Innovationspreis in drei Kategorien vergeben: Applaus für Vitus Zenz, Alisa Kehr und Odai Alasmar

Zum dritten Mal haben die Technische Hochschule Rosenheim und die regionale Wirtschaftsvereinigung Seeoner Kreis wissenschaftliche Projekte mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Damit würdigten sie herausragende Forschungs- und Transferleistungen. Zuvor fand der Tag der Forschung an der Hochschule in Form eines Energiesymposiums statt – wir berichteten.

Vizepräsident Professor Dr. Peter Niedermaier, in der Hochschulleitung für den Bereich Forschung zuständig, unterstrich in seiner Begrüßung die große Bedeutung des Innovationspreises. „Wir honorieren die enorme Kreativität und das hervorragende Engagement, das Forscherinnen und Forscher an unserer Hochschule zeigen. Sie beweisen eindrucksvoll, wie praxisnah an der TH Rosenheim an Zukunftslösungen gearbeitet wird“, sagte Niedermaier.

Gerald Rhein, Vorsitzender des Seeoner Kreises und Mitglied der Jury, betonte in seinem Grußwort die große Bandbreite an Forschungsthemen. „Wir sind jedes Mal wieder beeindruckt von den großartigen Ideen, die eingereicht werden“, so Rhein. Eine Entscheidung zu fällen, sei angesichts der durchweg hohen Qualität der Projekte keine leichte Aufgabe.

Der Innovationspreis ist mit insgesamt 11.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr in drei Kategorien vergeben.

Bei den studentischen Projekten beziehungsweise Abschlussarbeiten ging der erste Preis an Odai Alasmar, der an der TH Rosenheim den Masterstudiengang Applied Artificial Intelligence absolviert hat. Er beschäftigte sich in seiner Abschlussarbeit mit der Erfassung von Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden mittels Analyse von Luftbildaufnahmen. 

Mit dem zweiten Preis bei den studentischen Projekten wurde Paul-Gerhard Barbu ausgezeichnet, der eine Anwendung zur Übersetzung von Texten in einfache Sprache entwickelt hat. Platz drei belegte Abhiram Radha Krishna mit einem Projekt zum Thema Photovoltaik-Leistungsprognosen.

Das beste Projekt in der Kategorie „Forschungsprojekte“ lieferte laut Juryentscheid und Publikumsvoting Vitus Zenz ab, der als Doktorand im Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer an der TH Rosenheim tätig ist. Er arbeitet an einem Verfahren, mit dem sich Holzabfälle in Rohstoff zur Herstellung von umweltfreundlichem Kunststoff umwandeln lassen.

Die Plätze zwei und drei gingen an Sebastian Wiedl (Forschung zu holzbasierter Bioökonomie) und Florian Aigner (Forschung im Bereich Additive Fertigung).

Den Sonderpreis für das Projekt mit der höchsten Nachhaltigkeitswirkung bekam

Alisa Kehr, die in einem Team zur Verwendung von Holzfaserstoffen als Torfersatz forscht.

Das Foto oben zeigt von links Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster, Vitus Zenz, Alisa Kehr, Odai Alasmar und Gerald Rhein vom Seeoner Kreis.

Vor der Verleihung des Innovationspreises hatte an der Hochschule der Tag der Forschung stattgefunden. Der inhaltliche Schwerpunkt der Vorträge und Projektpräsentationen lag in diesem Jahr auf dem Thema Energie. Die Besucherinnen und Besucher bekamen Einblicke in die vielfältigen Lehr- und Forschungsaktivitäten an der TH Rosenheim. Dabei ging es beispielsweise um die Modellierung und Steuerung von Gebäude-Energiesystemen mithilfe künstlicher Intelligenz und um das Potenzial von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft.

Foto: Hochschule / Anton Maier

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