In Rosenheim: Unterschriftenaktion und Informationen zum neuen Entwurf des Ladenschlussgesetzes

Kürzlich fand eine Aktion zum Sonntagsschutz am Max-Josefs-Platz in Rosenheim statt. Die Sonntagsallianz Rosenheim-Oberbayern hat in Kooperation mit dem DGB Oberbayern und der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung Deutschlands (KAB) mit einer Unterschriftenaktion auf die fatalen Auswirkungen zum neuen Entwurf des Ladenschlussgesetzes aufmerksam gemacht.

Der Entwurf zum bayerischen Ladenschlussgesetz soll die bisherigen Ladenschlusszeiten in Bayern aufweichen, vor allem im Fokus der bayerischen Staatsregierung sind die Sonntage, die Feiertage und das Nachtshoppen welches massiv ausgeweitet werden soll.

„Die Ausweitung des bisherigen Ladenschlussgesetzes hat schwerwiegende Folgen für die Mitarbeiter im Handel,“ so Maria Laube, DGB Organisationssekretärin in Oberbayern. Das Gesetz ziehe nicht nur eine immense Verschlechterung der Arbeitsbedingungen nach sich, auch die psychischen und körperlichen Belastungen nähmen dadurch stark zu.

„Mit noch längeren Öffnungszeiten, einer noch höheren Verfügbarkeit der Kollegen werden die nötigen Ruhephasen stark beeinträchtigt. Ebenso fatal ist die Streichung des freien Sonntages, der fast in Gänze durch das Gesetz beschlossen werden soll,“ kritisiert Laube.

Mit der Aktion hat die Sonntagsallianz in Rosenheim nicht nur über die prekäre Situation im Handel aufgeklärt. Mit den Bürgern aus  Stadt und Landkreis Rosenheim wurden über 200 Unterschriften gesammelt. Ein starkes Zeichen der Solidarität um die Mitarbeiter im Handel zu unterstützen und die bayerische Staatsregierung aufzufordern, von einer Ausweitung des Ladenschlussgesetzes abzusehen.