Kosten für das Parkhaus an der Überfuhrstraße teurer als geplant

Das mittlerweile 38 Jahre alte Parkhaus an der Überfuhrstraße wird derzeit aufgrund des schlechten Zustands des Gussasphaltes der Parkebenen saniert.
In der gestrigen Stadtratssitzung informierte Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann darüber, dass sich die Investitionen, um beauftragte Nachträge in Höhe von 324.827,51 Euro, erhöhen. Hermann wies darauf hin, dass die Möglichkeit bestehe, dass es auch in den weiteren Geschossen noch zu finanziellen Überraschungen kommen könne. Inklusive der Nachträge liege das Projekt derzeit bei knapp 2,8 Millionen Euro.
TG
Schaufenster

Das Parkhaus ist viel zu eng. Das hätte man bei den Planungen auch berücksichtigen können.
Vor 38 Jahren waren die Autos noch deutlich kleiner.
Bei welcher Planung ?
Vor 40 Jahren war noch nicht erkennbar dass inzwischen die PKW‘s annähernd Lieferwagen- oder Kleinlastergrösse erreicht haben.
Fahrts kleinere Wagen oder parkts unter der Rampe – Problem gelöst
Nein, aber man muss natürlich sein Auto beim Fahren schon beherrschen können!
Was soll dieses Statement? Versuchen Sie doch mal mit einem 5×2,10 meter Kombi in ein Stockwerk grösser EG rauf zu fahren, dann wird Ihnen ein Licht aufgehen.
Naja, schön, dass Sie Ihr Auto beherrschen. Das Problem ist nur, dass ich neben Ihnen dann nicht mehr in der Lage bin in mein Auto einzusteigen, da Sie Ihres perfekt in die Parklücke eingeparkt haben. Rechts und links dann noch 10 cm Platz. Alles hat eben zwei Seiten, der eine kann in jeder noch so kleine Lücke einparken, der andere aber leider nicht mehr einsteigen.
Ich frage mich ob sich diese Sanierung jemals rechnet bzw. wirtschaftlich sinnvoll war.
Für das Geld hätte man sicher auch ein paar neue Buslinien Aus und Ins Umland finanzieren können…
Das Parkhaus gehört auch zu den Infrastruktureinrichtungen, die sich niemals rechnen werden und immer verlustbehaftet sind – so wie auch Straßen, öffentliche Schwimmbäder usw.
Auch die bei der Einführung viel diskutierten Parkhausgebühren können den jährlichen Unterhaltsaufwand nur zum Teil refinanzieren, der Rest belastet jedes Jahr den Verwaltungshaushalt der Stadt. Da ist die aktuelle Grundsanierung noch nicht mal eingerechnet, weil die aus dem Vermögenshaushalt bestritten wird. Den weit überwiegenden Batzen für die Parkhäuser zahlen also nicht die Benutzer derselben, sondern die Wasserburger Bürger und Unternehmen durch ihre Steuern.
Also ja: betriebswirtschaftlich sind die Parkhäuser ein Desaster, aber sie sind nun einmal da und ohne Frage werden sie auch genutzt. Sie nicht zu sanieren, weiter verfallen zu lassen und irgendwann abzureißen wäre aber noch mal teurer. Das Geld statt dessen in Buslinien ins Umland zu stecken geht auch gar nicht, weil das gar nicht der Aufgabenbereich der Stadt, sondern des Landkreises ist.
Es sollten sich aber schon rein aus Vernunftgründen jegliche Luxussanierungen (also ein Umbau auf „moderne“ Fahrzeuggrößen) oder gar Erweiterungen dieser Millionengräber verbieten. Gleichzeitig muss man auch überlegen dürfen, wie man die Nutzer der Parkhäuser stärker am Unterhaltsaufwand beteiligt. Das muss nicht unbedingt eine Erhöhung der Parkgebühren sein, sondern kann auch durch eine Verkleinerung der Schlupflöcher passieren (Stichwort: 4 Stunden kostenloses Parken und ein massenhaftes Ausnutzen dieser Regelung)
So,so… Ich würde es schon nehmen, wenn ihr dieses „Betriebswirtschaftiche Desaster“
los werden wollt. – dann muss ich wenigstens nicht mehr arbeiten gehen.
Ich denke auch, dass eine Verkürzung der kostenlosen Parkzeit auf eventuell 1-2 Stunden eine Verbesserung wäre. Kurzzeitige Erledigungen wie Post, Bank, Friedhofsbesuche ect wären dann wieder möglich. Längere Einkaufstouren, Kaffeebesuche, würden damit wegfallen. Gerade jetzt, wo die Parkmöglichkeiten am Gries wegfallen, ist das Erdgeschoss zu jeder Tag- und Nachtzeit immer voll.Und nicht jeder ist in der Lage oder hat die Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Eine kostenlose Kurzzeit-Parkzone macht Sinn, ob sie aber wirklich 4 Stunden betragen sollte, bleibt offen.
Und das mit den großen Auto’s ist eben Fakt, ich kenne Privatgaragen, wo die heutigen Autos keinen Platz mehr finden und deshalb auf öffentlichem Grund parken müssen. „Hans“ hat das treffend beschrieben.
Wenn man für den öffentlichen Nahverkehr auch so viele sinnlose Millionen übrig hätte, könnte man in 40 Minuten im goldenen Wagen nach München fahren, pünktlich. Aber der öpnv muss sich ja selbst finanzieren