Aiblinger Migrations-Verein mit Abend bewegender Reden und großer Dankbarkeit
Beispielhaft sich die Hand reichen – seit zehn Jahren: Mit einer stimmungsvollen Feier hat jetzt der Aiblinger Verein „Kreis Migration“ auf ein stolzes Jubiläum ehrenamtlichen Engagements zurückgeblickt. 80 Gäste erlebten einen Abend bewegender Reden, musikalischer Beiträge, persönlicher Geschichten und großer Dankbarkeit.
Das Foto oben zeigt die engagierte Vorstandschaft mit Susanne Möller, Teamleiterin Arbeit und Praktika.
Grußworte und Rückblick
Angela Kodura-Richter begrüßte die Gäste und führte als Moderatorin durch den Abend. Im Namen des Vorstands sprach Altbürgermeister Felix Schwaller, der als damaliger Bürgermeister die Gründung des Helferkreises miterlebt und unterstützt hatte. Er betonte die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Migration, der Stadt Bad Aibling und dem Landkreis Rosenheim.
Für die wertvolle Arbeit zum Gelingen eines menschlichen und würdevollen Zusammenlebens sowie den engagierten Beitrag zur Integration von Geflüchteten verlieh die Stadt 2016 dem Verein den Sozialpreis. Besonders eindrucksvoll war seine Anekdote über ein CSU-Mandatstreffen, bei dem der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer von der Arbeit von Susanne Möller, Teamleiterin Arbeit und Praktika, so beeindruckt war, dass er die damalige Sozialministerin Emilia Müller aufforderte, aktuelle Probleme im Ministerium mit ihrer Hilfe zu lösen.
Auch Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier (Foto unten mit der Moderatorin Angela Kodura-Richter) würdigte in seiner Rede die langjährige Arbeit des Vereins und betonte die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements für das Zusammenleben in der Stadt.
Ein Jahrzehnt in Bildern
Mit einer PowerPoint-Präsentation ließ der Verein die zehn Jahre Revue passieren – mit vielen Gesichtern, Momenten und Geschichten, die das Wirken geprägt haben. Besonders eindrucksvoll war die große Welle der Solidarität im Jahr 2015: Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich 250 Bürger aus Bad Aibling, um aktiv mitzuhelfen – ein starkes Zeichen für Menschlichkeit und Zusammenhalt.
Gleichzeitig musste man auch schwierige Erfahrungen machen: Anfeindungen und Hass-Mails gehörten leider ebenso zu dieser Zeit. Doch die überwältigende Unterstützung aus der Bevölkerung hat alle stets aufs Neue motiviert, weiterzumachen.
Begegnung und Austausch
Nach einem Buffet-Essen richteten die beiden Pfarrer persönliche Worte an die Gäste.
Pfarrer Philipp Kielbassa sprach über das Logo des Kreises – zwei sich umschlingende Hände – als Symbol für Mitmenschlichkeit. Pfarrer Markus Merz hob die Offenheit der Stadt Bad Aibling hervor und betonte die Bedeutung des Treffpunkts im evangelischen Gemeindehaus. Beide Geistlichen bedankten sich bei den Ehrenamtlichen vom Kreis Migration für ihre Hilfe und Unterstützung bei der Betreuung der Geflüchteten.
Barbara Kleeblatt, Leiterin des Betreuungsteams, gab einen aktuellen Einblick in die Flüchtlingssituation vor Ort und appellierte eindringlich an die Notwendigkeit von Wohnraum für integrierte Geflüchtete.
Michael Beer, ehemaliger Direktor des Gymnasiums Bad Aibling, erinnerte an die Zeit, als die Turnhalle seiner Schule als Notunterkunft diente – und wie wertvoll die Unterstützung des Kreises Migration in dieser herausfordernden Zeit war.
Musik verbindet
Auch die Musik trug wesentlich zum Gelingen des Abends bei:
Kristina Vladykina (im Bild oben mit Angela Kodura-Richter) begeisterte mit ihrem musikalischen Beitrag und lud mit Liedtexten die Gäste zum Mitsingen ein.
Der afghanische Musiker Nazir Akbari (Foto unten) berührte das Publikum mit einfühlsamen Liedern aus seiner Heimat und schuf damit einen besonderen Moment der kulturellen Begegnung. Ein Dankeschön an Thomas Beck für die professionelle Licht- und Tontechnik.
Erinnerungen und Spiele
Das Orga-Team (Foto unten) lud die Gäste ein, persönliche Erlebnisse aus ihrer Arbeit im Verein aufzuschreiben – es entstanden viele emotionale Geschichten, die zeigen, wie viel Menschlichkeit in diesem Engagement steckt.
Ein Flaggenspiel sorgte zum Abschluss für heitere Stimmung und gemeinsames Lachen.
Ein großes Dankeschön an das Orga-Team, das in mehreren Treffen seit dem Sommer das Fest so liebevoll vorbereitet hat …
Ein Abend voller Dankbarkeit
Der Vorstand dankte auch allen Gästen für ihre Verbundenheit.
Die Zehn-Jahres-Feier war nicht nur ein Rückblick – sie war ein lebendiges Zeichen dafür, wie viel durch Zusammenhalt, Engagement und Mitgefühl bewegt werden kann.
PM
Schaufenster








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