Bereits ab dem kommenden Dienstag
Die Bundesagentur für Arbeit will auf sichere Online-Kanäle setzen: Der Schutz personenbezogener Daten in der digitalen Kunden-Kommunikation hätte für die Bundesagentur für Arbeit oberste Priorität, heißt es aktuell von der Behörde. Aus diesem Grund stelle die Agentur die unsichere E-Mail-Kommunikation nächste Woche zum 1. Juli ein und setze auf die digitalen Zugangswege von Online-Portal und App-Angebot.
Dr. Nicole Cujai, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim, erklärt: „Der Schutz der Daten und der persönlichen Identität haben für die BA oberste Priorität. Die Inhalte unverschlüsselter Mails sind vor dem Zugriff unbefugter Dritter nicht geschützt. Das ist einer der wesentlichen Gründe, weshalb wir den E-Mailverkehr mit unseren Kundinnen und Kunden einschränken. Wir setzen auf die Nutzung der von uns entwickelten, datensicheren Kommunikationswege, wie der App BA-mobil. Gleichzeitig appellieren wir an unsere Kundinnen und Kunden, unsere eServices und Apps verstärkt zu nutzen.“
Die App BA-mobil beispielsweise biete eine praktische Upload-Funktion an, über die Kunden datenschutz-konform, schnell und sicher Bewerbungsunterlagen oder Dokumente für den Arbeitslosengeld-Antrag hochladen, Veränderungen mitteilen und Bescheide einsehen könnten.
Im Unterschied zur E-Mail lasse sich über das Online-Portal und die App außerdem die Identität des Kontoinhabers eines Accounts eindeutig identifizieren.
Digital eingereichte Unterlagen im Online-Portal oder der Kunden-App würden teilweise bereits automatisch weiterverarbeitet.
Kundenanliegen würden sich somit viel schneller bearbeiten lassen als die Inhalte von eingehenden Mails, die oftmals unvollständig seien und in vielen Fällen zu Nachfragen bei Kundinnen und Kunden führen würden.
Davon würden auch die Beschäftigten der Agentur profitieren: Die gewonnene Zeit könnten sie für die individuelle Kundenberatung nutzen.
Ab dem 1. Juli werden die Agenturen für Arbeit bundesweit die Erreichbarkeit über den E-Mailkanal einstellen.
Wird weiterhin eine Mail an diese Adresse gesendet, wird diese automatisch
abgewiesen und eine Information über die nicht erfolgte Zustellung versandt.
Kundinnen und Kunden können sich wie bisher telefonisch oder postalisch an ihre Agentur für Arbeit wenden.
Persönliche Vorsprachen sind ebenso möglich.
Die BA empfiehlt hier eine vorherige Terminvereinbarung.
Informationen zur Nutzung der eServices unter:
https://www.arbeitsagentur.de/eservices
Informationen zur Nutzung der Kunden-App BA-mobil unter:
https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/arbeitslosengeld/app-ba mobil
Schaufenster
Datensicherheit ist ein Märchen.
…ab jetzt wieder Sicherheit per FAX :)
Willkommen in der Steinzeit!
@cnguyen, @Kwai
Wie arrogant …
Wenn Nutzer von kostenlosen Email-Angeboten (Microsoft, Google, Yahoo, Telekom…) jemandem vorwerfen, dessen eService oder App sei lächerlich, dann sollte man das nicht mit Arroganz tun – schließlich beweist man damit ja, dass man auf der Brennsuppe daher kommt.
Wenn ich heutzutage z.B. mit meinem Stromanbieter kommuniziere, geschieht dies auch nicht mehr über Mail, sondern ich bin über Benutzername/Passwort registriert.
Was ist daran so schwierig?
Es ist für manche wohl zum Steckenpferd geworden, immer gleich ein Haar in der Suppe zu finden, Hauptsache die Luft scheppert, wenn ich etwas raus haue :-)
Der Staat hat es versaeumt bzw. bisher nicht geschaft fuer jeden Buerger neben dem jetzt elektronischen Personalausweis auch eine personenbezogene DE-Mail-Adresse zu etablieren, die dieses Problem gelöst hätte.
Es wurden die Huerden wieder ein weiteres mal ein Stueck hoeher gesetz,t um die Kommunikation des „Kunden“ mit der AfA zu erschweren.
Meist wird der „Kunde“ der AfA vom Jobcenter unterhalten, da kann man ja dann einen Antrag auf ein Faxgeraet nebst funktionierender Einbindung in das Netzwerk beantragen …
„… Kundinnen und Kunden können sich wie bisher telefonisch oder postalisch an ihre Agentur für Arbeit wenden.“:
Hier laesst die Warteschleife, in der man seinen zustaendigen Sachbearbeiter nicht erreicht, sondern nur um seinen Rueckruf innerhalb von vier Arbeitstagen bitten kann, gruessen !
„Postalisch“ bedeutet hier Papier, Umschlag, Porto.
Das Ganze landet dann in einem Scancenter und wird zur Zuordnung von den Mitarbeitern gelesen (aha, hier ist er, der notwendige Datenschutz !) und gescannt.
Unvollstaendige und fehlerhafte Scans werden dem „Kunden“ angelastet und als Verweigerung der Mitarbeit ausgelegt. Der Zugang uber das Digitalcenter der AfA ist lediglich fuer die „Kunden“ moeglich und nicht fuer benannte Betreuer ohne missbraeuchliche Verwendung des Zugangs des „Kunden“ zum Digitalcenter.
Wann wird es hier im Bereich AfA, Familienkasse und JobCenter mal endlich eine effektive und effiziente Loesung geben ?
Als Betreuender bin ich offen fuer eine Diskussion mit kompetenten Behoerden-Mitarbeitern, die Einfluss auf eine Loesung nehmen koennen.
Recht hat er, der Mann !
Hochachtung !
Habe versucht, die Agentur zu erreichen. Weder App oder Webseite noch Telefon haben funktioniert. Brief geschrieben, mal sehen. Angestellte dort bitte nicht stören, das wäre das beste. Leider funktionieren die Alternativen ja auch nicht oder nur Bedingt! Verstehe diese Vorgehensweise nicht!