten, die sich um die sagenumwobene Welt des Mittelalters ranken, wo die Menschen noch nicht davon ausgingen, für jedes Phänomen des Lebens eine rationale Erklärung zu haben, wo es Dämonen leichter hatten, den Geist der Menschen zu erobern.
Am heutigen 6. Januar ist es noch einmal möglich, an einer Raunachtführung teilzunehmen. Treffpunkt ist um 17 Uhr vor dem Rathaus in Wasserburg.
PETER RINK
Schaufenster

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