Die Linke Rosenheim unterstützt Familien zum Schulstart

Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres haben der Bundestagsabgeordnete Ates Gürpinar und der Kreisverband Rosenheim der Partei Die Linke Familien mit schulpflichtigen Kindern mit Lernmittel-Gutscheinen im Wert von 25 Euro unterstützt. Die Gutscheine sollen eine kleine Entlastung in einer Zeit sein, in der viele Eltern mit zusätzlichen Ausgaben konfrontiert sind.
„Wir wollten ein Zeichen setzen, dass Bildung nicht vom Geldbeutel abhängen darf“, erklärt Maria Boberschmidt, Sprecherin des Kreisverbands. „Gerade zum Schulstart spüren viele Familien die Belastung durch steigende Kosten besonders deutlich.“
Bei der Aktion wurde schnell sichtbar, wie dringend Unterstützung benötigt wird. Vor allem Beschäftigte aus dem Niedriglohnsektor und Alleinerziehende in Teilzeit, die keinerlei Anspruch auf staatliche Unterstützung und auf Leistungen für Bildung und Teilhabe haben, nahmen die Gutscheine dankbar an. Diese Lücke im System sorgt dafür, dass viele Eltern trotz harter Arbeit nicht genug Geld haben, um ihre Kinder mit allem Nötigen für die Schule auszustatten.
Die Linke fordert daher, dass Bildungsausgaben vollständig vom Staat übernommen werden. „Jedes Kind hat das Recht auf gleiche Chancen, unabhängig vom Einkommen der Eltern“, so Ates Gürpinar. „Schulmaterialien, digitale Endgeräte und Lernmittel müssen kostenfrei sein – genauso wie ein gesundes Mittagessen.“
Mit der Gutschein-Aktion wollte der Kreisverband Rosenheim nicht nur kurzfristig helfen, sondern auch auf die soziale Ungerechtigkeit im Bildungssystem aufmerksam machen. „Solange Familien auf private Spenden oder Gutscheinaktionen angewiesen sind, läuft etwas grundlegend falsch. Wir brauchen endlich politische Lösungen statt punktueller Hilfen“, betont Maria Boberschmidt.
Auch weiterhin bietet Die Linke in Rosenheim Unterstützung bei den verschiedensten Fragestellungen an. Jeden Mittwoch findet von 18 bis 20 Uhr eine Sozialsprechstunde im Büro in der Steinbökstraße 14 in Rosenheim statt. Um telefonische Anmeldung unter 08031/7966971 wird gebeten.
Schaufenster

Ja diese Aktion ist gut gemeint. Lernmittelfreiheit für alle als Überbegriff.
Der einzige Pferdefuß an der Geschichte ist die Finanzierung.
Abgesehen davon, dass viele Schulen ohnehin einer Renovierung bedürfen, wird es angesichts der aktuellen Haushaltslage sehr ruhig werden, wenn derlei Begehrlichkeiten an die entsprechenden Stellen herangetragen werden.
Man muss sich immer vor Augen führen, die zur Verfügung stehenden Mittel sind endlich.
Es wird immer kolportiert, die Schere zwischen Arm und Reich würde größer, gleichzeitig wird sie aber auch zwischen Leistungserbringern und „Leistungsnehmern“ größer, und das ist auch schon der vorhin erwähnte Pferdefuß.