Gelebter Dialog zwischen Generationen: Das kommt an - Gemeinsam soll's ins erste Projekt gehen

Der Jugend zuhören – die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen auch außerhalb der Schule wahrnehmen. Das ist ein Herzens-Anliegen des Rotter Bürgermeisters Daniel Wendrock ganz im Namen seines Gemeinderates. Das wurde am gestrigen Donnerstag-Abend bei der Ratssitzung deutlich. Es ging um das Ergebnis einer eigens durchgeführten Jugend-Umfrage in der Gemeinde für die Zwölf- bis 18-Jährigen – mit anschließender Jugend-Bürgerversammlung vor wenigen Tagen. 

Die Jugendlichen in Rott freute es, dass Menschen da sind, die an sie denken, nachfragen, wie es ihnen geht im Gemeindeleben und die wissen wollen, was sie beschäftigt. 

Ein Ernstnehmen – ein Dialog zwischen Generationen.

Ein großer Schritt war Rott bereits vor geraumer Zeit mit der Wiederbelebung eines offenen, stark besuchten Jugendtreffs gelungen. Dank des engagierten Leiters Felix Kluge. 

Gestern nun wurde das Ergebnis der Umfrage wie auch der Jugendversammlung im Gemeinderat präsentiert und besprochen. Zu Gast war Stephanie Meier vom Landratsamt, zuständig für Kinder- und Jugend-Beteiligung. Oben im Bild mit Bürgermeister Daniel Wendrock und vorne 2. Bürgermeister Alfred Zimpel von den „Bürgern für Rott“.

Von etwa 240 im genannten Alter in Frage kommenden jungen Leuten hatten sich gut 40 Prozent – nämlich 101 Jugendliche – an der Umfrage beteiligt, von denen die Hälfte auch zur Versammlung kam. Er freue sich über diese so gute Resonanz, sagte Bürgermeister Wendrock gestern Abend.

Von den 101 Jugendlichen waren es 47 junge Frauen und 54 junge Männer – zwei Drittel von ihnen sind in einem Verein aktiv.

Besonders schön sei, so der Bürgermeister, dass jeder/jede Fünfte sich vorstellen könne, wie sie sagten, auch in einem Arbeitskreis in Rott aktiv zu sein.

Und hier mal ein Blick auf die Wünsche der Rotter Jugend aus der Stoffsammlung der Jugendversammlung, bei der es Themen-Tische gab. Allen voran wurde hier als Wunsch ein öffentlicher Platz genannt für offenen Sport und Treffen. Besonders oft sei der Hockey-Sport genannt worden, so Wendrock. Und auch der Wunsch nach einem Beachvolleyball-Platz kam in der Sitzung gestern Abend in Rott zur Sprache.

Wer hätte das gedacht: Als Informationsquelle dient der Rotter Jugend gerne das Gemeindeblatt … da staunte auch der Bürgermeister und freute sich.

Interessant auch, dass sich viele Jugendliche in Rott eine Drogerie wünschen. Das passt: Im Baugebiet bei Meiling hat sich die Firma Rossmann ja bereits angekündigt – wie berichtet.

Absolut zufrieden sind die jungen Männer und Frauen in Rott mit dem Ausbildungsangebot  … die Hälfte findet es richtig gut.

Fazit gestern:

Rott hört der Jugend zu und will schnell reagieren: Nachdem der Kernwunsch ein öffentlicher Platz sei mit Sportmöglichkeit, sagte Bürgermeister Wendrock, sei nun der Plan, im Herbst den ehemaligen Skater-Platz beim Schul- und Sportbereich dafür herzurichten – denn die Schulcontainer aus der Schul-Bauphase seien  da abgebaut.

Um die Verantwortlichkeit für solch einen öffentlichen Platz zu stärken in einer Gemeinde soll nun aber die Jugend mit eingebunden werden bei der Gestaltung. Denn einige Räte wie Max Zangerl von den „Bürgern für Rott“ sagten auch, man habe leider ja schon mal schlechte Erfahrungen bei dem Platz gemacht damals.

Aber der Bürgermeister argumentierte ganz besonders auch mit der so guten Lage nahe beim Sportzentrum und ohne unmittelbare Wohngebiets-Nähe. Und Carola Kahles vom „Rotter Forum“ ergänzte: Geben würd es ja immer und überall mal was. Man müsse die Jugend halt mit einbeziehen in die Planung …

Marie-Luise Saller von der CSU schloss den Kreis zur Jugend-Umfrage: Da könnte Rott doch gleich den ersten Arbeitskreis mit der Jugend ins Leben rufen …

In genau diesem Sinne wird es nun bei dem Thema zeitnah weitergehen – im Namen der Rotter Jugend.

Fotos: Renate Drax

 

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