Hackschnitzel-Kraftwerk: Was in Eiselfing begann, soll in anderen Gemeinden Schule machen

PR – Heizen mit regenerativen Energiequellen spielt eine zentrale Rolle beim Klimaschutz.Fossile Energieträger wie Öl und Gas verursachen hohe CO₂-Emissionen. Regionale underneuerbare Energiequellen sind zukunſtsfähig und nachhaltig. Wie zum Beispiel dieNutzung von Wärme aus Hackschnitzeln aus heimischen Wäldern – eine erneuerbare,effiziente und sichere Energieform. „Die Wertschöpfung bleibt in der Region und stärkt die lokale Wirtschaſt“, weiß Eberhard Hälbich, Geschäſtsführer der FirmaNahwärmeversorgung Eiselfing GmbH (NVE). Anfang des Jahres wurde die Heizzentrale der Nahwärmeversorgung Eiselfing im Gewerbering (Foto) aufgestellt. Das Gebäude ist das Herzstück des Nahwärmenetzes und wird über 160 Häuser in Eiselfing mit Wärme versorgen.
Die Nahwärmeversorgung Eiselfing erstellt für alle Kunden, darunter auch die Gemeinde selbst, ein regeneratives und klimaneutrales Nahwärmenetz mit zertifizierten Hackschnitzeln direkt aus dem Wasserburger Land. Das neue Nahwärmenetz umfasst neun Kilometer an Leitungen. Bis Ende 2027 sollen die Orte Eiselfing und Bachmehring komplett erschlossen sein. „Wir erwägen auch, Richtung Wasserburg Leitungen zu verlegen, die ersten Gespräche wurden bereits geführt. Wir freuen uns über jeden weiteren Interessenten und möglichen Anschlussnehmer. Im Bedarfsfall erweitern wir gerne unsere Wärmeleistung und Kapazität, so Hälbich.
Mittlerweile haben auch auch andere Gemeinden Interesseam Nahwärme-Konzept Eiselfing bekundet. Der Firmengründer erläutert weiter: „Im Vergleich zu Erdgas oder Heizöl verursacht unsere Wärme aus Hackschnitzeln bis zu 85 Prozent weniger CO2 – das ist gelebter Klimaschutz vor Ort.“ Die Nahwärmeversorgung durch Hackschnitzel-Kraftwerke sei sicher und unabhängig. Sie gewährleiste eine zuverlässige, kontinuierliche Wärmeversorgung. „Hackschnitzel sind eine krisensichere Energiequelle – unabhängig von internationalen Märkten, von Krisen und Kriegen.“
Für den Hauseigentümer berge die Versorgung durch Nahwärme zahlreiche weitere Vorteile:
- Er hat keine Kosten für Heizungswartung oder Reparaturkosten mehr.
- Es muss kein Aufwand für Brennstoffbestellung oder Lagerung betriebenwerden, was eine große Platzersparnis im Haus darstellt.
- Nahwärmeversorgung biete zudem eine immense Wertsteigerung für das eigene Gebäude. (Die verbesserte Energiebilanz des Gebäudes kann zu eine besseren Einstufung im Energieausweis führen – das steigert langfristig auch den Immobilienwert.)
- Als wichtigster Punkt ist anzuführen, dass diese Änderung der Heizungsart, die letztmalige Investition für einen Wärmeerzeuger ist, die Übergabestation der Nahwärmeversorgung ersetzt den Heizkessel (Wärmeerzeuger ) auf Dauer, solange man die Wärmeabnahme über das Nahwärmenetz beziehen.
Rund 70 Mitarbeiter zählt derzeit die Hälbich Dienstleistung GmbH. Das Unternehmen ist in den Bereichen Biomasseaufbereitung und -handel, Erdbewegung, Naturbau, Landschaftspflege sowie Infrastruktur-Dienstleistungen tätig.
Diese Erfahrung im Umgang mit Biomasse bildet auch die Grundlage für das Engagement im Bereich der Nahwärmeversorgung. Geschäftsführer Eberhard Hälbich, der beide Firmen leitet, bringt sein Fachwissen aus der Biomasselogistik und -verwertung in die regenerative Nahwärmeversorgung und den Betrieb von regenerativen Nahwärmenetzen ein.
So kann die NVE auf regionale Ressourcen und bestehende Strukturen zurückgreifen – ein Vorteil, der zur Stabilität und Wirtschaftlichkeit des Nahwärmenetzes beiträgt.


Schaufenster

Dieses positive Beispiel sollte tatsächlich Schule machen.
Interessant ist ja in diesem Zusammenhang, dass unser früherer Vizekanzler und Finanzminister R.H. die Holzverbrennung im von ihm gehassten Bayernland ja am liebsten komplett verbieten wollte.
Und was genau ist jetzt da das interessante? Politiker, die Bayern hassen und gerne was verbieten, gibt’s ja wie Sand am Meer oder? Was genau hat das jetzt mit dem Eiselfinger Partikelemissionsanlage zu tun?
Scheinbar ist es ja doch interessant, wenn es dazu führt, auf einen Kommentar zu antworten, oder?
Allerdings finde ich die Bezeichnung „Partikelemissionsanlage“ schon etwas dreist, bitte einfach mal vergleichen, was die angeschlossenen Haushalte herauspusten würden, wenn sie immer noch mit Öl oder Gas befeuert würden.
Gaspartikel? :D
Sehr erheiternd.
PS. „interessant ist“ war der Start in deinen Satz und ich wüsste eben gerne, was genau da interessant ist. Ich mag interessante Dinge, kann es hier aber nicht entdecken, darum habe ich nachgefragt.
Sorry, er war seines Zeichens Wirtschafts- und Umweltminister :-)
Auch nicht ganz richtig. Das üben wir aber nochmal…
Insgesamt eine gute Sache, aber man muss auch die Anschlusskosten von mehreren zig-tausend Euro genau unter die Lupe nehmen, die hat nicht jeder einfach so rumliegen.
Weiß jemand, was sowas kostet für den Endverbraucher? Anschlusskosten, Jahresgrundgebühr und kWh Preis?
Ein Gutes Beispiel dafür, es muss ein Projekt angepackt werden, deshalb eine Auszeichnung für Herrn Hälbich, dass er das gemacht hat. Aber auch ein Hinweis darauf, es geht auch ohne dem sogenannten Heizungsgesetz das keiner haben will.
So ein Projekt ist auch nur für kleine Gemeinden gedacht, ein Stadt wie München wird man damit nicht mit Wärme versorgen können. Bleibt die Hoffnung das auch andere Gemeinden so ein Projekt in den Focus nehmen. Jedenfalls hat man jetzt eine Anlage die funktioniert und wo sich Interessenten aus anderen Gemeinden anschauen können. Das bringt mehr als ewige Diskussionen wo nicht dabei raus kommt.