Nächsten Mittwoch: Wasserburger Grüne laden zu Vortrag über das „Patenprojekt Asyl" ein
Die angemessene Unterbringung von Geflüchteten stößt in den bayerischen Kommunen zunehmend an Grenzen. Vielerorts ist die Lage kritisch. Auch in Wasserburg sind seit Jahren viele Geflüchtete untergebracht: Im ehemaligen RoMed-Klinikum, in Containern oder in dezentralen Wohnungen. Auch unbegleitete, minderjährige Geflüchtete haben in Wasserburg ein neues Zuhause gefunden, zum Beispiel im ehemaligen Schülerwohnheim.
Bereits seit 2013 – also seit nun zwölf Jahren – kümmert sich das Wasserburger „Patenprojekt Asyl“ rund um die Koordinatorin Monika Rieger um die Integration der geflüchteten Menschen in Wasserburg. Die ehrenamtlichen HelferInnen bieten zum Beispiel Unterstützung im Haushalt und bei der Kinderbetreuung, beim Deutsch lernen, Kultur kennenlernen und verstehen, Begleitung bei Behördengängen und Arztbesuchen oder Hilfe bei der Arbeitssuche.
In ihrem Kurzvortrag „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“ spricht die Wasserburger Grünen-Stadträtin Monika Rieger am nächsten Mittwoch, 25. Juni, um 19.30 Uhr beim Stammtisch der Wasserburger Grünen im Queens über das „Patenprojekt Asyl“ und wie die Integration der Geflüchteten in Wasserburg gelingt.
Außerdem berichtet Stella Obioso über ihre Erfahrungen, Schwierigkeiten und Erfolge. Sie kam vor zehn Jahren aus Nigeria nach Deutschland. Mittlerweile ist Stella Obioso selbstständig und berät ehrenamtlich im Helferkreis „Asyl“ Menschen, die in Deutschland eine neue Heimat suchen.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zum Austausch.
Schaufenster
Für mich stellt sich die Frage, wo unter den1,5 Mio. Geflüchteten die soviel zitierten Fachkräfte zu finden sind? Ich sehe auch keine Integrationen in den Vereinen wie z.B. Feuerwehr oder Bund Naturschutz oder ähnliches.
Auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen
wie bei der Aktion saubere Stadt oder sonst wo in der Gemeinnützigkeit habe ich noch niemanden gesehen.??
Doch die gibt es schon. Aber man muss die Leute halt auch abholen. Ich kenne es bei uns aus der FF auch so. Nachwuchsarbeit kommt aus der Jugend. Wenn Erwachsene herziehen kommt auch keiner in die FF.
„Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“
Das klingt gut. Nach Fakt und einer gewissen Dankbarkeit.
Ich habe einige Menschen erlebt, die das genau so sehen. Aber leider in der Mehrzahl welche, die mit nichts zufrieden sind und nur fordern.
Wie soll da Gemeinschaft entstehen können?
Hier im Artikel steht ein wichtiger Satz, der etwas beschreibt was nicht funktioniert.
„Patenprojekt Asyl“ und wie die Integration der Geflüchteten in Wasserburg gelingt.
Dazu gab es mal die Aussage von Wolfgang Bosbach, langjähriger CDU Politiker, wir müssen niemanden Integrieren, wer zu uns kommt und bleiben will der muss sich Integrieren.
Das ist vollkommen Richtig. Eine Integration kann nur funktionieren wenn die die bei uns bleiben möchten müssen auch aktiv mit machen. Wer nach mehreren Jahren noch nicht einmal mit der Deutschen Sprache etwas anfangen kann, der hat kein Interesse an einer Integration. Dann bitte das Land wieder verlassen.
Sehe ich genauso! Viele haben kein Interesse an einer Integration.
@Skeptiker und @ Sonnia:
Thema verfehlt!
Es geht in dem Beitrag um einen Veranstaltungshinweis, nicht um einen Aufruf, ihre kleinbürgerliche Haltung im Kommentar zum Ausdruck zu bringen.
Oh je, noch so ein Gscheidhaferl. Hast du jemals mal gearbeitet?
Hallo Skeptiker, F. Bachmayer und andere,
die meisten der Geflüchteten befinden sich derzeit in Sprachkursen oder warten darauf.
Jeder, der eine Fremdsprache intensiv gelernt hat, weiß, dass das dauert. Die Integrationskurse bis zum Niveau B1 dauern über ein Jahr, die darauffolgenden Kurse bis zum Spachniveau B2 weitere 6 Monate. Die meisten Geflüchteten müssen mehrere Monate darauf warten, bis sie zu den Kursen zugelassen werden. Die B2 Berufssprachkursprüfung ist meistens eine der Voraussetzungen, um als Fachkraft in Deutschland arbeiten zu können. (Das heißt, man muss mit mindestens 2-3 Jahren rechnen, bis ein Geflüchteter hier als Fachkraft zur Verfügung stehen kann.
Derzeit ist leider auch noch die Finanzierung der B2 Berufssprachkurse stark gekürzt worden, deshalb geht alles noch langsamer.
Ich bin seit 25 Jahren hauptberuflich als Dozentin für Deutsch als Zweitsprache tätig und kann bestätigen, dass die meisten Geflüchteten sehr gerne in ihren Berufen arbeiten wollen.
Leider wird unsere geleistete Arbeit, Tausende von Geflüchteten (darunter sind auch viele Fachkräfte) in Arbeit zu bringen, nicht geschätzt und wir leiden unter prekären Arbeitsbedingungen, deshalb gibt es nicht mehr viele Dozenten.
Also um jemanden einen Besen in die Hand zu drücken, braucht es keinen Sprachkurs! Und wenn das 3 Jahre dauert, dann frage ich mich, warum noch keiner von denen irgendwelche Sprachkenntnisse besitzt? Schließlich sind viele schon 10 Jahre hier und können kein Wort deutsch…
Ganz a gscheide Antwort…
Entschuldigung, welche Berufe haben den diese Fremden? Sprachkurse schön und recht, viele von diesen Menschen sind seit ca. 10 Jahren hier und haben es noch nicht geschafft, ein Wort in deutsch zu sprechen. Wenn ich eine Woche im Ausland Urlaub verbringe, dann lerne ich in dieser Zeit „Danke, guten Tag und Bitte“ zu sagen, das ist nicht schwer…
In einer Woche schon „Danke“, „Guten Tag“ UND „Bitte“. Schätze dich einfach glücklich, dass du ein Sprachtalent bist. Nicht jeder hat so ein Glück.
Deine Antwort zeigt, dass du keinen Flüchtling persönlich kennst, sondern du nur die Luft scheppern lassen willst.
Bade nur schön weiter in deinen Vorurteilen (…)
@Jan, es geht auch nicht darum, an Kommentaren rumzumeckern oder Falschaussagen darüber zu treffen. Sie haben nicht erlebt, was ich erlebt habe. Sie reden von kleinbürgerlicher Haftung. Unsinn!
Mein Ratschlag: Lesen Sie vernünftig (dann hätten Sie bemerkt, dass ich nicht pauschal von ALLEN sprach) und lassen Sie anderen ihre Meinung aufgrund leider gemachter Erfahrungen.
Ich halte es mit dem oben bereits erwähnten Zitat von Wolfgang Bosbach: „ Eine Integration kann nur funktionieren, wenn die, die bei uns bleiben möchten müssen, auch aktiv mit machen.“.
Damit ist für mich alles gesagt. Weiteres von Ihnen wird von mir weder gelesen noch beantwortet.
Kann nur sagen, das viele dieser „Fremden“ einfach null Bock haben sich zu integrieren. Das geht schon beim Grüßen los, die gucken niemanden an. Selbst wenn man die Leute anlächelt, kommt keine Reaktion. Von der Sprache erlernen will ich erst mal gar nicht reden, aber die Sprache des Landes zu lernen, kann jeder heutzutage, und wenn es über das Handy ist!
Es ist schön, wenn sich der Verein um solche Leute kümmert, aber es wird nur ein geringer Teil dieser Fremden erreicht, nämlich die, die intelligenter als der Durchschnitt sind.
John, Ihren letzten Satz möchte ich etwas erweitern: Ja, es ist schön, wenn sich um geflüchtete Menschen gekümmert wird.
Ich gehöre auch zu den Helfenden. Mein Maßstab ist: Ich helfe denen, die sich selber auch bemühen.
Das können aber auch durchaus weniger „Intelligente“ sein.
Und manche möchten und tun das auch. Aber zu viele fordern nur, ohne sich wirklich integrieren zu wollen, werden übergriffig, nehmen sich, was sie wollen. Ich habe da bereits geradezu Unglaubliches erlebt. U.a., was die Haltung Frauen gegenüber anbetrifft.
ABER: Ein paar dieser bei uns „Gestrandeten“ haben sich sehr, sehr bemüht, sind sehr froh, in einem Land zu leben, in dem sie keine Angst vor dem Tod haben müssen, in dem sie ein Zuhause, genug zu essen haben, Kleidung und eben alles, was sie an Hilfe benötigen, bekommen. Da hilft man dann auch gerne.
Ich vergleiche das mal mit einem Gast im Zuhause:
Wenn ich jemanden einlade, der meine Schränke leer räumt, der sich alles nimmt, was er will, der unhöflich oder gar unverschämt ist, den lade ich nie mehr ein.
Wenn jemand sich freut, eingeladen zu werden, freundlich, bemüht und auch ein bisschen dankbar ist, der ist gerne bei mir gesehen.
Ich finde es gut, das Du Dich engagierst! Aber wie du sagst, viele denken, es wird einem alles vorgekaut. Ich komme aus einem Dorf in der Nähe von Wasserburg, auch hier gibt es einige Geflohene. Darunter kenne ich exakt einen „jüngeren“, der sich in den letzten 10 Jahren voll integriert hat und sogar bairisch spricht😊
Leider ist die Mehrzahl von diesen Menschen einfach nicht bereit zur Kontaktaufnahme. Wenn mich jemand anlächelt, dann ist auch ohne Sprachkenntnisse klar, das ich ein friedlicher und kontaktfreundlicher Mensch bin…
@Sonnia, 👍