66-Jähriger in Obdachlosenunterkunft lebensgefährlich verletzt - Kripo ermittelt

Am gestrigen Donnerstag soll ein 32-Jähriger in einer Rosenheimer Obdachlosenunterkunft einen 66-jährigen Mann lebensbedrohlich verletzt haben. Einsatzkräfte nahmen den dringend Tatverdächtigen fest. Die Kriminalpolizei Rosenheim übernahm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.

Das Opfer, ein deutscher Staatsangehöriger, wurde durch hinzugezogene Rettungskräfte in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Nach einer notoperativen Versorgung befindet sich der Mann nach derzeitiger Auskunft der Ärzte in kritischem Zustand.

Unter der Einsatzleitung der Polizeiinspektion Rosenheim erfolgten mit Unterstützung umliegender Dienststellen und der Bundespolizei umfangreiche Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen. Einsatzkräfte der Zentralen Einsatzdienste Bad Aibling nahmen unweit des Tatorts, einer Rosenheimer Obdachlosenunterkunft, den dringend tatverdächtigen 32-Jährigen fest.

Nach der Hinzuziehung des Kriminaldauerdienstes übernahm noch in der Nacht das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die Ermittlungen. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, wird wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Hintergründe und Motiv der Tat sind derzeit noch unklar und Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.

Der 32-jährige Beschuldigte wurde auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft am heutigen Freitag dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rosenheim zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den dringend Tatverdächtigen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Der Deutsche wurde anschließend einer Justizvollzugsanstalt überstellt.

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