Jugendring fordert: Modelle zur politischen Mitwirkung in Bayern verpflichtend machen

Mancherorts gibt es sie – die Jungbürger-Versammlungen, aber längst nicht überall: Der Bayerische Jugendring (BJR) fordert jetzt, dass ein Mitspracherecht für Jugendliche auf kommunaler Ebene festgeschrieben wird. Wenn Gemeinden verpflichtet wären, Jugendliche anzuhören, könne dies deren Verständnis für demokratische Prozesse stärken. Das dürfe kein freiwilliges Extra bleiben, sondern das müsse rechtlich abgesichert sein zur Verpflichtung …

Es brauche eine verbindliche Verankerung der Kinder- und Jugendbeteiligung in der Bayerischen Gemeindeordnung, forderte der BJR-Präsident Philipp Seitz im Bayerischen Rundfunk zum „Internationalen Tag der Jugend“ am gestrigen Dienstag.

Jugendliche sollen ihren Lebensraum gestalten können:
Dabei soll es Seitz zufolge um Entscheidungen gehen, die das Leben von Kindern und Jugendlichen betreffen. Man müsse hinhören, was junge Menschen brauchen und wo sie sich wohlfühlen. Entscheidend sei, dass junge Menschen den Lebensraum mitgestalten können, in dem sie sich aufhalten.

Junge Menschen seien „Experten in eigener Sache“ und müssten als solche „auch vor allem auf kommunaler Ebene einbezogen werden“. Es müsse eine verbindliche Mitbestimmung, etwa in Form von Jungbürger-Versammlungen, geben. Derzeit gebe es bei der politischen Beteiligung von Jugendlichen an der kommunalen Politik große Unterschiede zwischen den Kommunen im Freistaat.

Der BJR fordert deshalb, dass solche Modelle zur politischen Mitwirkung in ganz Bayern verpflichtend gemacht werden: „Wir wollen, dass junge Menschen auch in Bayern auf kommunaler Ebene verbindlich gehört werden“, sagte Seitz.

Quelle: BR

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