Halbfinale der Playoffs für die Basket-Ladies - Fragezeichen hinter möglichem Aufstieg

Das große Ziel nah vor Augen: Die Wasserburger Basketball-Damen um den 24-jährigen Head-Coach Luis Prantl (Foto) starten an diesem Wochenende ins Halbfinale der Playoffs auf dem Weg in Richtung Meistertitel der 2. Bundesliga.

Im Modus „Best-of-Three“ geht es darum, welches Team zuerst zwei Spiele gewinnt. Los geht es am morgigen Samstagabend um 18 Uhr bei den Falcons Bad Homburg.

Da Wasserburg an diesem Wochenende keine Halle zur Verfügung hatte, wurde das Heimrecht getauscht. Das bedeutet, dass die Innstädterinnen also zuerst auswärts spielen und das zweite Match dann am kommenden Feiertags-Mittwoch zuhause in der Badria-Halle stattfindet. Falls es nach diesen beiden Spielen 1:1 steht und somit ein drittes Spiel benötigt wird, findet dieses am Sonntag, 5. Mai, um 16.30 Uhr erneut in der Badria-Halle statt. So oder so demnach der Knaller für die heimischen Fans …

Wohl kaum einer hätte gedacht, dass das Team Wasserburg da stehen werde, wo es jetzt steht – im Halbfinale um den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Gegen Bad Homburg könnten die Wasserburgerinnen, die letztes Jahr gerade noch den Abstieg im allerletzten Saisonspiel verhindert haben, den Einzug ins Finale perfekt machen.

Da kommt natürlich nun die ein oder andere Frage auf: Was, wenn das Team wirklich ins Finale kommt? Was passiert dann?

Aufstieg in die 1. Bundesliga – ja oder nein?

„Wir freuen uns sehr über den sportlichen Erfolg der Mannschaft und des Trainers, die große Unterstützung der Fans und des Fanclubs, aller ehrenamtlichen Helfer wie auch der Sponsoren, die sogar bereit sind, ihr Engagement auszubauen.

Uns liegt ein nachhaltiger Erfolg unserer Bundesliga-Damen und der gesamten Basketball-Abteilung sehr am Herzen.

Wir haben vorsorglich den Lizenzantrag für die 1. Bundesliga fristgerecht gestellt.

Allerdings ist der Aufstieg aktuell, ohne neuen Großsponsor, der sich langfristig engagiert, finanziell nicht darstellbar“,

so die Abteilungsleitung der Basketball Abteilung des TSV 1880 Wasserburg am heutigen Freitag-Nachmittag in einer Pressemitteilung.

Dies solle den sportlichen Erfolg aber nicht schmälern.

Ziel Nummer eins sei nun der erste Sieg am Samstagabend

und damit verbunden am Mittwoch dann hoffentlich der direkte Einzug ins Finale.

Was danach komme, das werde man sehen …

Zu den Falcons Bad Homburg als Gegner morgen: Zwei Mal begegneten sich die beiden Teams in dieser Saison schon in der regulären Saison. Zweimal konnten die Damen vom Inn hier auch einen Sieg einfahren – im ersten Spiel relativ knapp mit 68:62 und auch im zweiten Spiel kurz nach Weihnachten war es beim 64:56-Erfolg ebenfalls knapp.

Die Bad Homburgerinnen schlossen die reguläre Saison auf dem dritten Tabellenplatz mit 14 Siegen aus 22 Spielen ab. Daher trafen sie im Achtelfinale auf die ChemCats Chemnitz und siegten hier zweimal deutlich. In der zweiten Runde wurde es gegen Osnabrück schon deutlich knapper. Im Hinspiel gewannen sie mit acht Punkten Vorsprung, im Rückspiel unterlagen sie mit sechs Punkten, was eine Differenz von +2 und somit den Einzug ins Halbfinale bedeutete.

Aber auch Wasserburg hat – wie berichtet – vier harte Spiele der Playoffs bisher hinter sich.

In der ersten Runde siegten sie zuhause im Hinspiel mit fünf Punkten, auswärts in Bielefeld überzeugten sie mit einer Differenz von +11 und damit den Einzug in die nächste Runde. Im Viertelfinale trafen sie dann auf Herne/Recklinghausen. Hier konnten sie im ersten Spiel auswärts mit zehn Punkten gewinnen, mussten allerdings im Rückspiel eine 1-Punkt-Niederlage hinnehmen. Dies bedeutete dennoch den Einzug ins Halbfinale.

Hochmotiviert gehen die Wasserburger Basketball-Damen in das erste Spiel des Halbfinales am morgigen Samstagabend. Los geht es um 18 Uhr in Bad Homburg, wo sich das Prantl-Team eine gute Ausgangssituation für Spiel zwei am Mittwoch in der Badria-Halle verschaffen wollen.

Foto: Stephan Pfuhl