Gestern Nachmittag: Junger Motorradfahrer flüchtet vor Polizei und gefährdet Verkehrsteilnehmer
Gestern Nachmittag hat eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizei Rosenheim eine Kontrolle im Bereich Achenmühle durchgeführt. Gegen 15.30 Uhr sollte dort ein Motorradfahrer gestoppt werden. Ein Polizist stand mit Warn- und Schutzkleidung auf der Fahrbahn und wollte den Kradfahrer mit einer Polizeikelle zur Anhaltung auffordern. Der Kradfahrer beschleunigte jedoch und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Samerberg, so die Beamten am heutigen Samstag-Morgen.
Szenen wie in einem Action-Film spielten sich ab …
Hierbei gefährdete der Biker leider sowohl den Polizeibeamten als auch einen anderen Verkehrsteilnehmer, der an der Kontrollstelle stand.
Das Kennzeichen seines schwarzen Kraftrades hatte er beim Erblicken der Beamten bereits durch einen geschickten Handgriff umgeklappt und somit unkenntlich gemacht.
Die gefahrenen Geschwindigkeiten des Motorradfahrers betrugen teilweise weit über 150 km/h, heißt es weiter.
Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung nach dem Flüchtenden ein, an der mehrere Streifenbesatzungen umliegender Dienststellen beteiligt waren.
Der Motorradfahrer konnte zunächst im Bereich Törwang und anschließend im Ortsbereich Rohrdorf im extrem hoher Geschwindigkeit gesichtet werden.
An der Autobahnanschlussstelle Rohrdorf wurde der Biker nochmals gesichtet. Die Beamten waren in der Lage das Kennzeichen abzulesen, was den Fahrer jedoch nicht von einer erneuten Flucht abhielt, nachdem er auch noch beinahe einen Frontalzusammenstoß mit einem Polizeifahrzeug verursacht hatte.
Dann aber wurde der 22-Jährige aus dem Landkreis Rosenheim später in der Nähe seiner Wohnanschrift angetroffen – er wurde vorläufig festgenommen.
Die Verkehrspolizei Rosenheim ermittelt nun wegen einer Vielzahl an Verkehrsstraftaten sowie diverser Ordnungswidrigkeiten. Auch der Zustand des Motorrads entsprach nicht den geltenden Vorschriften.
Der Führerschein und auch das Kraftrad des jungen Mannes wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft vorläufig sichergestellt.
Zeugen, die unter Umständen durch die Fahrweise eines Motorradfahrers in kurzer Hose und T-Shirt gefährdet worden waren, werden gebeten, sich unter der 08035/90680 bei der Verkehrspolizei Rosenheim zu melden.
Schaufenster
Für mich vollkommen unverständlich, warum in solchen Fällen „filmreife“ Verfolgungsjagden nach US-amerikanischem Vorbild inszeniert werden.
Hierbei wird billigend in Kauf genommen, dass die Jagd mit einem schweren Unfall endet.
Das widerspricht dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit.
Hauptsache, ein „schöner Ermittlungserfolg“ …
also „Biker“, deiner Meinung nach, wer rasen kann, sollte/darf nicht verfolgt werden? Komische Ansicht die du vertrittst
Eine schöne Opfer-Täter-Umkehr ist das…
Sorry, aber dieser Motorradfahrer hat bewiesen, dass ihm die Reife zum Führen eines Fahrzeugs fehlt. Allein schon das Klappnummernschild sagt alles. Konsequenz wäre für mich, das Bike einziehen, Führerschein weg und nochmal machen lassen. Das wäre lehrreich, weil teuer und aufwändig. Einfach eine Zeit absitzen, bis er wieder auf die Menschheit losgelassen wird, ist meines Erachtens zu wenig.
@Johann: was ist, wenn der Motorradfahrer angesichts des verfolgenden Polizeifahrzeugs einen tödlichen Fahrfehler begeht?
Schon mal darüber nachgedacht, Johann?
Er könnte ja auch einfach stehen bleiben und sich der Kontrolle stellen – sicherste Lösung für alle inkl. Biker.
Graf Yoster, schon mal nachgedacht, dass er durch seine Flucht das Risiko eingeht? Aber, gottseidank, seine Biker-Zeit ist jetzt eine lange Zeit vorbei.
@Graf Yoster, seltsam Ihrerseits, nicht darüber nachzudenken, daß nicht die Polizei, sondern der Schuldige darüber nachdenken sollte, was er falsch macht. Jemand, der mit solcher „Ausdauer“ flüchtet, sollte unbedingt gefasst und bestraft werden!
@ Graf Yoster: Wenn die Polizei mich anhält bleib ich stehen. Darüber schon mal nachgedacht?
@Einfach, Johann, Sonnia
Ich denke, ihr habt nicht begriffen, was ich meine.
Mir geht es ausschliesslich darum, dass es mich ankotzt, dass mit diesen Verfolgungsjagden ein Ausgang mit schwerem Unfall billigend in Kauf genommen wid.
Oder ist Euch das egal, Einf..Joh…Sonn..?
Ihr letzter Satz, @ „Graf Yoster“, ist eine unverschämte Vermutung, aus der Kiste „dummer Retourkutschen“. Gerade, weil so ein kriminell Fahrender nicht in der Lage ist, sein Verhalten zu revidieren, muss er runter von der Straße.
Natürlich ist eine Verfolgungsjagd mit Risiken verbunden, aber die Gefahr, ihn weiterhin auf der Straße zu lassen, ist um ein Vielfaches größer.
Womit das Thema für mich abgeschlossen ist.
Graf Yoster, der Einzige, der hier absolut nichts begreift, sind nur Sie!
Ihr Chauffeur Johann