Es tut sich was auf Burg Falkenstein

Arbeiten für den Wiederaufbau der beschädigten Mauer haben begonnen

Die Arbeiten für den Wiederaufbau der beschädigten Mauer von Burg Falkenstein haben begonnen. In einem ersten Schritt werden die Steine der eingestürzten Mauer geborgen, vom Schmutz befreit und sortiert. Sie werden soweit wie möglich zum Wiederaufbau der Mauer benutzt. Zudem finden vorbereitende erdgebundene Arbeiten statt. Der eigentliche Wiederaufbau der Mauer wird nach der Winterpause beginnen. Der Mauerbau ist nur bei stabilem Wetter und milden Temperaturen möglich. Hintergrund ist, dass für den möglichst originalgetreuen Wiederaufbau mit Heißkalk gearbeitet wird. Der historische Baustoff wird heute vor allem in der Denkmalpflege eingesetzt.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier im wahrsten Sinne des Wortes jeder Stein umgedreht wird, um das Mauerwerk der beschädigten Burg Falkenstein möglichst originalgetreu wieder aufzubauen“, so Landrat Otto Lederer. Gemeinsam mit Vertretern des beauftragten Architektenbüros, der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim und der Gemeinde Flintsbach hatte er sich kürzlich ein Bild vom aktuellen Stand der Arbeiten gemacht. Architekt Daniel Hoheneder geht davon aus, dass bei passender Witterung der Wiederaufbau der Mauer im Sommers 2026 fertiggestellt werden kann.

Die Mauer von Burg Falkenstein war bei einem Extremwetterereignis im Juni 2024 schwer beschädigt worden. Der Wiederaufbau wurde beauftragt, nachdem die Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim die Förderzusage des Bayerischen Staatsministers Markus Blume mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds über 468.000 Euro erhalten hatte. Die Fördermittel werden die Kosten für den Wiederaufbau voraussichtlich zu 80 bis 90 Prozent decken. Den Rest finanziert die Stiftung aus Eigenmitteln.