Das Hausnotruf-Team der Johanniter betreut künftig rund 1.200 Haushalte in der Region
Schrittweise füllt sich das neue Johanniter-Zentrum in Wasserburg. Ende November hat nun das Team des Hausnotrufs die neuen Räumlichkeiten bezogen. Unter allen Diensten war dies streckenmäßig der kürzeste Umzug, denn bereits seit 2021 arbeiteten die Experten für Notrufdienste aus Platzmangel nicht mehr in der alten Dienststelle, sondern in einem angemieteten Büro in der Pfarrer-Neumair-Straße – direkt gegenüber dem Eingang des neuen Johanniter-Zentrums.
Jetzt programmiert das Team in zwei hellen Büros im ersten Stock des Johanniter-Zentrums Geräte für die Montage bei Kundinnen und Kunden im Landkreis Rosenheim und in angrenzenden Landkreisen. Außerdem bereitet das Team gebrauchte Geräte für einen neuen Einsatz auf.
Für persönliche Kundengespräche im Johanniter-Zentrum stehen künftig nicht nur verschiedene Beratungstische zur Verfügung, sondern auch ein barrierefreier Zugang samt Lift in den ersten Stock sowie barrierefreie Besuchertoiletten.
Bis zu drei Techniker sowie ein bis zwei Einsatzkräfte sind täglich für die Notrufdienste der Johanniter im südöstlichen Oberbayern unterwegs. Knapp 1.200 Haushalte werden vom neuen Johanniter-Zentrum aus betreut, zu rund 230 Notfällen im Jahr rückt der Hausnotruf-Einsatzdienst von mehreren Standorten im südöstlichen Oberbayern aus.
„Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Kombigerät, über das nicht nur zu Hause ein Notruf ausgelöst werden kann, sondern das auch unterwegs eine Sprechverbindung zur Notrufzentrale auf Knopfdruck ermöglicht – inklusive genauer Ortung“, berichtet Hausnotruf-Techniker Georg Brugger. „Das Grundkonzept ist bei allen Notrufsystemen gleich: Auf Knopfdruck kann eine Freisprechverbindung zu unserer bayerischen Hausnotrufzentrale hergestellt werden. Dort nehmen medizinisch ausgebildete Disponentinnen und Disponenten den Notruf an. Da wir beim Anschluss der Geräte Patientendaten erheben, sind besondere Bedürfnisse der Teilnehmenden und Vorerkrankungen bekannt. Je nach Notfall informiert die Notrufzentrale dann Angehörige, unseren Hausnotruf-Einsatzdienst oder den Rettungsdienst.“ Zwei von drei Kunden entscheiden sich für einen Komfortanschluss mit Schlüsselhinterlegung bei den Johannitern beziehungsweise in einem Schlüsselsafe.
„Ab Pflegegrad 1 trägt die Pflegekasse die kompletten Kosten für einen Hausnotruf-Basisanschluss oder anteilig die Kosten für einen Komfortanschluss beziehungsweise ein Kombigerät, das auch unterwegs funktioniert,“ so Brugger.
Den Johanniter-Hausnotruf gibt es in Wasserburg bereits seit 1998. Von der inzwischen fast dreißigjährigen Geschichte des Dienstes zeugt ein Mini-Museum mit Notrufgeräten der 90er- und 2000er-Jahre, das sich noch in der alten Dienststelle befindet. In den nächsten Wochen wird dann auch das Hausnotruf-Museum die lange Tradition der Hilfe im neuen Gebäude sichtbar unterstreichen.
Foto: Bieber
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