Die Nerven blank unter Autofahrern in der Heimat: Drei Fälle hintereinander

Die Nerven blank unter Autofahrern in der Heimat: Wie die Polizei am heutigen Sonntag meldet, gerieten bereits am Freitag innerhalb weniger Stunden gleich mehrere Pkw-Lenker in drei unterschiedlichen Fällen heftig aneinander.

Untershofen bei Söchtenau 13 Uhr

Der Streit um das richtige Parkverhalten eskalierte in Untershofen bei Söchtenau. Ein 59-Jähriger geriet dabei mit einem 39-jährigen Autofahrer in den Konflikt. In der hitzigen Diskussion der Beiden soll der 59-Jährige dann ein sogenanntes Cuttermesser gezogen haben. Der 39-Jährige nahm seinerseits einen Teleskop-Schlagstock in die Hand. Beide drohten sich mit den gezogenen Waffen und stritten über die Parksituation.

Die alarmierte Polizei trennte die Beiden. Zu aktiven Handlungen mit den Waffen sei es nach Schilderungen zum Glück nicht gekommen, derzeit wird von einer verbalen Drohung untereinander ausgegangen.

Die Polizei ermittelt gegen die beiden Männer wegen Bedrohung, auch ein waffenrechtlicher Verstoß wird geprüft.

Rosenheim, Luitpoldstraße – 16.30 Uhr

Beim Wenden mit seinem Auto touchierte ein 51-Jähriger mit dem Pkw einen 26-jährigen Radlfahrer. Auch zwischen den Beiden kam es nach dem Unfall zu einer hitzigen Diskussion an einer roten Ampel. Dabei soll der 51-Jährige sich sehr aggressiv verhalten haben, so die Polizei heute.

Nach Schilderungen setzte sich der Mann wieder in seinen Pkw, „spielte“ mit dem Gas und fuhr plötzlich auf den jungen Radfahrer zu und es kam zu einem vorsätzlich herbeigeführten Zusammenstoß zwischen dem Rad und Pkw, der 26-Jährige sei aber unverletzt geblieben zum Glück.

Durch den Anstoß entstand an den Fahrzeugen ein Sachschaden von rund 1.000 Euro.

Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Aufgrund des Vorfalles wurde nach Rücksprache der Einsatzkräfte mit der Justiz der Führerschein des 51-Jährigen sichergestellt.

Rosenheim, Äußere Münchener Straße – 19.45 Uhr

Ein 24-Jähriger wollte auf der zweispurigen Fahrbahn der Äußeren Münchener Straße mit seinem Wagen den Fahrstreifen wechseln. Hinter ihm fuhr ein anderer Verkehrsteilnehmer, der ihn nach Schilderung des 24-Jährigen daran hinderte, den Wechselvorgang durch zu nahes Auffahren durchzuführen.

An der nächsten Ampel zeigte diese „Rot“. Nach Anhaltung beider Autos stieg der Fahrer, der zuvor den 24-Jährigen den Fahrstreifen nicht wechseln ließ, aus und stellte den 24-Jährigen zur Rede.

Es entwickelte auf sich auf der Straße ein Wortgefecht und der Unbekannte schlug ohne Vorankündigung mit einem Schlüsselbund in das Gesicht des jungen Mannes. Anschließend setzte sich der Mann in sein Fahrzeug und fuhr einfach davon.

Der 24-Jährige erlitt Prellungen im Gesichtsbereich, eine medizinische Versorgung war zunächst nicht erforderlich.

Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Das amtliche Kennzeichen des flüchtigen Täters ist der Rosenheimer Polizei und ist für einen Halter im Landkreis zugelassen.