Kreisausschuss stimmte dem Planentwurf der neuen FOS-BOS zu
Der geplante Neubau der FOS-BOS in Wasserburg – der Fachoberschule und Berufsoberschule – mit Fertigstellung bis 2030 ist auf den Weg gebracht. Der Kreisausschuss stimmte der vom Münchner Architekturbüro „dasch zürn + partner“ vorgelegten Planung zu. Die Bauarbeiten sollen beginnen, sobald die erforderlichen Genehmigungen vorliegen.
Weil die notwendigen Abbrüche von bestehenden Gebäuden auch die Berufsschule Wasserburg betreffen, wird auch sie einen Teilersatzneubau erhalten. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die gesamte Maßnahme auf gut 72 Millionen Euro.
Der Entwurf soll an die erfolgreiche Umsetzung der vorherigen Baumaßnahme anknüpfen: Das Schulzentrum wird als einheitlicher Komplex wahrgenommen werden. Zur Erinnerung: Erst im Februar 2024 war im Beruflichen Schulzentrum in Wasserburg die Fertigstellung einer insgesamt fünfjährigen Baumaßnahme gefeiert worden.
Architekt Sebastian Kittelberger stellte den Mitgliedern des Kreisausschusses einen Entwurf vor, der sich der Schräge im Gelände anpassen soll: Im Untergeschoss sind beispielsweise die Werkstätten vorgesehen. Die Lehrerzimmer und Verwaltungsräume der FOS BOS sind so geplant, dass sie sich räumlich in unmittelbarer Nähe zu den Lehrerzimmern und den Verwaltungsräumen der Berufsschule befinden.
Die Barrierefreiheit wird unter anderem durch einen Aufzug sichergestellt. Und auf den Dächern können sich die Planer, neben Photovoltaik-Anlagen, auch eine Begrünung vorstellen. 2030 soll das Projekt abgeschlossen sein.
Offen sei derzeit noch, wie der Unterricht in der vierjährigen Bauzeit stattfinden könne …
Zwei mögliche Lösungen sind im Gespräch. Weil Ersatzbauten die Bauarbeiten auf dem Schulgelände stark behindern würden, sieht Variante 1 die Nutzung des benachbarten Schülerparkplatzes vor. Er würde als Baustellen-Einrichtungsfläche dienen und zudem die Ersatzbauten für den Unterricht aufnehmen.
Nachteile dieser Interimslösung wären, dass zum einen die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte alternative Parkflächen nutzen müssten, die etwa 15 Minuten zu Fuß entfernt sind und zum anderen, dass das sehr individuelle Ersatz-Schulgebäude mit Kfz-Werkstätten sowie Modellbau- und Elektrowerkstätten teuer und wenig nachhaltig wäre. Bei einem Rückbau könnte es kaum wiederverwendet werden.
Alternativ könnte, das ist Variante 2, der Unterricht beispielsweise in bestehenden Gewerbehallen oder Werkstätten stattfinden. Schulleitung und Lehrerkollegium wären mit einer solchen Teilauslagerung des Unterrichts an einen Standort in leicht erreichbarer Entfernung einverstanden.
Im Beschluss des Kreisausschusses wurde Variante 2 bevorzugt, vorausgesetzt sie sei kostengünstiger als die zu errichtenden Übergangsbauten am Schulstandort.
Kreisausschuss und Kreistag hatten in früheren Sitzungen eine Entwurfsplanung festgelegt, die das Architekturbüro entwickelt und nun zu einem genehmigungsreifen Entwurf ausgearbeitet hatte. Es sieht unter anderem den Abbruch der Moserhalle, von Altbauten aus den Jahren 1965 und 1979 sowie dem Kfz-Mittelgebäude vor.
Foto: WS-Archiv
Schaufenster


Wo wird die dazu benötigte Turnhalle gebaut? Auf der Kapuziner Insel?
Es kann doch nicht sein, dass die Schule modernisiert, vergrößert wird, aber an den Sport der Schüler nicht gedacht wird. Die Turnhallen in Wasserburg platzen aus allen Nähten, wenn es um die Belegzeiten geht. Wie soll man einen Vernünftigen Vereinssport, ob Kinder oder Erwachsene, realisieren, wenn jede Sportgruppe nur 45-60 min pro Woche in eine Halle kann.
Lieber Kreis und lieber Bezirk, bitte denkt auch an eine neue Halle hier in Wasserburg. Danke!