Einstimmiger Beschluss im Gemeinderat in Eiselfing - Auf einen Blick die Art der Nutzung
Der Gemeinderat Eiselfing hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Durchführung des Verfahrens zur 20. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Eiselfing im Bereich Perfall beschlossen. Einschließlich des Bauleitplanverfahrens für den darauf basierenden Bebauungsplan „Sondergebiet Bio-Energiepark Aham“ sowie die zweite Änderung und Erweiterung mit integriertem Grünordnungsplan auf einer Fläche von 46.869 Quadratmetern – südlich des Ortsteils Aham/Perfall westlich der Staatsstraße 2092.
Die Verwaltung der Gemeinde Eiselfing und die Arbeitsgemeinschaft für die Entwicklungsplanung des Raums Wasserburg wurden mit der Durchführung der Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans und des Bauleitplanverfahrens beauftragt.
Für diese Änderung des Flächennutzungsplans und den darauf basierenden, vorhaben-bezogenen Bebauungsplan lagen für die Beratung im Gemeinderat jeweils erste Entwürfe vor. Umgriff und Inhalt wurden vorab mit der zuständigen Stelle bei der Regierung von Oberbayern abgestimmt. Für die Änderung des Flächennutzungsplans und das Verfahren zum Bebauungsplan waren nun zunächst noch der Änderungsbeschluss und der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan zu fassen.
Durch die Erweiterung sollen Flächen für
• Grüngutkompostierung und Aufbereitung von Landschaftspflegematerial
• Eingehauste Bioabfallvergärung und Nachkompostierung etwa 25.000 Tonnen
• Rindenmulch und Rindenhumusproduktion etwa 25.000 Tonnen
• Holzfaserproduktion etwa 15.000 Tonnen
• Biomethan-Aufbereitung
• Erzeugung von komprimiertem Erdgas (CNG)
• Vakuumverdampfung für flüssige Gärreste und Oberflächenwasser
• Erzeugung von Dünger (ASL)
• Palettenlager für 17.500 Stellplätze
• Lagerhaltung für Produktionsmittel (Dünger, Verpackungsfolien, Leerpaletten)
geschaffen werden.
Servus,
4,6 Hektar fallen weg.
Wo sind jetzt all jene, die gegen den Flächenverbrauch bei der PV waren?
War es doch nur Ideologie und Hauptsache, dagegen sein?
Grüße Benjamin
Ja ja, „Es ist ewig schad um diesen guten Boden“ meinte da ein Ahamer Bürger. Dabei wäre dort die Fläche nicht mal versiegelt worden. Aber Hauptsache gegen dieses neumodische Zeug. Bei der Kompostieranlage ist das ja ganz was anderes…
PV kann man sehr gut auf Dächern verteilen. Kompost nicht.
Und außerdem ist der Betreiber der Kompostieranlage der Landkreis und nicht ein nimmersatter Bauer, der durch Zufall einen Millionengrund geschenkt bekommen hat und diese Millionen in Milliarden verwandeln will und beim Stromzähler ablesen über die bösen Verbraucher jammert.
… in Milliarden verwandeln will…
Wenn der Kommentar witzig gemeint ist, dann ist er gelungen.
@Benjamin
Ich sehe es wie Dr. Wurst: Für PV gibt es abertausend Quadratmeter freie Dachflächen auf diesem Planeten.
Eine Kompostieranlage arbeitet bekanntermaßen nach einem Kreislaufsystem.
Natürlich könnten die Menschen z.B. ihre Flächen rund ums Haus noch mehr mit Schotter versiegeln, dann wäre der Sinn einer Kompostieranlage eingeschränkt, weil dann ja auch z.B. kaum noch Rindenmulch benötigt würde.
Aktuell wird gerade in der WS über Geothermie diskutiert.
Hierzu gibt es, wie sollte es anders sein, unterschiedliche Auffassungen.
Letztendlich müssen wir denke ich, die einfache Realität akzeptieren, dass wir an gewissen Notwendigkeiten nicht herumkommen werden.
Das Stillen des „Energiehungers“ von uns Menschen wird meiner Meinung nach zu sehr von ideologischen Strömungen beeinflußt.
Und ja, natürlich will jeder „saubere Energie“ zu einem bezahlbaren Preis.
In der Gesamtbetrachtung wird es deshalb immer wieder notwendig sein, Vor- und Nachteile abzuwägen, aber dann bitteschön eine Entscheidung zu treffen, und nicht ewig herum zu diskutieren.
Es gibt genügend Beispiele, wo viel zu viel geredet statt gehandelt wird.