Die ÜWG stellte dazu einen Antrag, der gestern Abend dem Gemeinderat vorlag

Car-Sharing liegt im Trend. Immer mehr Menschen sind von den Vorteilen einer gemeinsamen Nutzung von Autos überzeugt. Dabei behält man die Vorteile, die ein eigenes Auto bietet, während sich die Nachteile (insbesondere Fixkosten) auf mehrere Schultern verteilen. In Amerang hat man dies bereits frühzeitig erkannt.

Seit unglaublichen 20 Jahren schon gibt es mit der „Ameranger Auto-Gemeinschaft“ eine Car-Sharing-Organisation. Diese ist mit den Jahren kontinuierlich gewachsen und stellt seit kurzem auch in der Nachbar-Gemeinde Obing ein modernes Elektrofahrzeug zur Verfügung (siehe Foto – wir berichteten). Genau nach diesem Beispiel hat jetzt die ÜWG in Pfaffing einen Antrag gestellt, der gestern Abend dem Gemeinderat auf dem Tisch lag …

Es gehe darum, ein Carsharing-Angebot mit einem Elektrofahrzeug einzuführen, das sowohl von der Gemeindeverwaltung, der Bürgerhilfe, als auch von allen Bürgern, Vereinen und Gewerbetreibenden der Gemeinde genutzt werden solle. Das Fahrzeug soll ein Mittelklasse-Fahrzeug sein und geeignet auch für Gehbehinderte (Rollstuhl). Die ÜWG wolle das erst einmal mit einem Probelauf beginnen und dann im Falle einer guten Resonanz entsprechend ausbauen.

Wie ÜWG-Sprecher Tobias Forstner in der gestrigen Sitzung weiter erläuterte, werde die Buchung und Abrechnung ganz unkompliziert über eine App laufen – damit auch für die Gemeindeverwaltung keinerlei Zusatz-Arbeit im Alltag entstehe. Eventuell könnten bei dem Projekt auch Fördergelder fließen.

Man stelle es sich unkompliziert vor, da die E-Ladestationen ja bereits in Pfaffing vorhanden seien und aktuell von Privatpersonen kaum genutzt würden.

Eine Diskussion oder mehrere Beiträge zum Thema gab’s nicht im Pfaffinger Ratsgremium. Einzig Gemeinderat Stefan Reich von der Freien Wählergemeinschaft Rettenbach sagte, er finde die Idee gut. Nur sollte auch an die Außen-Ortschaften wie Rettenbach und Forsting gedacht werden, dass – falls es gut laufe – auch hier das Projekt ausgeweitet werde.

Bürgermeister Josef Niedermeier befand das Vorhaben wert, in einem Probelauf zu unterstützen. Der Gemeinderat beschloss dann einstimmig, die Gemeinde solle Kontakt mit möglichen Partnern – wie Vereine alias „Landmobile“ aus Grabenstätt – aufnehmen.

Foto: WS-Archiv

 

 

 

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