Interessensgemeinschaft gegründet - Sebastian Linner ist Vorsitzender

Wie geht es weiter mit dem Bankhaus RSA mit den Filialen in Albaching, Rechtmehring und Soyen? Die Sorge der Bürger ist groß, zur ersten ordentlichen Mitgliederversammlung der „Interessengemeinschaft zur Rettung des Bankhauses RSA“ (IG-RSA), zu der auch Kunden des Bankhauses eingeladen waren, kamen am Mittwochabend über 400 Besucher. Zum Vorsitzenden wurde der Rechtmehringer Bürgermeister Sebastian Linner gewählt.
Soyens Bürgermeister Thomas Weber entschuldigte sich im Vorfeld dafür, dass aus Sicherheitsgründen nicht für alle Besucher Platz war in der Turnhalle. Viele der Besucher nutzten die Möglichkeit, draußen am Parkplatz via Lautsprecher zuzuhören.
Punkte auf der Tagesordnung waren unter anderem die Wahl der Vorstandschaft sowie die Verabschiedung einer Satzung. Die Satzung wurde einstimmig verabschiedet.
Zum Vorsitzenden wurde der Rechtmehringer Bürgermeister Sebastian Linner gewählt, seine Stellvertreter sind der Soyener Bürgermeister Thomas Weber sowie dessen Albachinger Amtskollege, Rudolf Schreyer. Schatzmeister wird Franz Sanftl, Altbürgermeister von Albaching und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der RSA, das Amt des Schriftführers übernimmt Soyens Altbürgermeister und ehemalige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Karl Fischberger.
„Es ist uns ein großes Anliegen, dass der Verein gegründet wird und dadurch die Möglichkeit besteht, mehr zu erfahren und Auskünfte abzufragen“, so Sebastian Linner. Ob die Rettung gelinge, wisse man nicht, aber man dürfe jetzt nicht in eine Schockstarre verfallen.
Ein ausführlicher Bericht zur Mitgliederversammlung folgt.
Unser Bild zeigt von links Franz Sanftl, Thomas Weber, Sebastian Linner, Rudolf Schreyer und Karl Fischberger.
TANJA GEIDOBLER
Schaufenster

Gut so!
Viel Erfolg🍀
Bei Fusionen gibts NUR Verlierer🚑
Der Bankenkenner hat völlig recht. Die Schieflage ist nur mit den Immobilienrisiken in München zu erklären. Da hat sich die RSA viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Die Bilanz 2023 mag ja noch gepasst haben, weil da sich die Auswirkungen der Zinssteigerungen seit etwa 2020 noch nicht ausgewirkt haben. Die Baufinanzierungszinsen sind von etwa 1 % auf 4 % gestiegen. Davor bei fallenden Zinsen haben Bauträger und Grundstücksverkäufer die Immobilienpreise in die Höhe getrieben weil für die Wohnungskäufer mit gleichem Einkommen dreifach so hohe Darlehen finanzbier wurden. Nachdem die Zinswende nach oben kam, konnten sich viele Kaufinteressenten die teuren Kaufpreise nicht mehr leisten und die Bauträger blieben auf Ihren Neubauwohnungen sitzen und konnten daher ihre eigenen Darlehen, die diese für Grundstückskäufe, Projektierung der Bauvorhaben und Vorleistungen bei den Baukosten benötigten, nicht mehr bedienen. Diese zwei Jahre bis sich die Darlehenszinsen wieder nach unten bewegten, brachten Bauträger, die relativ neu im Geschäft waren oder mit zu wenig Eigenkapital ausgestattet waren in die Schieflage. Und wenn du als kleine Genossenschaftsbank solche Bauträger vorfinanziert hast, dann kommst du auch sehr schnell in Schieflage. Insbesondere wenn dieses Geschäftsvolumen einen zu großen Anteil des Geschäftsvolumens ausmacht. Das passiert dann in kurzer Zeit innnerhalb eines Jahres von 2023 auf 2024.
Die Aufsichtsräte sollten sich, statt jetzt großes Theater zu machen, hinterfragen ob sie nicht ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben. Und sich jetzt aus der Verantwortung stehlen und die Schuld dem Genossenschaftsverband zuschieben ist in meinen Augen schon sehr dreist.
Der Aufsichtsrat tut so, als ob er nichts wüsste. Das ist absolut unglaubhaft. Mir tun die Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter leid, die ganze Sache jetzt ausbaden müssen. Ohne eine Fusion wird es nicht gehen.
@Bankenkennerunterstützer: Es stellt sich aber immer noch die Frage, warum sich dann die übernehmende Bank in spe einen derart “ sanierungsbedürftigen“ Fall ans Bein binden will. Außerdem wäre interessant, warum der Bericht der Prüfung von 2024 noch immer nicht vorliegt. Warum ist das so? Finde den Fehler.
Ich bin selber Kunde der RSA Bank. Im Vordergrund sollte hier m.E. die Sicherung der Einlagen der Kunden sein und nicht der Erhalt einer kleinen Bank auf Teufel komm raus.
Für den alten Vorstand stand offensichtlich nur schnelles Wachstum im Vordergrund. Dieses Agieren fällt nun halt auf die Füße.
Ich bin selber Mitglied beim Bankhaus RSA. Schauen Sie sich doch einmal die Bilanzen der letzten Jahre an. Die geprüft wurden von dem GVB. Hier ist nur gesundes Wachstum zu sehen. Mit einer gesunden Eigenkapitalquote, geringem Ausfallrisiko (EWBs) und erfolgreichen 125 Jahren Bestand.
Gerne würde ich einmal die Bilanz 2024 sehen, was sich denn grundlegend verändert hat von 2023 (makellos laut GVB) zu 2024?
Die kleinen Banken arbeiten genossenschaftlich und nicht der Premium Partner des FC Bayern !
Es ist schon beeindruckend, wenn man sieht, wie sich hier ehemalige und aktuelle Aufsichtsräte ins Zeug legen, um das „Bankhaus“ zu retten.
Gleichzeitig ist aber auch zu beachten, dass die Feststellungen der Verbandsprüfer nicht aus „Jux und Tollerei“ getroffen werden, sondern immer ein reeller Hintergrund existiert, der mit regulatorischen Anforderungen zu tun hat.
Aus meiner Sicht liegt das Kernproblem nach wie vor in der Tatsache, dass das „Bankhaus“ den regionalen Charakter verlassen hat. Es gibt eine Verflechtung mit einem (Münchner) Immobilienunternehmen, die für eine im ländlichen Raum beheimatete Bank nicht gut ist.
Diese Tatsache stört mich auch an der Berichterstattung, wenn immer von der (damaligen) Raiffeisenbank Rechtmehring-Soyen-Albaching gesprochen wird, ohne den „Ausreißer“ in München mit einzubeziehen. Die Wasserburger Filiale passt ja noch ganz gut in die Landschaft, um es mal so zu sagen.
Wie schon ausgeführt, da können sich die früheren Aufsichtsräte auf den Kopf stellen, und die Bürgermeister mögliche Gewerbesteuerrückzahlungen beklagen, diese sind nicht auf dem Mist der „örtlichen Kunden“ entstanden, sondern an anderer Stelle.
Gerne würde ich für all diese Behauptungen einmal einen Beweis sehen oder lesen? Warum gibt Herr Hatzel wohl keine Bilanz 2024 frei? Es muss Angst & Ungewissheit geschürt werden, damit bei der nächsten JHV einer Fusion zugestimmt wird. Genauso wie es unzählige Male bereits passiert ist. Aber dem wird hier ein Ende geboten. Es macht sich mit der IG RSA ein gallisches Dorf auf den Weg all den „feindlichen“ Übernahmen ein Ende zu bereiten.
Wir Mitglieder der RSA sollten zusammenstehen in guten wie in schlechten Zeiten, so wie es unsere Bank auch immer getan hat für uns. Wir lassen uns nicht so leicht schlucken!
Gerne würde ich Zahlen, Daten und Fakten gerne sehen. Warum diskutieren wir hier überhaupt. Hat einer von Ihnen eine Grundlage?
Im Großen und Ganzen stimme ich mit diesem Kommentar überein.
Aber:
Die Filiale in Wasserburg – ich sehe das etwas anders.
In Wasserburg gibt es eine
– Kreis und Stadtsparkasse mit zahlreichen Filialen und SB-Centern, eine
– Hypo Vereinsbank und
4 verschiedene Genossenschaftsbanken, nämlich:
1. Bankhaus RSA mit 1 Filiale in der Hofstatt, also im Altstadtgebiet
2. meine Volksbank Raiffeisenbank eG (= Altmüller Bank) mit 4 Filialen oder zumindest SB-Center sowohl in der Altstadt als auch Umfeld von mehreren Kilometern
3. Volksbank Raiffeisenbank Südost eG, Filiale am Marienplatz (Altstadt)
4. Sparda Bank eG am Bahnhofsplatz (Altstadt).
Ich sehe da, dass es einfach zu viele Banken für das Wasserburger Einzugsgebiet gibt, jede Filiale und auch jedes SB Center kostet Geld (Gebäude, Mitarbeiter usw.).
4 Genossenschaftsbanken auf so engem Gebiet, das kann auf Dauer gar nicht gut gehen. Ich finde es schade, wenn sich die Genossenschaftsbanken gegenseitig Konkurrenz machen, weil es da natürlich Verlierer gibt. Aber scheinbar will keiner der Vorstände und keiner der Aufsichtsräte klein beigeben.
Beim Geschäftsfeld München ist es noch viel schlimmer – wie man sich als Landbank nur auf sowas einlassen kann!
Was nur wenige wissen: Eine andere große Münchner Genossenschaftsbank stand auch mal sehr schlecht da, konnte aber gerette werden weil sie gerettet werden musste, war zu groß, als dass sie irgendwo Unterschlupf hätte finden können.
Der Grund für die Schieflage dieser Münchner Bank war u. a. das schwierige Umfeld im Münchner Markt, gibt dort eben sehr viele Banken. Was auf dem Land, wie in Albaching, Rechtmehring, Soyen nicht der Fall ist.
Und ja, ich sehe das auch wie Bankenkenner:
Die Prüfer des GVB arbeiten unabhängig, prüfen nach Faken und leiten die Ergebnisse an die BaFin weiter. Würden sie sich beeinflussen lassen, wäre das komplette Prüfungssystem obsolet und damit alle Einlagen gefährdet.
Warum man sich hier als Bürgermeister oder ehem. Aufsichsrat so stark macht für „seine Bank“ – ich weiß es nicht, aber man darf vermuten.
Ich schätze, dass man bei s e i n e r Bank Privilegien hatte und auch noch hat, die man bei der „großen“ meine Volksbank Raiffeisenbank verlieren würde.
Privilegien die über Ehrennadeln und Essen hinausgehen.
Man sieht das oft bei ländlichen GenoBanken, bei denen die Kinder der Aufsichtsräte im Wechsel Vorstände werden und Nichten und Neffen höhere Jobs bei der gleichen Bank nach kurzer Beschäftigungszeit besetzen können . . . . während Otto Normalbürger gar nicht eingestellt werden . . eine Hand wäscht die andere spiel da eine große Rolle, werden wir nie erfahren, wie und was da „gewaschen“ wurde, was da ein Aufsichtsrat abgesegnet hat und im Gegenzug . . . . . .
Du weißt rein gar nichts und machst Dich wichtig. Das kann ich dir deshalb mit Sicherheit sagen, weil ich bei dem Institut beschäftigt bin. Es gibt keine anderen Kunden und keine anderen Kredite. Wir sprechen hier tatsächlich von einer Anzahl von Krediten zwischen 20 und 50. Fast alle dieser Kredite gibt es viele Jahre. Diese Kredite wurden in den Vorjahren geprüft und nicht beanstandet. Zuletzt im Frühjahr 2024. Es gab weder einen Zinsanstieg in 2024 noch sind die Immobilienpreise in 2024 gefallen. Die Prüfer in 2024 sind die gleichen wie 2025 gewesen. Das sind die Fakten.
Wie auch immer, der Vorstand Klaus Hatzel wurde vor 7 Tagen im Handelsblatt zitiert „Die RSA ist ein Sanierungsfall“,
„Die BVR-Sicherungseinrichtung ist eingeschaltet und wird das Bankhaus RSA stützen.“
München war und ist nicht die Heimatregion der RSA. Für die dortigen „Erfolge“ hat man sich gefeiert und jetzt zahlt man die Rechnung.
Natürlich ist es einfach, Prüfer für die Misere verantwortlich zu machen, Fakt ist aber, dass Vorstand und Aufsichtsrat die Politik der Bank bestimmt haben und diese war auf Wachstum ausgerichtet. Wenn man auf Wachstum spekuliert, kann man ebenso gut verlieren!
Haben Sie den von den Prüfern schon Zahlen? Wissen Sie, das Herr Altmüller Vorstandsvorsitzender der VR Bank Rosenheim ist und im Genossenschaftsverband zufälligerweise ebenfalls diesen Posten inne hat. Da sind begründete Zweifel erlaubt. Zudem ist ein Muster im Vorgehen zu erkennen, wie es bei so manch anderer Bank schon gelaufen ist bis zur Fusion.
Verlassen Sie sich bitte nur auf belegbare Zahlen und hinterfragen Sie diese. Oft steckt mehr dahinter (…)
iebe Mitglieder, Kunden und Interessierte,
bildet Euch selbst ein Bild von den ganzen Vorgängen rund um die RSA.
Vergleicht mit anderen Fusionen & Entwicklungen. Es läuft immer gleich ab. Die RSA hat keine gravierende Schieflage. Das muss erst einmal mit der Bilanz 2024 bewiesen werden. Der neue Vorstand Herr Hatzel kann keine Informationen liefern oder will es auch bewusst gar nicht. Um Angst, Ungewissheit & blinden Aktionismus zu verbreiten.
Stehen wir wie die letzten 125 Jahre zu unserer erfolgreichen RSA.
Ich ziehe meinen Hut vor allen Beteiligten der Interessensgemeinschaft RSA, ehrenamtlich den „Großkopfadn“ entgegen zutreten für das einstiege Motto von Friedrich Wilhelm Raiffeisen:
„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“.
Wünschen würde ich mir einen ehrlichen, transparenten & fairen Ablauf all dieser Unstimmigkeiten
Offensichtlich fühlt sich ein gewisser „Sigbert“ dazu berufen, den „Chearleader“ für die RSA zu spielen.
Das Problem dabei ist nur, dass mit „Nibelungentreue“ allein keine Rettung in Sicht ist.
Es ist wirklich toll, wie manche zumindest via Kommentar für „Ihre“ RSA kämpfen, wenn es denn hilft, alles gut.