Von unserer Partner-Fahrschule Eggerl: Das Verkehrsthema der Woche (292)
Wenn die Führerscheinprüfung schon einige Jahre zurückliegt, tauchen immer wieder Fragen zu bestimmten Verkehrsregeln auf. Deshalb klärt das Team der Fahrschule Eggerl wöchentlich über wichtige Vorschriften auf. Heute geht es um das Reißverschlussverfahren.
Das sogenannte Reißverschlussverfahren gehört zu den Regeln, die im Alltag besonders oft missachtet oder falsch angewendet werden. Dabei sorgt es – wenn es korrekt genutzt wird – für einen deutlich besseren Verkehrsfluss. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt dazu vor:
„Ist auf Straßen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, ist den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, dass sich diese Fahrzeuge unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können (Reißverschlussverfahren).“ (§ 7 Abs. 4 StVO)
Das bedeutet: Den endenden Fahrstreifen soll man bis zum Schluss befahren und erst dann die Spur wechseln. Die Fahrzeuge auf dem durchgehenden Fahrstreifen sind verpflichtet, das Einfädeln zu ermöglichen. Damit dies reibungslos klappt, hilft es, frühzeitig versetzt zu fahren und passende Lücken entstehen zu lassen.
Bild: So funktioniert’s richtig. Die Fahrzeuge links fahren bis zum Ende des Fahrstreifens, während die Fahrzeuge auf der rechten Seite das abwechselnde Einfädeln ermöglichen.
Unser Tipp: Im Alltag passiert es leider immer wieder, dass Fahrern, die korrekterweise bis zum Schluss auf dem endenden Fahrstreifen bleiben und dabei möglicherweise andere Fahrzeuge überholen, das Einfädeln nicht ermöglicht wird. Zum Teil werden sie aus Unverständnis sogar angehupt oder beschimpft. Dennoch sollte man die Regel konsequent einhalten, da durch sie der vorhandene Verkehrsraum besser genutzt und der Verkehrsfluss verbessert wird. Eine stärkere Sensibilisierung und eine korrekte Anwendung des Reißverschlussverfahrens wäre deshalb wünschenswert. Wie immer im Straßenverkehr gilt: Mit gegenseitiger Rücksicht geht’s für alle schneller und sicherer voran.
Fotos: Eggerl
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